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Therapeutin warnt vor einem häufigen Elternfehler – der Schaden ist langfristig

Therapeutin warnt vor einem häufigen Elternfehler – der Schaden ist langfristig

Viele Eltern lenken ihr Kind oft unbewusst in Richtung ihrer eigenen Wünsche und Bedürfnisse, was langfristige Folgen für die emotionale Entwicklung des Kindes haben kann.

Eltern zwingen ihre Kinder manchmal unbewusst zu Aktivitäten, die sie nicht interessieren, wie zum Beispiel Fußball, um gesellschaftlichen Normen zu entsprechen oder aufgrund des Drucks anderer Eltern, berichtet die New York Post.

Sie reagieren möglicherweise auch wütend auf schlechte Noten, weil sie sich Sorgen machen, was andere, wie Lehrer, über ihr Kind denken könnten.

Auch wenn dies kein spezifischer Erziehungsstil ist, tritt ein solches Verhalten häufig auf, wenn ein Elternteil das Bedürfnis verspürt, sein eigenes Image zu kontrollieren oder zu bewahren. Dieser Ansatz kann sich negativ auf die emotionale Gesundheit des Kindes auswirken, da der Elternteil eher auf seine eigenen Gefühle als auf die tatsächlichen Bedürfnisse des Kindes achtet.

Das Ego der Eltern beeinflusst die Kinder

„Ego-Erziehung ist ein Erziehungsansatz, bei dem der Elternteil Entscheidungen auf der Grundlage seines eigenen Bedürfnisses trifft, sich gut, im Recht, kontrolliert oder bestätigt zu fühlen.

Bei diesem Ansatz liegt der Fokus nicht auf der Unterstützung der kindlichen Entwicklung, sondern auf der Wahrung des elterlichen Images oder des emotionalen Zustands“, sagt die Psychotherapeutin Cheryl Grosskopf.

Beispiele für „Ego-Erziehung“ sind Situationen, in denen ein Elternteil sich weigert, einen Streit zu beenden, das Kind zu uninteressanten Aktivitäten zwingt oder Ausreden vermeidet, um eine autoritäre Haltung aufrechtzuerhalten.

Dr. Carolina Fenkel, Expertin für psychische Gesundheit bei Jugendlichen, warnt, dass „Ego-Erziehung“ zwar nicht immer eine bewusste Entscheidung ist, ihre Auswirkungen aber langfristig sein können. Eltern bringen ihren Kindern unbewusst bei, dass Liebe an Bedingungen geknüpft ist.

„Kinder übernehmen oft den Glauben, dass Liebe an Bedingungen gebunden ist, dass sie nur dann wertvoll sind, wenn sie sich auf eine bestimmte Weise verhalten, fühlen oder etwas leisten“, erklärt Dr. Fenkel.

Ein solcher Ansatz kann zu ernsthaften Problemen wie Angstzuständen, Perfektionismus, geringem Selbstwertgefühl und Versagensangst führen.

Dr. Fenkel empfiehlt, dass man, wenn man bemerkt, dass man aus dem Ego heraus reagiert, innehalten und sich fragen sollte: „Basiert das auf den Bedürfnissen meines Kindes oder auf meinen eigenen Gefühlen?“

Selbstbewusstsein ist ein entscheidender Schritt, um den eigenen Erziehungsstil zu verändern. Anstatt jedes Meinungsverschiedenheit gewinnen zu wollen, sollten Eltern ihren Kindern zuhören, ihre Gefühle anerkennen und versuchen, ihre Perspektive zu verstehen.

Es ist auch wichtig, zu lernen, sich zu entschuldigen. Das Eingeständnis eigener Fehler wird die Autorität der Eltern nicht schwächen, sondern Verantwortungsbewusstsein und Bereitschaft zur Weiterentwicklung zeigen.

Dr. Fenkel betont, dass ein Elternteil, der seinem Kind einen Fehler eingesteht, ihm ermöglicht, Unvollkommenheit zu akzeptieren.

Das Loslassen des Egos und das Annehmen von Demut trägt zur Schaffung eines sichereren und gesünderen emotionalen Umfelds bei – die Grundlage für eine echte Verbindung zum Kind, anstelle von Kontrolle.

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