
Darf ich mit meinem Baby ans Meer fahren?
Babys vertragen einen Wechsel der Umgebung viel besser, als Eltern denken. Sie dürfen mit Ihrem Baby ans Meer fahren, sollten aber auf folgende Tipps achten...
Gleich zu Beginn: Babys sind ab einem Alter von drei bis vier Monaten bereit für jede Art von Reise. Glauben Sie es oder nicht – sie passen sich neuen Umgebungen viel besser an, als wir meinen – schreibt das Portal Biti roditelj.
Hier sind einige Tipps, wie Sie und Ihr Baby entspannte und schöne Tage am Strand verbringen können:
Aufenthalt in der Sonne
Vergessen Sie nicht, dass auch bei bewölktem Himmel Sonnenstrahlen durch die Wolken dringen und die empfindliche Haut Ihres Babys verbrennen können – daher ist Schutz sehr wichtig.
Wenn Ihr Baby jünger als sechs Monate ist, halten Sie es von direkter Sonne fern und bleiben Sie im Schatten. Ältere Babys oder Kinder sollten die Sonne zwischen 11 und 16 Uhr meiden, da dies die heißeste Tageszeit ist.
Ziehen Sie Ihrem Baby helle Baumwollkleidung an, die Arme und Beine bedeckt. Setzen Sie ihm einen breitkrempigen Hut auf, der Gesicht und Nacken schützt, und eine Sonnenbrille gegen Sonne und Sand.
Bevor Sie in die Sonne gehen, tragen Sie geeignete Sonnencreme auf alle unbedeckten Hautstellen Ihres Babys auf – einschließlich Hände und Füße. Es ist oft einfacher, dies morgens vor dem Anziehen zu tun, damit Sie keine Stellen vergessen. Denken Sie daran, die Sonnencreme alle paar Stunden erneut aufzutragen – auch wenn sie wasserfest ist.
Was mit an den Strand nehmen?
Handtücher. Für Babys eignen sich Kapuzenhandtücher besonders gut, da sie sie vor Wind schützen, der an offenen Stränden häufig weht.
Sonnenschirm. Selbst wenn Sie ein Urlaubsziel mit vielen Pinien gewählt haben, brauchen Sie unbedingt einen Sonnenschirm.
Kleines Planschbecken. Kleine Babys fühlen sich oft unwohl, wenn sie das große blaue Meer sehen. Es kann sie erschrecken, und viele möchten dann nicht ins Wasser. Ein kleines Becken mit Meerwasser kann helfen, sie abzukühlen und ans Wasser zu gewöhnen.
Strandmatte. Sie ist nicht nur praktisch zum Sitzen, sondern schützt auch vor Sand. Viele Babys mögen es nicht, wenn sich Sand zwischen ihren Zehen sammelt. Sollte Ihr Baby darauf empfindlich reagieren, überlegen Sie, ob ein Kies- oder Felsstrand besser geeignet ist.
Wasser und Essen. Frische Luft macht hungrig – packen Sie ausreichend Wasser und Snacks ein.
Spielzeug. Je nach Alter des Babys nehmen Sie Gummispielzeug mit, mit dem es im Wasser oder Sand spielen kann.
Kamera. Wird meist nicht vergessen, ist aber wichtig: Machen Sie unbedingt Familienfotos zur Erinnerung an den ersten Urlaub mit Baby.
Aufenthalt am Strand
Damit Sie und Ihr Baby den Strand sicher und entspannt genießen können, sollten Sie auf folgende Sicherheitsmaßnahmen achten:
Wählen Sie einen Platz, der nicht zu nah am Wasser ist, damit Handtücher oder Unterlagen nicht unnötig nass werden, wenn die Wellen ansteigen.
Wenn Sie ein Babyzelt mitgebracht haben, machen Sie es Ihrem Kind bequem – legen Sie Handtücher darunter oder ebnen Sie den Sand. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Temperatur im Zelt nicht zu hoch wird.
Besondere Vorsicht gilt bei krabbelnden Babys – lassen Sie sie niemals unbeaufsichtigt. Teilen Sie sich so auf, dass immer jemand ein Auge auf das Baby hat und im Notfall schnell reagieren kann. Wenn das Baby seine Umgebung erkunden möchte, hindern Sie es nicht, sorgen Sie aber für Sicherheit. An einem vollen Strand kann ein Baby schnell aus dem Blickfeld verschwinden – und wird meist direkt zum Wasser krabbeln. Lassen Sie es nie ohne erwachsene Aufsicht in Wassernähe.
Versuchen Sie, das Baby daran zu hindern, Steine, Muscheln oder Sand in den Mund zu stecken. Sollte es trotzdem passieren, keine Panik – beobachten Sie das Kind und holen Sie bei Anzeichen von Magenbeschwerden ärztlichen Rat ein.
Mit dem Baby ins Wasser
Nur weil Ihr Baby gerne im Pool planscht, heißt das nicht, dass es das Meer ebenso mag. Salzwasser kann unangenehm sein und in den Augen brennen. In dem Fall gehen Sie mit dem Baby unter die Dusche und waschen sein Gesicht sanft ab.
Bleiben Sie im seichten Wasser, wo Sie sitzen und das Baby sicher halten können. Gehen Sie nicht zu weit hinaus – das Meer kann an manchen Stellen plötzlich tief werden. Kleine Wellen können Ihrem Baby gefallen, und es könnte es genießen, mit Ihnen im Wasser zu spielen.
Wenn Ihr Baby alt genug ist, setzen Sie es in einen Schwimmring – aber behalten Sie es dabei immer in den Armen.
Bleiben Sie nicht zu lange im Wasser, da das Baby schnell auskühlen kann. Wenn es zu zittern beginnt, ist es Zeit, es herauszunehmen und in ein Handtuch zu wickeln.
Falls das Baby vom Meer irritiert ist, können Sie es mit sanftem Spritzen an das Wasser gewöhnen. Wenn es trotzdem nicht begeistert ist, bleiben Sie im flachen Bereich und bauen Sandburgen. Es wird noch genug Zeit haben, um das Meer lieben zu lernen.