Elon Musk

Elon Musk – Biografie

Elon Reeve Musk wurde am 28. Juni 1972 in Pretoria, Südafrika, geboren. Er ist bekannt als einer der Mitbegründer von Unternehmen wie PayPal, SpaceX, Tesla Motors, OpenAI und Hyperloop, neben vielen anderen. Der Unternehmer und Erfinder zählt zu den reichsten Menschen der Welt und belegte im Jahr 2017 Platz 56 mit einem Vermögen von 17,4 Milliarden US-Dollar. Das Magazin Forbes ernannte ihn in der Ausgabe vom Dezember 2016 zur 21. einflussreichsten Person der Welt. Laut Musk ist sein größtes Ziel, die Menschheit grundlegend zu verändern. Zu diesem Zweck arbeitet er an Projekten bei SolarCity, SpaceX und Tesla. Ein zentrales Anliegen von ihm ist es, den Verzicht auf Erdölprodukte voranzutreiben, um die globale Erwärmung zu verringern. Vielleicht ist Elons bislang ehrgeizigstes Projekt die Gründung einer menschlichen Kolonie auf dem Mars mit nahezu einer Million Menschen.

Er verbrachte seine Kindheit in Südafrika mit seinen Eltern – einem Ingenieur aus Südafrika und einer Ernährungsberaterin aus Kanada. Mit zehn Jahren bekam er seinen ersten Computer, einen Commodore VIC-20, und begann, sich selbst das Programmieren beizubringen. Zwei Jahre später verkaufte er sein erstes Videospiel namens Blastar für etwa 200 US-Dollar. In dieser Zeit hatte er es schwer, da er wegen seiner ungewöhnlichen Interessen von seinen Mitschülern gemobbt wurde. Er gab sein Geld für Science-Fiction-Bücher, Comics und Videospiele aus.

Zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr durchlief er eine existenzielle Krise, beeinflusst durch die Werke von Nietzsche und Schopenhauer. Die Situation eskalierte so weit, dass er nach einer Prügelattacke seiner Mitschüler ins Krankenhaus musste. Auch zu Hause war es nicht besser – das Verhältnis zu seinem Vater war sehr angespannt. Er litt unter emotionalem Missbrauch durch einen Vater, der ihn nicht verstand. Auch der verpflichtende Militärdienst belastete ihn stark. Aus diesen Gründen verließ er im Alter von 17 Jahren nach seinem Schulabschluss in Pretoria Südafrika und zog zu seiner Mutter nach Kanada.

Musks größter Wunsch war es, in die Vereinigten Staaten zu gehen. Dort sah er die Möglichkeit, all seine Ideen zu verwirklichen. Sein Vater stellte jedoch eine Bedingung: Er würde keine Universität außerhalb Südafrikas finanzieren. 1989, während seines Aufenthalts in Kanada, bekam er durch Verwandte mütterlicherseits, die aus Nordamerika stammten, die Chance, ein Studium aufzunehmen. 1992 erhielt Elon ein Stipendium an der University of Pennsylvania. Er begann ein Studium der Betriebswirtschaftslehre und parallel dazu ein Studium der Physik. Glücklicherweise unterstützte ihn einer seiner Professoren, der gleichzeitig Geschäftsführer eines Unternehmens namens Los Gatos im Süden der San Francisco Bay Area war. Die Erfahrungen mit Ultrakondensatoren, die er dort sowie später bei Pinnacle Research sammelte, und seine Inspiration durch Erfinder wie Nikola Tesla halfen ihm dabei, seine zukünftigen Interessensfelder zu definieren: erneuerbare Energien, das Internet und der Weltraum.

Sein Einstieg in die Internetwelt begann 1995 mit der Gründung von Zip2 gemeinsam mit seinem Bruder Kimbal Musk und einem Freund namens Greg Curry. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Entwicklung und Wartung von Webseiten für Medienunternehmen. Die Idee war ein Erfolg – 1999 verwaltete Zip2 rund 200 Webseiten. In diesem Jahr wurde das Unternehmen für 300 Millionen US-Dollar an Compaq verkauft. Dieses Geld nutzte Musk zur Gründung von X.com. Ziel war es, Online-Zahlungen und Geldgeschäfte sicher und schnell abzuwickeln. Die Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit von X.com machten es sehr erfolgreich. Im Jahr 2000 fusionierte X.com mit Confinity, einem Unternehmen, das ähnliche Dienstleistungen ausschließlich für Palm Pilot-Geräte anbot. 2001 wurde X.com in PayPal Inc. umbenannt – ein heute weltweit bekannter Online-Zahlungsdienst.

Mit dem wachsenden Erfolg kamen auch die Probleme. Mehrere Unternehmen versuchten, PayPal zu schließen, darunter auch eBay – das PayPal schließlich im Oktober 2002 für 1,5 Milliarden US-Dollar kaufte. Der Verkauf von PayPal führte dazu, dass ehemalige Mitglieder neue Firmen wie LinkedIn und YouTube gründeten. Musks nächstes Projekt war Tesla Motors – das Unternehmen, das das erste funktionierende Elektroauto entwickelte. Die Hauptinvestition von Tesla lag in Solarenergie. Die Idee entstand 2003 in der Firma AC Propulsion, die einen Prototyp für ein Elektroauto entwickelt hatte. Musk wollte auf dieser Basis einen Sportwagen mitgestalten.

2004 gründete er zusammen mit Matt Tappenhig und Martin Eberhard Tesla Motors mit dem Ziel, das Modell T-Zero von AC Propulsion in Serienproduktion zu bringen. Musk investierte fast 98 % des Kapitals. Der Start war schwierig – die Kosten für die ersten Modelle überstiegen das Budget, aber es konnten genug Fahrzeuge verkauft werden, um die Entwicklung fortzusetzen. Bis 2012 wurden 2.100 Tesla Roadster in verschiedenen Ländern verkauft. Im Jahr 2015 wurde das Modell Tesla Model X vorgestellt – ein Geländewagen für alle Arten von Straßen.

Ein weiteres von Musks drei großen Projekten ist SpaceX. Mit der Idee, eine Kolonie auf dem Mars zu gründen, begann er 2002 damit, zu erforschen, wie man eine Rakete zum Mars schicken könnte. Sein ursprünglicher Plan war es, wiederverwendbare Raketen zu entwickeln, um Erkundungsmissionen durchzuführen. Im selben Jahr gründete er Space Exploration TechnologiesSpaceX, ein Unternehmen, das sich auf den Raketenstart konzentriert und dabei Treibstoff- und Materialkosten senken und gleichzeitig die Effizienz erhöhen will. 2008 schloss SpaceX einen Vertrag mit der NASA über zwölf Raketenstarts. Heute ist SpaceX verantwortlich für die Entwicklung der Falcon-Raketen, die mit Flüssigtreibstoff betrieben werden.