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Enzo Ferrari

Enzo Ferrari – Führte ein bewegtes Leben, Liebling der Boulevardpresse und Schöpfer des besten Autos aller Zeiten

Enzo Ferrari ist einer der bekanntesten Rennfahrer aller Zeiten und der Gründer des Automobilimperiums Ferrari.

Enzo wurde am 18. Februar 1898 in der italienischen Stadt Modena geboren. Schon als Kind war er von der Automobilwelt fasziniert und liebte die Geschwindigkeit und den Adrenalinschub, den er beim Fahren spürte, berichtet Index.hr.

Mit 19 Jahren wurde er zum Dienst im Ersten Weltkrieg einberufen, wo er als Automechaniker und Eselhüter arbeitete.

Nach dem Krieg kehrte er nach Turin zurück und erhielt eine Stelle bei Fiat. Doch schon bald wurde er entlassen und schwor, dass Fiat dies bereuen würde.

Er begann, sich in Kreisen von Personen zu bewegen, die im Auto- und Motorradrennsport tätig waren, und fing bald an, für Alfa Romeo zu arbeiten. Kurz darauf begann er, an Rennen und Rallyes teilzunehmen, gewann Titel, wollte jedoch Alfa-Romeo-Händler werden.

Zu dieser Zeit lernte er seine erste Ehefrau, Laura Domenica Garello, Mitglied einer wohlhabenden Turiner Familie, kennen und sah in ihr eine Möglichkeit, seine geschäftlichen Ziele zu verwirklichen. Obwohl es Gerüchte gab, dass sie Prostituierte gewesen sei, heiratete das Paar 1923, und Enzo sagte einmal, es sei ihm egal, was Laura tue, solange er eine Frau an seiner Seite habe, die ihm zum geschäftlichen Erfolg verhelfe.

Fiat bot ihm eine Gegenleistung an

Ihre Ehe war von Anfang an problematisch, und da sich Domenica und Enzos Mutter, Adalgisa Bisbini, nicht gut verstanden, verschlechterte sich die Situation, als Adalgisa bei ihnen einzog. Enzo widmete sich zunehmend seiner Arbeit und entwarf bald das erste Renn-“Biester” für Alfa Romeo – das Modell P1, den Vorläufer der Formel 1.

Nach dem tragischen Tod eines Freundes in diesem Automodell beschloss Enzo, sein Rennfahrzeug zu überarbeiten, und entwickelte das Modell P2, das zum schnellsten Auto seiner Zeit wurde. Fiat bot ihm einen Platz in ihrem Team an, doch Enzo lehnte seinen ehemaligen Arbeitgeber ab.

Nach einem Sieg erhielt er das Emblem des steigenden Pferdes, das das Flugzeug des größten italienischen Jagdfliegers im Ersten Weltkrieg, Francesco Baracca, schmückte.

Das Emblem stammte von Baraccas Flugzeug, das während des Krieges auf mysteriöse Weise abstürzte, und wurde später zum Markenzeichen von Ferrari.

Mit der Zeit wandelte sich Enzo Ferrari vom Fahrer zum Teamchef und gründete das Team Scuderia Ferrari für Alfa Romeo (wörtlich – Ferraris Ställe).

Er verließ Alfa 1937 und gründete seine eigene Firma, Auto Avio Costruzioni, die während des Zweiten Weltkriegs Teile für Mussolinis faschistische Regierung herstellte und auch das erste Ferrari-Auto, den Auto Avio Costruzioni 815, baute.

Privatleben voller Skandale

Enzos Fabrik wurde während des Krieges von den Alliierten bombardiert. Er errichtete eine neue in der kleinen Stadt Maranello bei Modena und lernte Lina Lardi kennen, mit der er eine leidenschaftliche Affäre hatte und einen unehelichen Sohn, Piero, bekam. Enzo hatte zwei Familien, jede in einer anderen Stadt, und Domenica und Lina wussten nichts voneinander.

Um die Verbindung zu seiner faschistischen Vergangenheit zu lösen, gründete Enzo 1947 ein neues Unternehmen unter seinem eigenen Namen – Ferrari – das noch heute besteht.

Man begann, Straßenfahrzeuge zu produzieren, um Geld für den Rennsport zu beschaffen. Sein Geschäftsimperium wuchs ebenso wie sein Vermögen, und seine unverwechselbaren Rennwagen siegten Rennen um Rennen.

Während sein Geschäftsleben florierte, war sein Privatleben weitaus weniger glücklich. Sein ältester Sohn Alfredo, den er zu Beginn seiner Ehe mit Domenica hatte, starb im Alter von 24 Jahren, und Laura erfuhr von seiner zweiten Familie und seiner Affäre mit Lina.

Sein Privatleben wurde immer schwieriger, doch die Skandale schadeten nie seinem geschäftlichen Ansehen.

Er verbrachte immer mehr Zeit mit seiner zweiten Familie und zog bald von Domenica weg. Das Paar ließ sich jedoch nie scheiden, und die mehr als 50 Jahre lange und unglückliche Ehe endete mit Domenicas Tod im Jahr 1978.

Enzo ging nie in den Ruhestand; bis zu seinem Tod blieb er der Hauptverantwortliche bei Ferrari und behielt für immer seinen Enthusiasmus für den Rennsport.

Er starb 1988 im Alter von 90 Jahren, umgeben von Familie und Freunden, und hinterließ eines der größten Automobilimperien.

Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart

Persönliche Daten

Vollständiger Name Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart
Geburtsdatum 27. Januar 1756
Geburtsort Salzburg, Heiliges Römisches Reich
Sterbedatum 5. Dezember 1791 (35 Jahre)
Sterbeort Wien, Heiliges Römisches Reich

Wolfgang Amadeus Mozart (getauft: Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart; Salzburg, 27. Januar 1756 – Wien, 5. Dezember 1791) war ein österreichischer Komponist und Pianist, einer der bedeutendsten und einflussreichsten Komponisten der klassischen Musik weltweit.

Mozarts Werk umfasst über 600 Kompositionen, die nahezu jedes Genre seiner Zeit abdecken, darunter Symphonien, Konzerte, Kammermusik, Klaviermusik, Opern und Chorwerke.

In seiner frühesten Kindheit in Salzburg zeigte Mozart unglaubliche Fähigkeiten beim Spielen von Tasteninstrumenten und der Geige. Bereits mit fünf Jahren wurden seine Kompositionen und Auftritte von europäischem Adel und Aristokratie bewundert und geschätzt. Mit siebzehn Jahren erhielt er eine Anstellung als Hofmusiker in Salzburg. Doch er wurde unruhig und unzufrieden, reiste häufig auf der Suche nach besseren Positionen und komponierte unablässig. Während eines Wien-Besuchs 1781, nach seiner Entlassung am Hof, beschloss er, sich in der Stadt niederzulassen, wo er später Ruhm erlangte. Interessanterweise blieb Mozart bis zu seinem Lebensende in Wien, trotz schwerer finanzieller Nöte. In seinen letzten Jahren komponierte er viele berühmte Werke, darunter Symphonien, Konzerte, Opern und sein unvollendetes Requiem. Die Umstände seines frühen Todes sind bis heute Gegenstand von Spekulationen und haben Mozart zum Mythos werden lassen.

Frühe Kindheit

Mozart wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren, damals Hauptstadt des unabhängigen Erzbistums im Heiligen Römischen Reich. Er war der jüngste Sohn von Leopold Mozart und Anna Maria Mozart (geb. Pertl). Leopold war Vizekapellmeister am Hof des Salzburger Erzbischofs, komponierte gelegentlich Auftragswerke und war ein erfahrener Lehrer. Aufgrund der hohen Kindersterblichkeit in Europa überlebten von ihren sieben Kindern nur die ältere Schwester Maria Anna, genannt „Nannerl“, und Wolfgang Amadeus. Wolfgang wurde einen Tag nach seiner Geburt im Dom St. Rupert auf den Namen Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart getauft. Er nannte sich selbst „Wolfgang Amadè Mozart“, doch wurden verschiedene Namensvarianten verwendet.

Mozart wurde geboren und verbrachte seine Kindheit bis zum Alter von siebzehn Jahren in der Getreidegasse Nr. 9 in Salzburg. Heute beherbergt dieses Haus zahlreiche Gegenstände, insbesondere Instrumente, aus Mozarts Kindheit. Es ist eine der meistbesuchten Stätten Salzburgs und ein Pilgerort für Musiker und Musikliebhaber weltweit.

Mozarts musikalische Begabung zeigte sich schon in frühester Kindheit. Sein Vater Leopold war einer der führenden Musikpädagogen Europas, dessen einflussreiches Lehrwerk Versuch einer gründlichen Violinschule im Geburtsjahr Mozarts erschien. Nach Wolfgangs Geburt vernachlässigte Leopold seine eigene Karriere, um sich ausschließlich der Ausbildung seines Sohnes zu widmen. Er brachte Wolfgang Geige und Klavier bei, und da der Junge schnell lernte, schrieb er bereits mit fünf Jahren erste Kompositionen. Leopold war sowohl Lehrer als auch Vater und stets bemüht, Wolfgang als Mensch und Künstler zu formen.

Leopold erkannte bald, dass er beträchtliche Einnahmen erzielen konnte, indem er seinen Sohn als Wunderkind an europäischen Höfen präsentierte. Als Mozart einmal erkrankte, äußerte Leopold größere Sorge um entgangene Einnahmen als um das Wohl seines Sohnes. Die ständigen Reisen und das raue Klima mögen zu Mozarts späteren Gesundheitsproblemen beigetragen haben. Mozarts ältere Schwester Nannerl war eine begabte Pianistin und begleitete Bruder und Vater häufig auf Tourneen.

Reisejahre (1762–73)

Während seiner musikalischen Lehrjahre bereiste Mozart ausgiebig Europa, beginnend mit einem Auftritt 1762 am Hof des Kurfürsten Maximilian III. von Bayern in München und am Kaiserhof in Wien. Eine lange Konzertreise führte die Familie an die Höfe von München, Mannheim, Paris, London, Dover, Den Haag, Amsterdam, Utrecht, Mechelen, zurück nach Paris und schließlich über Zürich, Donaueschingen und München nach Hause.

Leopold Mozart zögerte nicht, die Talente seiner Kinder zum gegenseitigen Nutzen einzusetzen. Sie sollten ihn im Alter versorgen. Eine dreiwöchige Tournee nach München im Januar 1762, als Mozart noch keine sechs Jahre alt war, war nur der Auftakt zu größeren Unternehmungen. Dieser frühe Erfolg führte bald zu einem längeren Aufenthalt in Wien bis Jahresende, mit Pflichtauftritten am Kaiserhof und großzügigen finanziellen Zuwendungen. In weniger als einem Monat in Wien deponierte Leopold 120 Golddukaten auf seinem Salzburger Bankkonto – mehr als das Doppelte eines durchschnittlichen Jahresgehalts.

Doch diese Ausflüge wurden von einer großen Tournee überschattet, die die vierköpfige Mozart-Familie über drei Jahre im Ausland hielt, von Juni 1763 bis November 1766. Ein Großteil dieser Reise verbrachten sie in wichtigen Musikzentren: fünf Monate in Paris, fünfzehn Monate in London und auf der Rückreise nochmals drei Monate in Paris, mit häufigen Zwischenstopps, hauptsächlich in deutschen Staaten und den Niederlanden. Der Ruhm des Geschwisterduos verbreitete sich in Westeuropa, mit vielen Gelegenheiten, ihren Charme und ihr frühreifes musikalisches Können zu zeigen.

In jeder Stadt konnten die Mozarts sicher auf Einladungen lokaler Herrscher, Adliger und reicher Aristokraten hoffen. Ein Auftritt führte typischerweise zu weiteren Einladungen. In London waren die Anzeigen für Mozarts Konzerte, weitgehend von Leopold verfasst, an den Adel gerichtet. Überall waren die Mozarts ausschließlich auf dieses elitäre Publikum angewiesen.

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Mozart schrieb seine erste Symphonie mit acht Jahren. Möglicherweise transkribierte sein Vater einen Großteil der von Mozart produzierten Inhalte.

Wegen ihrer anhaltenden Erfolge und der mangelnden Bereitschaft, nach Salzburg zurückzukehren, verschoben sie ihre Heimreise immer wieder. Oft wurden sie mit Beifall und Gunst der Elite überschüttet, sowohl in Form von Anerkennung als auch Einkünften. Nach all dem erschien Salzburg als düstere Perspektive – finanziell, sozial und emotional. Es war ein Ort, wo Leopold Mozart nur ein schlecht bezahlter und wenig geschätzter Diener war. Als die Familie nach Salzburg zurückkehrte, war Mozart zehn Jahre alt und bereits ein erfahrener Interpret und Komponist.

Auf seinen Reisen traf er viele berühmte Musiker und lernte die Werke anderer großer Komponisten kennen, darunter Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn und Johann Christian Bach, der Mozart während ihrer Begegnungen in London 1764 und 1765 stark beeinflusste. Die Familie kehrte Ende 1767 nach Wien zurück und blieb bis Dezember 1768. Nach einem Jahr in Salzburg reisten Leopold und Wolfgang nach Italien und ließen Mozarts Mutter und Schwester zurück. Diese Reise dauerte von Dezember 1769 bis März 1771 und diente, wie frühere Reisen, dazu, das Talent des jungen Mannes als Interpret und zunehmend reifer Komponist zu präsentieren.

In Bologna traf er Josef Mysliveček und Giovanni Battista Martini und wurde in die berühmte Accademia Filarmonica aufgenommen. In Rom hörte er Gregorio Allegris Miserere in der Sixtinischen Kapelle und schrieb es anschließend vollständig aus dem Gedächtnis nieder, wobei er später nur kleinere Fehler korrigierte – die erste illegale Kopie dieses streng gehüteten Vatikan-Schatzes. Ursprung und Genauigkeit dieser Geschichte sind bis heute umstritten.

In Mailand komponierte Mozart 1770 die Oper Mitridate, re di Ponto, die erfolgreich aufgeführt wurde. Dies führte zu weiteren Opernaufträgen. Kurz darauf kehrten Leopold und Wolfgang zweimal nach Mailand zurück (August–Dezember 1771 und Oktober 1772–März 1773) für die Komposition und Uraufführung von Ascanio in Alba (1771) und Lucio Silla (1772). Leopold hoffte, diese Besuche würgen seinem Sohn eine Anstellung als Komponist in Italien verschaffen, doch diese Hoffnungen erfüllten sich nie.

Gegen Ende seines letzten Italien-Aufenthalts schrieb Mozart das heute häufig aufgeführte Motett Exsultate, jubilate, KV 165. Er befasste sich auch mit Erfindungen bedeutender Nicht-Musiker, wie Benjamin Franklins Glasharmonika, für die er mehrere Stücke komponierte.

Mozart am Salzburger Hof (1773–77)

Nach der endgültigen Rückkehr aus Italien mit seinem Vater am 13. März 1773 wurde Mozart als Hofmusiker beim Salzburger Landesherrn, Fürsterzbischof Hieronymus Colloredo, angestellt.

Der Komponist war ein Liebling in Salzburg, wo er viele Freunde und Bewunderer hatte. Hier hatte er Gelegenheit, in verschiedenen Genres zu arbeiten, darunter Symphonien, Sonaten, Streichquartette, Serenaden und einige kleinere Opern. Einige dieser Frühwerke werden heute noch aufgeführt. Von April bis Dezember 1775 entwickelte Mozart eine Leidenschaft für das Komponieren von Violinkonzerten und schuf eine Serie von fünf (die einzigen, die er je schrieb) mit stetig wachsender musikalischer Verfeinerung. Die letzten drei Violinkonzerte (KV 216, KV 218, KV 219) sind heute fester Bestandteil des Repertoires.

1776 widmete er sich Klavierkonzerten, deren Höhepunkt das Es-Dur-Konzert KV 271 Anfang 1777 war, das als Wendepunkt in seinem Schaffen gilt.

Trotz dieser künstlerischen Erfolge wurde Mozart zunehmend unzufrieden mit Salzburg und verstärkte seine Bemühungen, einen anderen Wohnort zu finden. Ein Grund war sein karges Gehalt von 150 Gulden jährlich, aber er sehnte sich auch danach, Opern zu komponieren, wofür Salzburg nur selten Gelegenheit bot. Die Situation verschlechterte sich 1775 mit der Schließung des Hoftheaters.

Zwei ausgedehnte Reisen auf Arbeitssuche (Leopold und Wolfgang suchten gemeinsam) unterbrachen diesen langen Salzburg-Aufenthalt: Sie besuchten Wien vom 14. Juli bis 26. September 1773 und München vom 6. Dezember 1774 bis März 1775. Keiner der Besuche führte zu einer neuen Anstellung, doch die München-Reise ermöglichte die erfolgreiche Uraufführung der Oper La finta giardiniera.

Aufenthalt in Paris (1777–78)

Mozart mit dem Orden vom Goldenen Sporn, verliehen von Papst Clemens XIV. 1770. Dies ist eine 1977 angefertigte Kopie des verlorenen Originals.
Im August 1777 kündigte Mozart seine Stelle in Salzburg und brach am 23. September zu einer weiteren Arbeitssuche auf, mit Stationen in Augsburg, Mannheim, Paris und München. Da Erzbischof Colloredo Leopold nicht die Reise erlaubte, begleitete Mozarts Mutter Anna Maria ihn.

Mozart freundete sich mit Mitgliedern der Mannheimer Hofkapelle an, des besten Orchesters Europas zu dieser Zeit. Es gab einige Aussichten auf eine Anstellung in Mannheim, doch nichts konkretisierte sich, und Mozart reiste am 14. März 1778 nach Paris, um seine Suche fortzusetzen. Sein Glück in Paris war kaum besser. In einem Brief nach Hause erwähnte er die Möglichkeit einer Stelle als Organist in Versailles, doch Mozart zeigte kein Interesse. Er geriet in Schulden und musste Wertgegenstände versetzen. Während dieses Aufenthalts erkrankte seine Mutter und starb am 3. Juli 1778.

Während Wolfgang in Paris war, suchte Leopold intensiv nach Möglichkeiten für dessen Rückkehr nach Salzburg. Mit Unterstützung lokaler Adliger sicherte er ihm eine bessere Stelle als Hoforganist und Konzertmeister mit einem Jahresgehalt von 450 Gulden – eine Position, die Wolfgang widerstrebend annahm. Nach seiner Abreise aus Paris am 26. September 1778 hielt er sich in Mannheim und München auf, immer noch in Hoffnung auf eine Anstellung außerhalb Salzburgs. In München traf er Aloysia wieder, inzwischen eine mäßig erfolgreiche Sängerin, die deutlich machte, dass sie kein Interesse mehr an ihm hatte.

Mozart kehrte schließlich am 15. Januar 1779 nach Hause zurück und trat seine neue Stelle an, doch seine Unzufriedenheit mit Salzburg blieb unvermindert.

Mozart in Wien (1781–1791)

Im Januar 1781 wurde Mozarts Oper Idomeneo mit „großem Erfolg“ in München uraufgeführt. Im März desselben Jahres wurde der Komponist nach Wien beordert, wo sein Arbeitgeber, Erzbischof Colloredo, an den Feierlichkeiten zur Thronbesteigung Josephs II. teilnahm. Frisch von der Bewunderung, die er in München erfahren hatte, fühlte sich Mozart gekränkt, als Colloredo ihn wie einen bloßen Diener behandelte, insbesondere als der Erzbischof ihm verbot, für den Kaiser bei Gräfin Thun gegen ein Honorar in Höhe der Hälfte seines Salzburger Jahresgehalts aufzutreten. Dies führte zu einem Streit, der im Mai mit Mozarts Entlassung auf höchst demütigende Weise gipfelte. In Wien jedoch erkannte Mozart lukrative Möglichkeiten und beschloss, sich dort als freischaffender Künstler und Komponist niederzulassen.

Der Konflikt mit dem Erzbischof wog schwerer, weil Mozarts Vater gegen ihn Partei ergriff. In der Hoffnung auf Wolfgangs bedingungslose Rückkehr zu Colloredo in Salzburg wechselte Leopold heftige Briefe mit seinem ungehorsamen Sohn und drängte auf Versöhnung mit dem Arbeitgeber. Doch Wolfgang verteidigte leidenschaftlich seinen Wunsch nach einer unabhängigen Karriere in Wien. Der Streit endete mit Mozarts Entlassung, die ihn von den Forderungen eines grausamen Arbeitgebers und eines überbesorgten Vaters befreite. Mozarts Biograph Solomon sah diesen Schritt als „revolutionär“ an, der den weiteren Lebensweg entscheidend verändern würde.

Das Jahr 1782 war ein erfolgreiches für Mozarts Karriere. Er trat häufig als Pianist auf, besonders bemerkenswert war ein Wettstreit mit Muzio Clementi am 24. Dezember 1781 vor dem Kaiser, und wurde bald als „bester Klavierspieler Wiens“ anerkannt. Seine Oper Die Entführung aus dem Serail war äußerst erfolgreich, und er veranstaltete eine Reihe von Konzerten, in denen er seine Werke als Komponist und Solist präsentierte.

Am 4. August 1782 heiratete er Constanze Weber gegen den Willen seines Vaters. Sie hatten sechs Kinder, von denen nur zwei das Kindesalter überlebten: Karl Thomas (1784–1858) und Franz Xaver Wolfgang

Jayne Mansfield

Jayne Mansfield – Marilyn Monroes größte Rivalin hatte üppige Kurven, einen IQ von 163 und starb jung in einem schrecklichen Unfall

Für die Öffentlichkeit war Jayne Mansfield größtenteils ein Hollywood-Sexsymbol und oberflächlicher Blondschopf – doch wenige wussten, dass ihr IQ bei 163 lag.

Sie schämte sich nicht, Popcorn oder Süßigkeiten zu verkaufen, nur um ihre Träume zu verwirklichen. Ihre Karriere begann sie als Nachtklub-Unterhalterin und Sängerin, später wurde sie eines der ersten Playboy-Models. Ihre Popularität explodierte, und die Filmangebote strömten auf sie ein.

1955 eroberte sie Broadway, und bereits im darauffolgenden Jahr wurde sie Hollywood-Star. Obwohl sie diese Welt mit nur 34 Jahren früh verließ, drehte sie in ihrem Leben über 30 Filme.

Jayne Mansfield ist in Hollywoods goldener Ära als erste Reality‑Ikone, eine der berühmtesten Blondinen und ernsthafte Rivalin von Marilyn Monroe in Erinnerung geblieben.

Geboren am 19. April 1933 in Pennsylvania als Vera Jane Palmer. Ihre Familie war sehr wohlhaben, und als einziges Kind von Herbert William Palmer erbte sie ein beträchtliches Vermögen. Schätzungsweise erhielt sie etwa 850.000 US-Dollar von ihrem Großvater Thomas und rund 340.000 US-Dollar von ihrer Großmutter Beatrice Mary Palmer im Jahr 1958. Ihre Kindheit verbrachte sie größtenteils in New Jersey, wo ihr Vater als Anwalt für den damaligen Gouverneur Robert Meyner tätig war.

Jaynes Vater starb 1936 plötzlich an einem Herzinfarkt, und drei Jahre später heiratete ihre Mutter den Industriellen Henry Laurence Pierce, worauf die Familie nach Dallas zog – berichtet das Portal Nova.

Schon als Kind große Träume

Die amerikanische Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin Shirley Temple war ihr Idol, und als Teenager träumte sie bereits von Scheinwerfern, Bühnen und Ruhm.

Mit zwölf Jahren begann Jane mit Tanzstunden. Während ihrer High‑School‑Zeit interessierte sie sich für Violine, Klavier und Cello.

Heirat mit 17 und Uni‑Einschreibung

Mit nur 17 Jahren heiratete Jane am 6. Mai 1950 Paul Mansfield. Schon sechs Monate später wurden sie Eltern einer Tochter.

Das Paar schrieb sich daraufhin für ein Schauspielstudium an der Southern Methodist University ein. Dank ihrer Schönheit und Weiblichkeit reiste Jane 1951 nach Los Angeles, um an der Miss‑Kalifornien‑Wahl teilzunehmen. Doch ihr Ehemann Paul war dagegen, und Jane zog sich zurück.

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Anschließend zogen die bekannte Starlet und ihr Mann nach Austin, Texas, wo beide an der University of Texas Dramaturgie studierten.

Keinen Job war ihr zu niedrig

Jane war äußerst fleißig und ehrgeizig und übte verschiedene Tätigkeiten aus. Sie posierte als Aktmodel für Kunstmaler, verkaufte Bücher von Tür zu Tür und arbeitete an der Rezeption eines Tanzstudios. Außerdem trat sie in Performance‑Gruppen wie dem „Curtain Club“ und „Camp Gordon“ auf, während ihr Ehemann Paul Mansfield im Koreakrieg diente.

1953 kehrte die attraktive Schönheit nach Dallas zurück und nahm Schauspielunterricht bei Baruch Lumet, Gründer des Dallas Institute of Performing Arts. Zufällig lernte Jane dessen Sohn, den Filmproduzenten Sidney Lumet, kennen. Im April 1954 drehte sie ihr erstes Screen‑Test‑Video für Paramount mit Lumets Unterstützung. Noch im selben Jahr zog die Familie Mansfield nach Los Angeles. In der Stadt der Engel nahm sie Gelegenheitsjobs an – Popcorn- und Süßigkeitenverkauf, Tanzunterricht, Modeln und Fotoaufnahmen im Restaurant „Esther Williams’ Trails“.

An der University of Texas in Austin blieb ihre Schönheit nicht unbemerkt. Sie gewann Titel wie „Miss Photoflash“, „Miss Magnesium Lamp“ und „Miss Fire Prevention Week“, lehnte jedoch den Titel „Miss Roquefort Cheese“ ab, da er ihr nicht passend erschien.

Wie schaffte sie den Durchbruch in Hollywood?

1962 trat sie gemeinsam mit ihrem Ehemann in kleineren Theaterstücken wie „The Slaves of Demon Rum“, „Ten Nights in a Barroom“ und „Anything Goes“ auf. 1953 feierte Jayne einen beachtlichen Erfolg in Arthur Millers Tragödie „Death of a Salesman“. Doch der Weg zum Ruhm war schwieriger als gedacht.

Obwohl Jane alles hatte, was eine Star braucht, sah die Presse große Brüste als Hindernis für ernsthafte Rollen und riet ihr, sich zurückzuziehen. Trotzdem blieb sie hartnäckig: 1954 nahm sie Vorsprechen bei Paramount Pictures und Warner Bros. Nach erfolglosen Versuchen färbte sie ihr Haar blond – jedoch ohne Erfolg.

Ruhm dank Hugh Hefner

Im Dezember 1953 brachte der kontroverse Hugh Hefner erstmals die Zeitschrift Playboy heraus, die sofort wegen der damaligen Blondbomben wie Marilyn Monroe und Jayne Mansfield großen Erfolg hatte. Es hieß, Mansfield werde Monroe in den Schatten stellen.

„Sie imitiert mich in allem, und das ist sehr beleidigend – für sie und für mich“, sagte Monroe einst über Jayne.

Jane scheute das Konkurrenzdenken nicht: Sie jagte John F. Kennedy nach, offenbar nur um Marilyn zu übertreffen.

„Ich wette, Marilyn dreht durch!“ äußerte Mansfield. Playboy wurde ihre Sprungbrett in die Jet‑Set‑Welt. Als Aktkalender‑Model bekam sie ihren Sexbombe‑Ruf.

Während ihre Karriere aufblühte, begann die Ehe mit Paul zu zerbrechen. 1956 beantragte er das Sorgerecht für ihre Tochter mit der Begründung, Jane sei wegen ihrer Playboy‑Fotos eine ungeeignete Mutter.

3 Ehen, 5 Kinder und zahlreiche Affären
1958 heiratete Jane zum zweiten Mal, den Schauspieler und Bodybuilder Mike Hargitay. Das Paar bekam drei Kinder und spielte gemeinsam in Filmen. Trotz Ehe gab es zahlreiche Affären – Gerüchte sagen, sie sei nur mit Präsident Kennedy liiert gewesen, um Marilyn zu ärgern.

1964 heiratete sie zum dritten Mal, an den italienischen Produzenten Matt Cimber – doch auch diese Ehe scheiterte.

Jayne Mansfield – Foto: Courtesy Everett Collection / Everett / Profimedia
Sie lebte in einer rosa Barbie‑Villa mit großem herzförmigem Pool.

Rollen, die sie berühmt machten

Ihre erste Filmrolle erhielt sie in dem Low‑Budget‑Drama “Female Jungle”, das innerhalb weniger Tage fertiggestellt wurde – sie bekam $150 dafür. 1955 sicherte Manager James Byron ihr einen Vertrag bei Warner Brothers. Jane spielte kleinere, aber bedeutende Rollen in “Pete Kelly’s Blues”, “Hell on Frisco Bay” und “Illegal”.

Schließlich erhielt sie Hauptrollen in “Too Hot to Handle” und “The Girl Can’t Help It”, berichtet Kurir.

Jane trat auch in TV‑Shows wie “Burke’s Law”, “Alfred Hitchcock Presents” und “The Red Skelton Hour” auf.

Mit abnehmender Nachfrage nach blondem Sex‑Appeal und wachsendem Medieninteresse an ihrem Privatleben begann sie vor ihrem plötzlichen Unfalltod ein lukratives Geschäft mit Elite‑Nightclubs. In “Promises” (1963) war sie die erste große US‑Schauspielerin, die nackt in einem Hollywood‑Film auftrat.

Trotz ihrer kurzen Karriere erzielte sie kommerzielle Erfolge und gewann den Theatre World Award sowie einen Golden Globe.

Mit 34 Jahren gestorben

Sie teilte ein ähnliches Schicksal wie ihre scharfe Rivalin Marilyn Monroe: Nur fünf Jahre nach Monroes Tod starb auch Jane auf tragische Weise.

In den frühen Morgenstunden 1967 fuhr Jane nach New Orleans für einen TV‑Auftritt. Am Steuer saß ihr Freund Samuel Brody, sie saß neben ihm, die Kinder hinten. Kurz nach 2 Uhr morgens raste ihr Wagen in das Heck eines LKW. Die drei vorne sitzenden Insassen starben sofort. Der Aufprall war so heftig, dass Jane enthauptet wurde.

Wunderbarer Weise überlebten ihre Kinder, darunter Mariska Hargitay, die heute als Detective Olivia Benson in „Law & Order“ bekannt ist.

Mansfields, Brodys und Harrisons Tod war nicht umsonst – ihre Tragödie führte dazu, dass die National Highway Traffic Safety Administration Unterfahrschutz an Anhängern vorschrieb.

Nach Jane’s grausigem Tod verbreiteten sich in Hollywood Gerüchte, dass Anton LaVey – Gründer der Church of Satan – sie verflucht habe, weil sie seine Liebesbemühungen abgelehnt habe.

George Orwell – Schöpfer von vielleicht den zwei wichtigsten Werken des 20. Jahrhunderts

George Orwell – Schöpfer von vielleicht den zwei wichtigsten Werken des 20. Jahrhunderts

Er hatte ein schweres und tragisches Leben. Er schrieb vielleicht die wichtigsten Romane des 20. Jahrhunderts.

George Orwell, mit bürgerlichem Namen Eric Arthur Blair, wurde am 25. Juni 1903 in der indischen Stadt Motihari geboren und starb am 21. Januar 1950 in London. Seine Familie gehörte der britischen Mittelschicht an, berichtet Index.hr.

Sein Vater, Richard Walmesley Blair, war im britischen Kolonialdienst tätig, während seine Mutter, Ida Mabel Blair, die Tochter eines französischen Holzhändlers war.

Als Eric erst ein Jahr alt war, nahm seine Mutter ihn und seine Schwestern mit nach England, während der Vater in Indien blieb, um dort zu arbeiten. Die Familie lebte bescheiden und war auf das geringe Einkommen des Vaters angewiesen.

Orwell war ein sehr intelligentes Kind, genoss aber nicht die Privilegien seiner wohlhabenden Mitschüler. Als Stipendiat besuchte er renommierte Schulen wie St. Cyprian’s und Eton. Während seiner Schulzeit war er aufgrund seiner bescheidenen Herkunft häufig Diskriminierungen und Demütigungen ausgesetzt, was sein Verständnis sozialer Klassentrennungen prägte.

Leben in Birma und Rückkehr nach Europa

Mit 19 Jahren trat er in den Indischen Kaiserlichen Polizeidienst in Birma ein, wo er fünf Jahre lang diente. Während dieser Zeit wurde Orwell Zeuge der Grausamkeit der kolonialen Herrschaft, was bei ihm einen tiefen moralischen Konflikt auslöste. 1927 verließ er den Dienst und entschied sich, Schriftsteller zu werden.

Diese Erfahrung prägte seine anti-imperialistischen Überzeugungen, die sich im Essay „Ein Erhängen“ und im Roman „Tage in Birma“ widerspiegeln.

1936 heiratete Orwell Eileen O’Shaughnessy, die seine Karriere sehr unterstützte. Das Paar konnte keine eigenen Kinder bekommen, adoptierte jedoch 1944 einen Sohn, Richard Blair.

Leider starb Eileen 1945 während eines Routineeingriffs, was Orwell tief erschütterte.

1949 heiratete er Sonia Brownell, eine Lektorin und Intellektuelle, während er bereits schwer krank war. Zu diesem Zeitpunkt litt Orwell schon seit Jahren an Tuberkulose.

Der Spanische Bürgerkrieg

1936 reiste Orwell nach Spanien, um sich den republikanischen Kräften im Kampf gegen das faschistische Regime von General Franco anzuschließen. Dort kämpfte er in der Miliz der POUM (Marxistische Arbeiterpartei der Einheit) und wurde am Hals verwundet.

Seine Kriegserfahrungen, einschließlich seiner Enttäuschung über die internen Konflikte der Linken, beschrieb er in seinen Memoiren „Mein Katalonien“.

Orwell litt sein ganzes Leben lang unter gesundheitlichen Problemen. Während seiner Zeit in Spanien und Birma entwickelte er chronische Lungeninfektionen, später wurde bei ihm Tuberkulose diagnostiziert.

Trotz seiner Krankheit schrieb er weiter – oft unter schwierigen Bedingungen. Die letzten Jahre verbrachte er in einem Sanatorium, wo er „1984“ vollendete.

Orwell war bekannt für seinen einfachen Lebensstil, zu dem Gartenarbeit, Viehzucht und Angeln gehörten. Er war der Natur sehr verbunden und verbrachte gerne Zeit in abgelegenen ländlichen Gegenden.

Obwohl er der organisierten Religion skeptisch gegenüberstand, interessierten ihn moralische und ethische Aspekte religiöser Fragen, was sich in einigen seiner Werke widerspiegelte.

Seine Liebe zum Schreiben zeigte sich in seiner Arbeitsmoral. Er schrieb intensiv, oft krank und isoliert, was seine Hingabe an die Schaffung von Literatur mit politischer und moralischer Botschaft zeigt.

Farm der Tiere und 1984

Orwell erlangte weltweiten Ruhm durch seine Werke, in denen er den Totalitarismus kritisierte. Farm der Tiere (1945) ist eine satirische Fabel, die die Ereignisse in der Sowjetunion allegorisch darstellt: Haustiere stürzen ihre menschlichen Herren und errichten eine eigene Ordnung, die am Ende genauso unterdrückend wird.

Der Roman 1984 (1949) beschreibt eine dystopische Zukunft unter der Herrschaft eines totalitären Regimes, angeführt vom Großen Bruder, in dem Gedankenfreiheit streng kontrolliert und Individualität unterdrückt wird.

Im Bild der Ewigkeit – Die Biografie von Morgan Freeman

Im Bild der Ewigkeit – Die Biografie von Morgan Freeman

Frühes Leben

Morgan Freeman wurde am 1. Juni 1937 in Memphis, Tennessee, USA, geboren. Seine Mutter, Mayme Edna, war Lehrerin, sein Vater, Morgan Porterfield Freeman, Friseur. Freeman ist das jüngste von fünf Kindern. Während seiner Kindheit zog die Familie häufig um, sodass er Teile seiner Jugend in Mississippi, Chicago und Indiana verbrachte.

Schon als Kind zeigte er Interesse an der Schauspielerei und hatte seine erste Rolle bereits in der Grundschule in einem Schultheaterstück. Obwohl er nach der High School ein Stipendium für Schauspiel erhielt, entschied er sich 1955, der US-Luftwaffe beizutreten, wo er als Radartechniker arbeitete. Nach vier Jahren erkannte er jedoch, dass seine wahre Leidenschaft nicht die Fliegerei, sondern die Schauspielerei war.

Beginn der Schauspielkarriere

Nach seinem Militärdienst zog Freeman nach Los Angeles, nahm Schauspielunterricht und arbeitete als Tänzer in verschiedenen Shows und im Theater. In den frühen Jahren seiner Karriere trat er in kleineren Bühnen- und Fernsehproduktionen auf. Größere Bekanntheit erlangte er in den 1970er-Jahren durch seine Rolle in der Kindersendung “The Electric Company”, in der er von 1971 bis 1977 mitspielte.

Aufstieg zum Ruhm

Seinen Durchbruch im Film hatte er in den 1980er-Jahren. Für seine Rolle als strenger, aber gerechter Chef in “Street Smart” (1987) erhielt er großes Lob und seine erste Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller. In den folgenden Jahren spielte Freeman in vielen Filmen, die ihn weltweit berühmt machten, darunter:

  • „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ (1989) – brachte ihm seine zweite Oscar-Nominierung ein; der Film gewann den Oscar für den besten Film.
  • „Glory“ (1989) – ein Historiendrama über afroamerikanische Soldaten im Bürgerkrieg.
  • „Robin Hood: König der Diebe“ (1991) – als Azeem, treuer Begleiter von Robin Hood.
  • „Erbarmungslos“ (1992) – Western von Clint Eastwood, der vier Oscars gewann.

Herausragende Rollen und Auszeichnungen

1994 übernahm Freeman eine seiner bekanntesten Rollen in „Die Verurteilten“ („The Shawshank Redemption“) als Gefängnisinsasse Red. Der Film wurde zum Klassiker und zählt bis heute zu den besten Filmen aller Zeiten. Freeman erhielt eine weitere Oscar-Nominierung.

2004 spielte er in „Million Dollar Baby“ und gewann den Oscar als bester Nebendarsteller. Im selben Jahr spielte er in „Batman Begins“ und später in den weiteren Teilen von Nolans Trilogie als Lucius Fox.

In „Sieben“ (1995) glänzte er als Detektiv Somerset. Weitere Hits: „Deep Impact“, „Bruce Allmächtig“, „Das Beste kommt zum Schluss“ und „Invictus“, in dem er Nelson Mandela spielte und erneut für den Oscar nominiert wurde.

Markante Stimme und Erzählkunst

Freeman ist bekannt für seine tiefe, ruhige und autoritäre Stimme. Er wird häufig als Erzähler in Dokumentationen und Filmen eingesetzt – darunter „Die Reise der Pinguine“ und „Through the Wormhole“.

Privatleben und Haltung

Morgan Freeman war von 1967 bis 1979 mit Jeanette Adair Bradshaw verheiratet. Er hat mehrere Kinder und Enkel. Er ist bekannt für seine Würde, sein Engagement für Bürgerrechte und seine klaren Aussagen über Rassismus in den USA.

2008 erlitt er einen schweren Autounfall, der seine linke Hand dauerhaft beeinträchtigte – dennoch kehrte er erfolgreich zur Schauspielerei zurück.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • Oscar als bester Nebendarsteller – „Million Dollar Baby“ (2005)
  • Fünf Oscar-Nominierungen im Laufe seiner Karriere
  • Golden Globe für „Miss Daisy und ihr Chauffeur“
  • AFI-Lebenswerkpreis (2011)
  • Präsidialmedaille der Freiheit (2016) – höchste zivile Auszeichnung in den USA

Vermächtnis

Morgan Freeman gehört zu den beliebtesten und einflussreichsten Schauspielern der Filmgeschichte. Seine Wandelbarkeit, seine Stimme und seine Ausstrahlung haben ihn unvergesslich gemacht. Trotz seines Ruhms ist er bescheiden geblieben und engagiert sich weiterhin für soziale und humanitäre Anliegen.

Brigitte Bardot – Schauspielerin, Sängerin, Tierschutzaktivistin BIOGRAPHIE

Brigitte Bardot – Schauspielerin, Sängerin, Tierschutzaktivistin BIOGRAPHIE

Was Marilyn Monroe für die Amerikaner war, war die berühmte Brigitte für die Europäer. Brigitte Bardot ist eine der wenigen Schauspielerinnen, die einen bedeutenden Einfluss auf die Geschichte des Weltkinos hatten. Diese französische Schauspielerin wurde in den 1950er-Jahren zum Sexsymbol erklärt und galt als eine der schönsten und erfolgreichsten Schauspielerinnen des 20. Jahrhunderts. Wo ist diese berühmte spanischstämmige Schönheit heute und womit beschäftigt sie sich? Das erfahren Sie in der folgenden Biografie.

Geburt, Ausbildung und erste Schritte von Brigitte Bardot…

Der wahre Name dieser legendären Schönheit ist Camille Javal, doch der Öffentlichkeit ist sie unter dem Pseudonym Brigitte Bardot bekannt. Sie wurde am 28. September 1934 in Paris geboren. Ihre Mutter war Anne-Marie Mucel, Hausfrau, und ihr Vater Louis Pilou Bardot, ein Industrieller.

Ihre Familie war sehr religiös, sodass sie von klein auf in einem streng katholischen Umfeld erzogen wurde. Doch weder die konservative Erziehung noch der Widerstand ihrer Eltern gegen eine künstlerische Laufbahn konnten sie davon abhalten, in die Welt der Kunst einzutreten. 1947 schrieb sie sich am Nationalen Konservatorium für Tanz ein. Ihr Talent, ihre Schönheit und Grazie fielen schnell auf, und sie erfüllte alle Kriterien, um zu einer der wenigen Schülerinnen des russischen Choreografen Boris Knyazev zu werden.

Brigitte Bardot

Mit der Zeit begann sie neben dem Ballett auch zu modeln, und ihre auffällige Schönheit zog Fotografen an. Mit siebzehn Jahren erschien sie sogar auf dem Cover des Magazins „Elle“, wo sie Roger Vadim und Marc Allégret entdeckten – vor allem wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit – und entschieden, sie in ihrem Debütfilm zu besetzen.

Sie debütierte unter dem Künstlernamen Brigitte Bardot im Projekt „Manina – das Mädchen im Bikini“ aus dem Jahr 1952. Erst vier Jahre später erhielt sie ihre erste Hauptrolle, und zwar im französischen Film „La Lumière d’en Face“ im Jahr 1956. Von da an bekam sie größere Rollen in hochwertigeren Produktionen. Schließlich verschaffte ihr der Film „Und immer lockt das Weib“ weltweiten Ruhm, etablierte sie als Sexsymbol und katapultierte sie in den Kreis der größten Schauspielerinnen aller Zeiten. Dank Rollen, in denen sie ihre Sinnlichkeit zeigte, wurde sie auch für Hollywood-Produzenten interessant.

Brigitte Bardot

Die beliebtesten Filme der europäischen Marilyn Monroe

Die attraktive Französin, die von Journalisten als europäische Marilyn Monroe bezeichnet wurde, hatte großen Erfolg im Film. Sie war die erste französische Schauspielerin außerhalb des angelsächsischen Raums, die dem französischen Kino internationales Ansehen brachte. Hier sind einige ihrer bemerkenswertesten Filme:

„Manina – das Mädchen im Bikini“ (1952) als Lemonida,
„Mädchen im Bikini“ (1952) als Namina,
„Sein Vater, der Spinner“ (1953) als Domina,
„Schule der Liebe“ (1955) als Sotia,
„Die große Manege“ (1955) als Lucy,
„Und immer lockt das Weib“ (1956) als Brigitte,
„Eine Nacht im Paradies“ (1958) als Ursula,
„Liebe ist meine Vergangenheit“ (1958) als Margarete,
„Tanz mit mir“ (1959) als Virginia,
„Die Wahrheit“ (1960) als Dominique,
„Viva Maria“ (1965) als Maria,
„Zwei Wochen im September“ (1967) als Cécile,
„Die Frauen“ (1969) als Clara,
„Die Novizinnen“ (1970) als Agnes,
„Don Juan“ (1973) als Jeanne.

Vier Selbstmordversuche und vier Ehemänner

Roger Vadim war von ihrer Schönheit fasziniert, als er sie erstmals auf dem Cover von „Elle“ sah. Nach der Zusammenarbeit an einem Film begannen die beiden eine Romanze und heirateten bald darauf. Brigitte war damals erst siebzehn Jahre alt und bestand auf der Ehe, obwohl ihre Eltern dagegen waren. Als ihre Eltern ihre Zustimmung verweigerten, versuchte sie, sich das Leben zu nehmen. Schließlich stimmten ihre Eltern der Hochzeit zu. Die Ehe dauerte fünf Jahre und endete wegen zahlreicher Affären beiderseits. Interessanterweise blieben sie nach der Scheidung gute Freunde und arbeiteten weiterhin zusammen.

Zwei Jahre später heiratete Bardot den Schauspieler Jacques Charrier. Ein Jahr nach der Hochzeit bekamen sie einen Sohn namens Nicolas. Doch Bardot behauptete, sie habe das Kind nur auf Wunsch ihres Mannes bekommen und habe nie eine besondere Bindung zu ihm empfunden. Öffentlich sagte sie sogar, sie sei nicht bereit für die Mutterschaft gewesen und habe die Schwangerschaft als eines der schlimmsten Erlebnisse ihres Lebens betrachtet.

Brigitte Bardot

Acht Monate nach der Geburt unternahm die französische Schauspielerin am Tag ihres 26. Geburtstags einen weiteren Selbstmordversuch – aus Gründen, die sie in Problemen mit ihrem Ehemann sah. Sie ließ sich 1962 von Jacques scheiden. Der Selbstmordversuch und die Scheidung brachten ihr enorme mediale Aufmerksamkeit und viele Fans äußerten ihre Liebe und Sorge um sie.

Brigitte suchte nie nach Ruhm, weshalb sie das Rampenlicht so weit wie möglich mied. 1974 zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück und änderte ihren Lebensstil drastisch. Dennoch interessierten sich die Medien weiterhin für sie, und 1983 wurde eine Trilogie über ihr Leben und Werk veröffentlicht. Nur wenige Tage später, unter dem Druck der Öffentlichkeit, versuchte sie erneut, sich das Leben zu nehmen.

Kurze Zeit war sie mit dem deutschen Millionär Gunter Sachs verheiratet, mit dem sie auch nach der Scheidung befreundet blieb. Ihre vierte und aktuelle Ehe ist mit Bernard d'Ormale, den sie 1992 heiratete und mit dem sie noch immer zusammen ist.

Beliebte Zitate von Brigitte

„Ich habe immer getan, was ich wollte. Ich weiß, dass ich mehr Mut habe als die meisten Männer. Sie könnten einiges von mir lernen. Ich stand immer zu dem, was ich tat und sagte.“
„Wenn du einen Raum betrittst, geh mit erhobenem Kopf und tu so, als wolltest du mit allen schlafen. Du bist die schönste Frau der Welt – genieße es, es wird nicht ewig dauern.“
„Man kann barfuß sein und trotzdem glücklich. Ich war oft am Rande des Selbstmords. Ich hatte alles, aber war unglücklich. Es ist ein Wunder, dass ich noch lebe.“
„Meine Erfahrungen mit Männern: Manche zögern zu lange, finden nie den Anfang und erreichen nie das Ende. Andere wollen gleich mit dem Ende anfangen.“
„Es ist besser, untreu zu sein, als treu ohne den Wunsch dazu.“
„Man kann mich die größte Sünderin nennen, aber ich bin mit mir im Reinen.“
„Wenn es eine Frau gibt, die nie nach Ruhm strebte, ihn aber im Übermaß erhielt, dann bin ich das.“
„Meine Schönheit und Jugend habe ich den Männern gegeben, meine Weisheit und Erfahrung werde ich den Tieren widmen.“
„Ich habe erkannt, dass die wichtigsten Dinge im Leben Güte und Zärtlichkeit sind. Ohne sie kann ich nicht leben.“

Wussten Sie schon, dass…

…die berühmte Schriftstellerin Jeanette Vincendeau eine Biografie mit dem Titel „Brigitte Bardot: Leben, Legende, Film“ schrieb, in der sie behauptet, Bardot habe über 100 Liebhaber beider Geschlechter gehabt?
…Brigitte eine große Humanistin ist, besonders im Bereich Tierschutz? 1986 gründete sie eine Stiftung zum Schutz der Tiere, die sie durch den Verkauf ihres Schmucks finanzierte?
…sie alles Künstliche, insbesondere plastische Chirurgie, ablehnt und das Altern als natürlichen Prozess akzeptiert – sie sagt, sie sei eine der wenigen Schauspielerinnen, die auf natürliche und würdevolle Weise altern?
…diese legendäre Schönheit 169 cm groß ist und 57 kg wiegt?
…1969 ihr Abbild als Modell für das französische Nationalsymbol Marianne gewählt wurde?
…sie mit Legenden wie Alain Delon, Jean Gabin, Sean Connery, Claudia Cardinale, Marcello Mastroianni, Jane Birkin und Jeanne Moreau gemeinsam vor der Kamera stand?

Brad Pitt – Schauspieler, Produzent, Oscarpreisträger

Brad Pitt – Schauspieler, Produzent, Oscarpreisträger

Brad Pitt (geboren als William Bradley Pitt am 18. Dezember 1963 in Shawnee, Oklahoma) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Filmproduzent, einer der bedeutendsten und meist ausgezeichneten Künstler seiner Generation.

Frühes Leben und Ausbildung

Brad wuchs in Springfield, Missouri, mit zwei jüngeren Geschwistern auf. Sein Vater, William Alvin Pitt, war Besitzer eines Transportunternehmens, während seine Mutter, Jane Etta Pitt, als Schulberaterin arbeitete. Er wuchs in einem konservativen südlich-baptistischen Umfeld auf, erkundete später jedoch verschiedene spirituelle Wege.

Er besuchte die Kickapoo High School, wo er in Sportarten wie Golf, Schwimmen und Tennis sowie in der Debattier- und Theatergruppe aktiv war. Danach schrieb er sich an der Universität von Missouri ein und studierte Journalismus mit Schwerpunkt Werbung. Zwei Wochen vor seinem Abschluss entschloss er sich jedoch, das Studium abzubrechen und nach Los Angeles zu ziehen, um Schauspieler zu werden.

Karrierebeginn (1987–1993)

In Los Angeles nahm Brad Schauspielunterricht bei Roy London und arbeitete in verschiedenen Nebenjobs. Seine ersten Rollen waren Gastauftritte in Fernsehserien wie "Another World", "Dallas" und "21 Jump Street".

Seine erste große Aufmerksamkeit erregte Brad Pitt mit der Rolle des charmanten Kriminellen J.D. im Film "Thelma & Louise" (1991). Diese Rolle machte ihn zum Sexsymbol und öffnete ihm die Türen für bedeutendere Projekte. Es folgten Rollen in "Aus der Mitte entspringt ein Fluss" (1992) und "Legenden der Leidenschaft" (1994), die seinen Status in Hollywood weiter festigten.

Aufstieg zum Ruhm und Anerkennung

In den 1990er- und 2000er-Jahren bewies Brad seine Vielseitigkeit mit Rollen in Filmen wie "Sieben" (1995), "12 Monkeys" (1995), wofür er einen Golden Globe gewann und für einen Oscar nominiert wurde, "Fight Club" (1999), "Snatch" (2000) und "Ocean’s Eleven" (2001) sowie deren Fortsetzungen.

Seine Fähigkeit, komplexe Charaktere darzustellen, führte zu Rollen in Filmen wie "Der seltsame Fall des Benjamin Button" (2008), "Inglourious Basterds" (2009) und "Moneyball" (2011), für die er zahlreiche Nominierungen und Kritikerlob erhielt.

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Produzent und Oscarpreisträger

Neben der Schauspielerei ist Brad auch ein erfolgreicher Produzent. Seine Produktionsfirma Plan B Entertainment steht hinter preisgekrönten Filmen wie "12 Years a Slave" (2013), der den Oscar als bester Film gewann, "The Big Short" (2015) und "Moonlight" (2016).

Im Jahr 2020 gewann Brad seinen ersten Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle in "Once Upon a Time in Hollywood" (2019) unter der Regie von Quentin Tarantino.

Privatleben

Brad war von 2000 bis 2005 mit der Schauspielerin Jennifer Aniston verheiratet. Danach begann er eine Beziehung mit der Schauspielerin Angelina Jolie, mit der er sechs Kinder hat, darunter drei adoptierte. Das Paar heiratete 2014, ließ sich jedoch 2016 scheiden.

Ihr gemeinsames Anwesen, das Weingut Château Miraval in Frankreich, wurde nach der Scheidung zum Gegenstand rechtlicher Auseinandersetzungen.

Vermächtnis und Einfluss

Brad Pitt gilt als einer der einflussreichsten Schauspieler seiner Generation, bekannt für die Wahl anspruchsvoller und vielfältiger Rollen, die seine Hingabe zur Kunst widerspiegeln. Sein Schaffen vor und hinter der Kamera hat einen bleibenden Eindruck im zeitgenössischen Kino hinterlassen.

Barbra Streisand – Vom Armenhaus zur Ikone des 20. Jahrhunderts

Barbra Streisand – Vom Armenhaus zur Ikone des 20. Jahrhunderts

Ihre ersten Auftritte hatte sie in kleinen Clubs, wo sie regelmäßig für ein Abendessen und ein paar Dollar sang.

Barbara Joan „Barbra“ Streisand, geboren am 24. April 1942 in Brooklyn, New York, wuchs in einer jüdischen Familie auf, in der Armut und Verlust tief im Alltag verwurzelt waren.

Ihr Vater Emanuel, der als Lehrer an einer Highschool arbeitete, starb an einem epileptischen Anfall, als Barbra gerade einmal 15 Monate alt war.

Ihre Mutter Diana, eine ehemalige Sekretärin und Sängerin, blieb allein mit zwei Kindern zurück, und ihr Leben verwandelte sich abrupt von finanzieller Sicherheit in einen Kampf ums Überleben.

Ihre Kindheit war geprägt von emotionaler Distanz und fehlender elterlicher Unterstützung, weshalb sie sich unter ihren Altersgenossen isoliert fühlte. Schon als kleines Mädchen wusste Streisand, dass sie Schauspielerin werden wollte. Sie liebte Musik, sah aber die Schauspielerei als ihre wahre Berufung an.

Mit dreizehn Jahren nahm sie ihr erstes Demoband auf und sang während der Highschool-Zeit im Chor, unter anderem mit ihrem Mitschüler Neil Diamond. Ihre ersten Auftritte hatte sie in kleinen Clubs, wo sie regelmäßig für ein Abendessen und ein paar Dollar sang.

Entschlossen, selbstbewusst und talentiert, mietete sie sich nach ihrem Highschool-Abschluss im Alter von nur 16 Jahren eine kleine Wohnung in New York, um trotz des Widerstands ihrer Mutter an Vorsprechen für lokale Theater teilzunehmen.

Herausforderung von Stereotypen und Durchbruch auf die Bühne

Ihre Stimme, mit ihrem unglaublichen Umfang und ihrer Empfindsamkeit, hob sie schnell aus der Masse hervor. 1962 erregte sie die Aufmerksamkeit eines breiteren Publikums und der Musikkritik mit der Veröffentlichung des Albums „The Barbra Streisand Album“, das ihr zwei Grammy-Auszeichnungen einbrachte.

Während ihre Musikkarriere schnell an Fahrt aufnahm, kehrte Streisand immer wieder zu ihrer ursprünglichen Leidenschaft, der Schauspielerei, zurück. 1968 gab sie ihr Filmdebüt als Fanny Brice in „Funny Girl“, der Verfilmung des gleichnamigen Broadway-Musicals.

Der Film wurde ein großer Erfolg, und Streisand gewann für ihr Debüt den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Dieser Moment markierte den Beginn einer der längsten und einflussreichsten Filmkarrieren in der Geschichte des amerikanischen Kinos.

In Filmen wie „Hello, Dolly!“ (1969), „The Way We Were“ (1973) und „A Star Is Born“ (1976) kombinierte Streisand ihr schauspielerisches Talent mit ihrer musikalischen Begabung und verlieh ihren Figuren Authentizität und Tiefe.

Schauspielerin, Regisseurin, Produzentin – eine Frau ihrer Zeit voraus

Barbra Streisand akzeptierte weder im Leben noch auf der Leinwand eine passive Rolle. In einer Zeit, in der Frauen selten die Kontrolle über Produktionen übernahmen, gründete sie ihre eigene Produktionsfirma Barwood Films.

1983 führte sie Regie und spielte die Hauptrolle im Film „Yentl“, der Geschichte eines jüdischen Mädchens, das sich als Junge ausgibt, um studieren zu können. Der Film war ein riskantes Projekt, gewann aber den Golden Globe für den besten Film, und Streisand wurde die erste Frau, die den Golden Globe für die beste Regie erhielt.

Sie setzte ihre Arbeit als Regisseurin und Produzentin fort und erzählte Geschichten mit starken weiblichen Charakteren, die oft Themen wie Identität, Familie und unerfüllte Sehnsüchte behandelten. Zu ihren bedeutendsten Filmen zählen „The Prince of Tides“ (1991) und „The Mirror Has Two Faces“ (1996), die ihre Stellung in Hollywood sowohl als Schauspielerin als auch als Regisseurin festigten.

Ihr Erfolg war stets begleitet von einem ständigen Bedürfnis nach Anerkennung – wegen ihres Aussehens, ihrer Stimme, ihres jüdischen Hintergrunds und ihrer Ambitionen, die viele nicht akzeptieren wollten. Streisand ließ sich niemals die Nase operieren, obwohl sie unter Druck von Studios stand, und sie änderte nie ihren Nachnamen, um ihn klangvoller zu gestalten. Gerade durch ihre Beharrlichkeit, sich selbst treu zu bleiben, wurde sie zu einem Symbol für Authentizität.

Privatleben und gesellschaftliches Engagement

Obwohl das Privatleben von Barbra Streisand oft Gegenstand von Boulevardgeschichten war, mied sie selbst den Sensationalismus. Sie war mit dem Schauspieler Elliott Gould verheiratet, mit dem sie ihren Sohn Jason hat, und später heiratete sie den Schauspieler James Brolin, mit dem sie seit vielen Jahren verheiratet ist.

Neben ihrer Arbeit in Musik und Film engagierte sie sich stark gesellschaftlich. Sie setzt sich für Frauenrechte, Umweltschutz, LGBTQ+-Gleichberechtigung und liberale politische Werte ein.

Sie gründete ihre eigene Stiftung, die zahlreiche humanitäre Projekte finanziert, wobei ihr besonderes Augenmerk auf Gleichberechtigung im Gesundheitswesen und Zugang zu Bildung liegt.

Vielmals ausgezeichnet, aber stets

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