
Allergien bei Kindern
Bei Säuglingen mit hohem Risiko für Allergien wird ein längeres Stillen empfohlen, mindestens sechs Monate, nach Möglichkeit sogar bis zu einem Jahr. Wenn die Mutter nicht stillt, wird die Verwendung von hypoallergener Milch (HA-Milch) empfohlen.
Falls eine Kuhmilchallergie durch Tests bestätigt wird, sollte der Kinderarzt eine spezielle Milch mit vollständig hydrolysiertem Eiweiß empfehlen. Neuere Erkenntnisse zeigen, wie man ein Baby vor dem Ausbruch einer Allergie schützen kann. Wichtig ist, bereits in der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufzuhören (auch der Partner!) und sich ausgewogen und gesund zu ernähren – schreibt das Portal Biti roditelj.
Im ersten Lebensjahr sollte man Lebensmittel mit hohem allergenem Potenzial meiden. Dazu zählen frische Kuhmilch und Produkte aus frischer Kuhmilch, Eier, Fisch, Soja und Sojaprodukte, Zitrusfrüchte (Vorsicht beim Zufügen von Orangensaft!), Erdbeeren, Sellerie, Schalenfrüchte (Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse) sowie Schokolade. Diese Lebensmittel sollten schrittweise und erst nach dem ersten Lebensjahr eingeführt werden. In Ausnahmefällen kann auch Karotte eine Allergie auslösen; dann sollte man in den ersten Breien neben Kartoffeln lieber Gemüse mit geringem Allergiepotenzial verwenden, wie Zucchini, Kürbis, Kohlrabi, Blumenkohl oder Brokkoli.
Vorsicht bei Beikost
Zwischen der Einführung jeder einzelnen Zutat mit höherem Allergierisiko sollten zwei Wochen Abstand liegen. Bei der Einführung von Milchbreien empfiehlt es sich, Breie mit HA-Milch sowie Reis- oder Maisflocken zuzubereiten.
Einige häufige Symptome, die auf eine Allergie hinweisen, sind Hautausschläge und Rötungen, häufig laufende Nase, häufige und unerklärliche Durchfälle. Wenn diese Symptome länger anhalten oder bei Kontakt mit bestimmten Lebensmitteln auftreten (im Säuglingsalter meist Kuhmilch), sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen und nach Möglichkeit einen Allergietest durchführen. Im Säuglingsalter wird meist auf die Verträglichkeit von Milcheiweiß und Gluten getestet.
Kontaktekzem
Neben Nahrungsmittelallergien kommt es häufig auch zu Kontaktekzemen – Rötungen und Schuppungen der Haut mit Juckreiz, der für das Baby sehr unangenehm sein kann. Das Kind ist unruhig, kratzt sich, weint und ist unzufrieden. Die Haut kann so auf den Kontakt mit Badezusätzen, Parfums, Lotionen, Waschmitteln… reagieren.
Solch empfindliche Babyhaut sollte mit Ölbad und neutralen Cremes gepflegt werden, und wenn das nicht hilft, gibt es auf dem Markt ausreichend Spezialpflegeprodukte.