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Aktuelle Herbstfrage: Woher kommen all diese Virusinfektionen?

Aktuelle Herbstfrage: Woher kommen all diese Virusinfektionen?

Eine große Zahl von Kindern leidet unter Herbstviren – einige husten wochenlang, andere erbrechen und haben Durchfall, und wieder andere können das hohe Fieber einfach nicht loswerden.

Kaum hat sich das Kind erholt und ist ein paar Wochen gesund, beginnt alles wieder von vorn – ein neues Virus, erneut zum Kinderarzt, dann eine Therapie, und manche Kinder landen sogar im Krankenhaus - berichtet das Portal Biti roditelj!

Blicken wir ein paar Jahrzehnte zurück, war es wirklich nicht so! Damals gab es in den Gemeinschaften im Wesentlichen drei bis vier Infektionskrankheiten: Halsentzündung, Husten, gelegentlicher Durchfall und Grippe im Winter. Alles wurde irgendwie schnell behandelt, und die Viren dauerten in der Regel so lange, wie das alte Sprichwort sagte: “sieben Tage ohne Therapie, eine Woche mit Medikamenten”. Kinder wurden irgendwie seltener krank – es gab die empfindlicheren Kleinen, die häufiger im Kindergarten oder in der Schule fehlten, aber die überwiegende Mehrheit der Kinder sah selten einen Kinderarzt.

Heute ist es irgendwie ganz anders: Virusinfektionen ziehen sich wochenlang hin, die Wartezimmer sind überfüllt, ebenso wie die Kinderkrankenhäuser. So ist es jeden Herbst, und dieser wechselhafte Sommer (wenn man ihn überhaupt so nennen kann) scheint die Situation nur verschlimmert zu haben.

Viele Elternfragen werden in diesem Text behandelt, gehen wir also der Reihe nach:

Warum läuft meinem Kind ständig die Nase, hustet es wochenlang, hat aber kein hohes Fieber?

Es gibt eine enorme Zahl – über 200 Virustypen, die die Atemwege von Kindern befallen! Leider gibt es unter diesen Viren keine Kreuz-Immunität.

Das bedeutet, dass ein Kind Virus Typ 12 bekommen kann, dann nach ein paar Tagen (nach der Genesung) Typ 24, dann 8, dann 101 – und so weiter bis zum Frühling! Obwohl es sich um verschiedene Virustypen handelt, haben sie dieselben oder ähnliche Symptome, sodass es den Eltern so vorkommt, als sei das Kind ständig „vom gleichen Virus“ krank, tatsächlich handelt es sich aber um eine Serieninfektion. Zum Glück handelt es sich bei der überwiegenden Mehrheit der Kinder um harmlose Erkältungen, die sehr selten Komplikationen verursachen. Das Abfließen des Sekrets aus der Nase in den Rachen verursacht Husten, aber die meisten Kinder haben dennoch keine Probleme mit Bronchien und Lunge.

Wie kommt es, dass eine Erkältung eine Virusinfektion ist – entsteht sie nicht durch Zugluft?

Die Erkältung ist tatsächlich eine Viruserkrankung!

Es gibt eine große Gruppe von Atemwegsviren, die Erkältungen verursachen (sie heißen auch genau so – Erkältungsviren), und sie sind sehr weit verbreitet. Sie befallen die oberen Atemwege – vor allem die Nase, weshalb Kinder niesen, Schnupfen haben und manchmal husten. Zugluft verursacht keine Erkältung, aber kalte Luft begünstigt die Ausbreitung dieser Viren. Deshalb treten diese Infektionen meist im Herbst oder Winter auf, insbesondere wenn es zu plötzlichen Wetterumschwüngen kommt. Sie verbreiten sich leicht durch Tröpfcheninfektion – Niesen und Husten, aber auch durch direkten Kontakt mit einem kranken Kind. Deshalb gibt es in diesen Tagen und Wochen so viele Kinder (aber auch Erwachsene), die erkältet sind.

Wie beeinflusst das Wetter Infektionen?

Plötzliche Wetteränderungen begünstigen verschiedene Mikroorganismen. Wärmere Herbsttage begünstigen Viren, die Magen-Darm-Infektionen mit Erbrechen und Durchfall verursachen, während kältere Tage hauptsächlich Viren begünstigen, die die Atemwege angreifen.

Leider gibt es auch Bakterien, die „warm-kalt“ mögen, was die Situation zusätzlich verkompliziert. Andererseits sollte man wissen, dass auch Kinder wetterfühlig sind – selbst ungeborene Babys spüren klimatische Veränderungen.

Warum werden Kinder in Kindergärten und Schulen häufiger krank?

Das ist die logische Folge davon, dass eine größere Zahl von Kindern gleichen oder ähnlichen Alters an einem geschlossenen Ort zusammenkommt. Kindergärten sind Orte, an denen sich gesunde Kinder treffen sollten, aber das ist nicht immer und überall so. Je größer die Gruppe, desto größer die Chance, dass jemand ein Virus einschleppt und die anderen ansteckt.

Es gibt großen Druck auf Eltern, zu arbeiten und ihre Kinder auch dann in den Kindergarten zu bringen, wenn sie krank sind. Das ist schlicht unfair gegenüber den anderen Kindern, aber auch ungesund für das kranke Kind, das in die Gruppe gebracht wird. Ein krankes Kind wird schnell die Kinder in seiner unmittelbaren Umgebung anstecken, aber es selbst ist (wegen des geschwächten Immunsystems während der Infektion) ebenfalls gefährdet, sich ein neues Virus oder Bakterium von einem anderen kranken Kind einzufangen.

Darf ein krankes Kind in die Gruppe?

Wir wissen, dass es sich nicht lohnt, krankgeschrieben zu sein, aber das darf nicht wichtiger sein als die Gesundheit des Kindes. Deshalb sollten kranke Kinder zuerst genesen, bevor sie in die Gruppe zurückkehren! Da gibt es keinen Kompromiss. Ein krankes Kind ist gefährlich für gesunde Kinder, aber auch sein eigenes Immunsystem ist geschwächt, sodass es in der Gruppe leichter ein neues Virus „aufschnappen“ kann.

Dies gilt natürlich nicht für Kinder mit einer gewöhnlichen Erkältung – ein bisschen laufende Nase, gelegentliches Husten, aber ohne Fieber, sie essen gut und sind aktiv. Es gibt eine allgemein akzeptierte Meinung, dass diese Kinder in den Kindergarten gehen können. In diesem Fall handelt es sich um banale Erkältungen, sodass der „Virusaustausch“ akzeptabel ist, weil die Kinder sich nach und nach gegen Viren immunisieren und im Laufe der Zeit widerstandsfähiger werden. Natürlich gilt dies nicht für Kinder mit Fieber oder für Kinder, die hartnäckig husten (in Anfällen, fast ohne Pause). Für sie ist der Kindergarten tabu, bis sie gesund sind.

Bringen Erwachsene Viren ins Haus?

Schauen Sie sich manchmal Ihren Hals im Spiegel an – Sie werden sehen, dass er oft gerötet ist, ohne dass Sie Beschwerden haben. Das sind Viren, an die wir uns längst gewöhnt haben, die aber bei kleinen Kindern Krankheiten auslösen können. Doch das ist nicht der Hauptgrund für den deutlichen Anstieg der Infektionszahlen bei Kindern. Eine Ausnahme bilden Babys in den ersten Lebensmonaten – sie sollten strikt vor Kontakt mit Kranken geschützt werden, auch vor Familienmitgliedern mit einer gewöhnlichen Erkältung. Lassen Sie keine Kranken in die Nähe des Babys, auch wenn sich jemand darüber ärgert – besser eine verärgerte Verwandtschaft als ein krankes Kind!

Muss man sofort zum Kinderarzt gehen, sobald die Nase läuft und das Kind zu husten beginnt?

Nein, es ist nicht dringend!

Wenn ein Kind zu husten beginnt, insbesondere wenn sich der Husten im Liegen verstärkt, es aber kein Fieber hat und gut gelaunt ist – gibt es keinen Grund, sofort zum Arzt zu laufen. Man sollte die „Nasenpflege“ verstärken, eventuell einen pflanzlichen Hustensaft geben, der den Hustenreiz lindert, und abwarten, bis sich das Kind erholt.

Wann ist es Zeit für eine Untersuchung beim Kinderarzt?

Hier sind die Situationen, die eine pädiatrische Untersuchung erfordern:

- Auftreten von hohem Fieber in Verbindung mit Husten und Nasensekretion

- Beschleunigte und erschwerte („pfeifende“) Atmung

- Husten klingt wie „Hundebellen“ und die Atmung ist „rau“ (Stridor)

- Das Kind verliert plötzlich seine Lebhaftigkeit – wird lustlos, gereizt und will nur liegen

- Nahrungsverweigerung, Auftreten von Übelkeit und Erbrechen (mit oder ohne Durchfall)

- Hustanfälle, die trotz pflanzlicher Säfte nicht nachlassen

Wie stärkt man die Immunität des Kindes?

Wir sind mit verschiedenen Präparaten überhäuft, die die Immunität „stärken“ sollen, aber allzu oft vergisst man die Säulen eines gesunden Immunsystems: gesunde Ernährung, gesunder Schlaf und gesunde körperliche Aktivität! Dafür gibt es KEINEN Ersatz! Wer ein wirksames Immunstimulans erfindet und herstellt, das den Sieg über Viren garantiert, wird den Nobelpreis für Medizin und viel Geld von Pharmaunternehmen bekommen! So etwas gibt es derzeit einfach nicht.

Gesunde Ernährung ist die Hauptsäule eines starken Immunsystems! Von klein auf sollten Kinder gesund essen, und dieses Muster bleibt fürs ganze Leben! Je mehr frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, unraffiniertes Öl, natürliche – frisch gepresste Frucht- und Gemüsesäfte, desto besser für das Immunsystem. Dies ist der optimale Weg, damit das Kind die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe erhält, die sich im idealen Gleichgewicht befinden und im Körper am besten verwertet werden. Das ist mit Sirupen und Tabletten schlicht unmöglich zu erreichen.

Das Schlafbedürfnis des Kindes ist so stark, dass man es einfach respektieren sollte. Sport sollte im Vorschulalter als organisierte Spielaktivität gestaltet werden, die die Grundlage für eine gesunde sportliche Aktivität im späteren Leben legt.

Kann Vitamin C Virusinfektionen heilen?

Leider nicht!

Es ist völlig klar, dass Vitamin C Virusinfektionen nicht heilen kann. Deshalb ist es völlig falsch, Kindern hohe Dosen Vitamin C zur Behandlung von Erkältungen und anderen Virusinfektionen zu geben. Das kann sogar gefährlich sein, da es zu Erbrechen (in manchen Fällen auch Durchfall) führen kann, da Vitamin C Ascorbinsäure ist, die den Magen von Kindern reizen kann. Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand – es ist gut, wenn Kinder frisches Obst und Gemüse essen, dann haben sie genügend Vitamin C (sowie andere Vitamine und Mineralstoffe), vor allem zur Vorbeugung von Viruskrankheiten.

Und Probiotika – wir wissen, dass sie bei Durchfall wirksam sind, aber können sie auch bei Atemwegsinfektionen helfen?
Ja, sie können bei der PRÄVENTION von Virusinfektionen der Atemwege helfen!

Auf den ersten Blick eine logische Frage – wie beeinflusst die Darmimmunität die Immunität im Kampf gegen Virusinfektionen? Die Antwort ist einfach und logisch – der Darm ist das größte Organ des menschlichen Abwehrsystems, da sich in seiner Wand über 70% aller Immunzellen des Körpers befinden. Daher ist klar, dass es KEINEN immunologischen Prozess im Körper gibt, der vom größten immunologischen Organ unseres Körpers isoliert werden kann!

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