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Wir präsentieren acht italienische Filme, die jeder gesehen haben sollte

Wir präsentieren acht italienische Filme, die jeder gesehen haben sollte

Hollywood ist eine weltweite Macht, wenn es um Filmproduktionen geht, doch schon lange ist bekannt, dass Meisterwerke nicht nur dort entstehen. Auch wenn sich unser Filmmarathon meist aus Werken bestimmter Schauspieler, Schauspielerinnen und Regisseure zusammensetzt, bringen wir diesmal etwas anderes. Italien ist ein Land mit zahlreichen international bekannten Regisseuren, seine Filmkunst hat viele moderne Hollywood-Regisseure beeinflusst, und italienische Filme haben die Kraft, uns in dieses Land zu versetzen – schreibt Journal.rs.

Dies sind die italienischen Filme, die jeder gesehen haben muss. Vor allem jene, die von Hollywood genug haben. Hier sind acht großartige Titel.

Fahrraddiebe (1948)

Wenn es einen italienischen Film gibt, der alle nachfolgenden beeinflusst hat, dann ist es „Fahrraddiebe“. Dieses Nachkriegsdrama ist einer der einflussreichsten Filme aller Zeiten. Obwohl 1948 gedreht, berührt er uns noch heute mit seinen universellen Themen. Regie führte Vittorio De Sica, und die Geschichte folgt Antonio Ricci (Lamberto Maggiorani), einem Arbeitslosen im wirtschaftlich gebeutelten Italien nach dem Krieg. Er bekommt endlich einen Job als Plakatkleber – unter der Bedingung, ein Fahrrad zu besitzen. Als dieses gestohlen wird, sucht er verzweifelt mit seinem Sohn die Straßen Roms ab. Er findet den Dieb, kann es aber nicht beweisen und muss aufgeben. Doch er und sein Sohn wissen: Ohne Fahrrad verliert Antonio den Job.

„Fahrraddiebe“ zeigt Armut realistisch und kraftvoll. Interessant ist, dass Maggiorani kein professioneller Schauspieler war, als De Sica ihn auswählte. Nach dem Film verdiente er 1000 Dollar, kehrte in die Fabrik zurück – und wurde entlassen. Danach arbeitete er als Maurer und spielte gelegentlich weiter – mit wenig Erfolg.

Cinema Paradiso (1988)

Die Liebe zum Film wurde selten so schön dargestellt wie in „Cinema Paradiso“. Dieser Kultfilm des italienischen Regisseurs Giuseppe Tornatore gewann den Oscar für den besten internationalen Film. Die Handlung wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, während wir Salvatore, einen berühmten Filmregisseur, begleiten. Er kehrt in seine Heimatstadt zurück zur Beerdigung des örtlichen Kinobetreibers Alfredo. Salvatore erinnert sich an seine Kindheit, seine Liebe zum Kino und an Alfredos bedeutenden Einfluss auf ihn.

Dieser italienische Film ist ein wahres Meisterwerk von fast drei Stunden Länge.

Die Hand Gottes (2021)

Um nicht nur alte Klassiker hervorzuheben, haben wir auch einen modernen Film in unseren Marathon aufgenommen. Paolo Sorrentino, ein bekannter Regisseur (der diesen Sommer nach Sarajevo kommt), bringt uns mit „Die Hand Gottes“ direkt nach Neapel. Die Handlung spielt in den 1980er Jahren: Der junge Fabietto (Filippo Scotti) folgt seiner Leidenschaft für Fußball, wird jedoch von einer Familientragödie erschüttert. Das prägt seine unsichere, aber vielversprechende Zukunft als Regisseur.

Der Film ist zutiefst persönlich und visuell beeindruckend. Der Titel bezieht sich auf die Zeit, als einer der größten Fußballspieler aller Zeiten, Diego Maradona, nach Neapel wechselte und den Club auf ein neues Niveau hob. Der Film ist auf Netflix verfügbar.

Das Leben ist schön (1997)

„Das Leben ist schön“ ist ein weiterer berühmter italienischer Film, der den Oscar für den besten internationalen Film, den besten Hauptdarsteller und die beste Filmmusik gewann. Roberto Benigni führte Regie und spielte auch die Hauptrolle in diesem Kriegsdrama, das niemanden unberührt lässt. Oft als einer der besten Antikriegsfilme angesehen, konzentriert er sich nicht auf Schlachten oder Politik, sondern auf das Erlebnis eines Vaters und seines Sohnes im Konzentrationslager. Wir folgen einem lebensfrohen jüdischen Kellner und seinem Sohn, die Opfer des Holocaust werden. Im Lager nutzt der Vater seinen Humor, seine Fantasie und seinen unerschütterlichen Willen, um seinen Sohn vor der brutalen Realität zu schützen.

Gerade deshalb ist der Film anders als alle anderen Kriegsfilme: humorvoll und verspielt, aber man weiß beim Zuschauen, welch tragisches Schicksal die Figuren erwartet – und das zerreißt einem das Herz.

8 1/2 (1963)

Man kann nicht über italienische Filme sprechen, ohne Federico Fellini zu erwähnen. Sein psychologisches Drama „8 1/2“ ist einer der einflussreichsten Filme aller Zeiten und gewann zwei Oscars. Der Film folgt Guido (legendärer Marcello Mastroianni), einem Regisseur, der nach seinem letzten großen Erfolg zur Ruhe kommen möchte. Doch er findet keine Ruhe – frühere Mitarbeiter erwarten ein neues Projekt. Er ringt mit seinem Gewissen und ist unfähig, eine neue Idee zu entwickeln. Beim Nachdenken erinnert er sich an bedeutende Ereignisse in seinem Leben und an alle Frauen, die er geliebt und verlassen hat.

„8 1/2“ ist ein autobiografischer Film über Fellinis eigenes Ringen mit dem Filmemachen.

La Dolce Vita (1960)

Drei Jahre zuvor hatte Fellini mit Mastroianni bereits das satirische Drama „La Dolce Vita“ gedreht. Die Handlung spielt in Rom, wo Marcello Rubini (Mastroianni) als Klatschjournalist arbeitet und Prominente in kompromittierenden Situationen aufspürt. Dabei kommt er den Frauen, die er porträtiert, oft sehr nahe. Zwei davon sind die reiche Erbin Maddalena (Anouk Aimée) und die schwedische Filmdiva Sylvia (Anita Ekberg). Mit beiden hat er Affären, obwohl er mit Emma (Yvonne Furneaux) verlobt ist – einer klammernden, unsicheren, langweiligen und melodramatischen Frau. Trotz seines extravaganten Lebensstils fragt er sich, ob ein einfacheres Leben nicht besser wäre.

La Dolce Vita war bei seiner Veröffentlichung sehr kontrovers und schockierte viele Kritiker.

Gomorrha (2008)

„Gomorrha“ ist ein modernes Mafia-Drama aus Neapel, das die Unterwelt Italiens enthüllt. Es erzählt fünf Geschichten von Personen, die glauben, sie könnten eigene Abmachungen mit der Camorra, der örtlichen Mafia, treffen. Der Film zeigt ein schmutzigeres und weniger romantisiertes Italien, ist aber absolut sehenswert. Die Camorra ist eine echte Mafia-Organisation, und der Film ist eine True-Crime-Darstellung ihrer Aktivitäten. Er basiert auf dem gleichnamigen Buch von Roberto Saviano, der bis heute unter Polizeischutz lebt, da er Morddrohungen von der Mafia erhielt.

Regie führte Matteo Garrone, der 2024 mit einem anderen Film für den Oscar als bester internationaler Film nominiert war.

Perfect Strangers (2016)

Ein äußerst populärer moderner italienischer Film ist „Perfect Strangers“. Er wurde in über 20 Ländern neu verfilmt – darunter Frankreich, Spanien, Mexiko, Türkei, Griechenland, Südkorea, Ungarn, Indien, China, Russland, Polen, Vietnam, Libanon, Deutschland, Armenien, Israel, Indonesien – und steht deshalb im Guinness-Buch der Rekorde. Die Handlung spielt in einem einzigen Raum und folgt sieben langjährigen Freunden bei einem Abendessen. Sie spielen ein Spiel: Alle legen ihre Handys auf den Tisch, und jede eingehende Nachricht, Mail oder Anruf muss mit der Gruppe geteilt werden. Geheimnisse kommen ans Licht – die Harmonie wankt.

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