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Lebensmittel mit kürzerer Haltbarkeit als gedacht

Lebensmittel mit kürzerer Haltbarkeit als gedacht

Datumsangaben auf Lebensmitteletiketten können verwirrend sein, und bei manchen Produkten wie Getreide denken wir instinktiv, dass sie ewig haltbar sind.

Auch wenn das auf einige zutrifft, kommt es stark auf die Lagerung und den Zeitraum nach der Verarbeitung an.

Auf den ersten Blick scheint es, als würden manche Lebensmittel ewig halten – doch das ist nicht immer der Fall. Bei Produkten wie Beeren oder Milchprodukten lässt sich das Verderben leicht an Schimmel erkennen, bei anderen ist das nicht so offensichtlich, berichtet Sombor.info.

Dennoch ist es besser, sie frisch zu verzehren, um mögliche gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Laut der US-amerikanischen Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) sollte man Lebensmittel bei etwa 4 °C im Kühlschrank aufbewahren und wöchentlich überprüfen, was sich im Kühlschrank und in der Vorratskammer befindet.

Achten Sie besonders auf folgende sieben Lebensmittel, die schneller verderben können, als man denkt.

Vollkornreis

Reis in Großpackungen zu kaufen, wirkt zunächst wirtschaftlich, aber laut der USA Rice Federation sollte Vollkornreis alle sechs Monate aufgefrischt werden. Weißer Reis ist hier die bessere Wahl, da er praktisch unbegrenzt haltbar ist.

„Der Grund, warum Vollkornreis bei Zimmertemperatur nicht so lange haltbar ist wie weißer Reis, liegt am Öl aus der Kleie, das an der Außenseite des Korns verbleibt“, erklärt Ernährungsberaterin Tessa Nguyen.

Während diese Schicht bei weißem Reis durch Verarbeitung entfernt wird, enthält Vollkornreis laut dem Magazin LBT – Food Science and Technology fast viermal so viel von diesem Öl, das fast vollständig erhalten bleibt.

Dieses Öl kann ranzig werden, was bedeutet, dass der Reis seine Nährwerte verliert. Beide Reissorten sind gute Optionen – achten Sie jedoch auf das Haltbarkeitsdatum.

Frische Wurstwaren

Nach dem Öffnen einer Packung Putenbrust oder Schinken sollten diese laut Dr. Jennifer Quinlan (EverydayHealth) innerhalb von drei Tagen verzehrt oder entsorgt werden.

Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) können Wurstwaren maximal fünf Tage haltbar sein. Das liegt daran, dass sich Listerien – Bakterien, die sich auf der Oberfläche von Aufschnitt ansiedeln können – auch im Kühlschrank weiter vermehren.

„Anfangs befinden sie sich vielleicht nur auf der Oberfläche, machen aber nicht sofort krank“, sagt Quinlan. Doch je länger man wartet, desto riskanter wird es.

Vorgeschnittene Champignons

Vorgeschnittenes und verpacktes Gemüse wie Champignons ist praktisch, verdirbt aber schneller. Laut dem Fachmagazin Foods liegt das an ihrer Struktur und dem fehlenden Schutz durch eine Kutikula.

„Vorgeschnittene Pilze verderben schneller, da eine größere Oberfläche der Luft ausgesetzt ist“, erklärt Nguyen.

Am sichersten ist es, ganze Champignons zu kaufen und sie erst kurz vor dem Kochen zu schneiden. Auch sie sollten innerhalb von fünf bis sechs Tagen aufgebraucht werden.

Hummus

Hummus ist eine gesunde Mahlzeit – aber selbst gekaufte Varianten mit Konservierungsmitteln haben keine lange Haltbarkeit.

Tatsächlich haben gekaufter und selbstgemachter Hummus laut "Foodsafety.gov" die gleiche Haltbarkeit – etwa eine Woche nach dem Öffnen, auch im Kühlschrank. Ungeöffneter Hummus kann durch Pasteurisierung bis zu drei Monate haltbar sein, sollte aber nach dem Öffnen schnell verbraucht werden.

Maiskolben

Während Gemüse wie Rote Bete oder Kürbis bei richtiger Lagerung monatelang haltbar ist, gilt das nicht für frischen Mais.

Laut FoodSafety.gov bleibt roher Maiskolben nur ein bis zwei Tage im Kühlschrank frisch. Um die Haltbarkeit zu verlängern, sollte man ihn bis zum Kochen in seiner Schale belassen.

Vergessen Sie auch tiefgekühlten oder konservierten Mais nicht – laut einer Studie im Journal of Agricultural Food Chemistry enthalten gefrorene Produkte genauso viele oder sogar mehr Vitamine als frische. Ein weiterer Vorteil: Sie halten deutlich länger als 72 Stunden.

Gekochtes Getreide

Zur Zubereitung von Getreide wird Wasser benötigt – und genau das brauchen Bakterien zur Vermehrung.

Während getrocknetes Getreide monatelang haltbar ist, sollte gekochtes Getreide laut "FoodSafety.gov" innerhalb einer Woche verzehrt werden. Es lässt sich jedoch gut einfrieren und hält dann Wochen bis Monate.

Tomatensauce

Vor dem Öffnen ist Tomatensauce ein Haltbarkeits-Champion. Aufgrund ihres hohen Säuregehalts kann sie – ähnlich wie Essiggurken oder Obst – über ein Jahr haltbar sein, solange sie ungeöffnet bleibt.

Doch nach dem Öffnen hält sie nur noch drei bis fünf Tage (auch im Kühlschrank), da dann Bakterien wachsen können.

Laut einer Studie im International Journal of Analytical Chemistry kann sich zudem der Gehalt an Lycopin (ein Antioxidans in Tomaten) bereits nach 30 Tagen Lagerung bei rund 25 °C – der üblichen Speisekammertemperatur – deutlich verringern.

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