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China startet „Tötungsvögel“: Waffe der Zukunft vorgestellt – unsichtbar und tödlich

China startet „Tötungsvögel“: Waffe der Zukunft vorgestellt – unsichtbar und tödlich

Auf der 10. Internationalen Messe für militärische intelligente Technologie (CMITE 2025), die in Peking eröffnet wurde, präsentierten über 500 chinesische Unternehmen modernste unbemannte Fluggeräte (UAV) und Systeme zum Schutz vor Drohnen – ein deutlicher Hinweis auf die zunehmende Bedeutung dieser Technologien in der modernen Kriegsführung. Besondere Aufmerksamkeit erregten innovative Drohnen, die Vögel imitieren, sowie intelligente automatische Plattformen zu deren Bekämpfung.

Vogeldrohnen – unsichtbar und tödlich

Zu den beeindruckendsten Exponaten gehörten sogenannte Ornithopter – Drohnen, die den Flug von Vögeln durch Flügelschläge nachahmen und damit eine nahezu perfekte Biomimikry erreichen. Diese Geräte sind laut chinesischen Herstellern für menschliche Beobachter und herkömmliche Radare nahezu unsichtbar, was sie besonders geeignet für Aufklärungs-, Infiltrations- und Kampfeinsätze macht, berichtet die Global Times laut Nova.

Das kleinste Modell, das einer Elster ähnelt, wiegt nur 90 Gramm, kann aus der Hand gestartet werden und ist mit einer Minikamera ausgestattet, die Live-Bilder überträgt. Aufgrund seiner geringen Größe und Lautlosigkeit ist es ideal für Aufklärungsmissionen in städtischen Gebieten, bei denen Unauffälligkeit entscheidend ist.

Größere Modelle, inspiriert von Möwen, Falken und Adlern, tragen deutlich größere Lasten und verfügen über längere Flugzeiten. Ein adlerähnlicher Drohn beispielsweise hat eine Spannweite von zwei Metern, wiegt etwa 3,6 Kilogramm, hat eine Flugzeit von 40 Minuten und eine Reichweite von sechs bis acht Kilometern. Er kann mit Mikromunition mit präziser Steuerung ausgestattet werden und so gezielte Luftschläge ausführen.

Besonders interessant ist, dass das Design jeder Drohne so angepasst werden kann, dass sie lokalen Vogelarten ähnelt und sich somit besser in die natürliche Umgebung einfügt.

Koaxialdrohne „Kolibri“ – tragbare Tötungsmaschine

Ein weiteres interessantes Modell auf der Messe war der Kolibri, eine Koaxialdrohne, die optisch an einen Thermosbecher erinnert. Sie wiegt 10 Kilogramm und kann bis zu drei Kilogramm Nutzlast tragen – darunter auch Mörsergranaten im Kaliber 60 mm und 82 mm. Der Kolibri kann 24 Minuten lang fliegen und ist für schnelle Montage und Demontage konzipiert, was ihn ideal für den Einsatz in Infanterieeinheiten macht. Ein Soldat kann vier bis fünf Einheiten mitführen.

Dank seiner klappbaren Flügel und modularen Bauweise kann der Kolibri in Schwärmen gestartet werden, was eine taktische Sättigung und präzise Luftschläge ohne teure Luftfahrteinheiten ermöglicht.

Automatische Stationen mit künstlicher Intelligenz

CMITE 2025 war nicht nur eine Plattform zur Präsentation von Drohnen – ein besonderer Abschnitt der Messe war den Abwehrsystemen gegen sie gewidmet. Herausragend war dabei die K-25, eine ferngesteuerte Kampfstation, die auf Fahrzeugen oder direkt am Boden montiert werden kann.

Ausgestattet mit Standard-Sturmgewehren im Kaliber 5,8 mm nutzt die K-25 ein intelligentes Feuerleitsystem, das Ziele automatisch erkennen, verfolgen und angreifen kann. Im Drei-Schuss-Feuermodus hat die Plattform eine Trefferwahrscheinlichkeit von 90 % bei kleinen Drohnenzielen in 200 Metern Entfernung und über 90 % bei stationären menschlichen Zielen in 400 Metern Entfernung.

Die Station kann über Kabel oder drahtlos gesteuert werden, wodurch die Bediener außerhalb der Gefahrenzone bleiben. Zudem können mehrere Einheiten zu einem einzigen Feuerverbund vernetzt werden, der mit einem Drohnenerkennungssystem gekoppelt ist und so eine effektive und flexible Verteidigungszone bildet.

Kriegsführung der Zukunft: Die Grenze zwischen Natur und Technik verschwimmt

Mit der Einführung von Ornithoptern und anderen biomimetischen Systemen in den realen Militäreinsatz zeigt China seine Entschlossenheit, die Grenzen der traditionellen Kriegsführung zu verschieben. Diese Systeme stellen neue Herausforderungen bei der Identifizierung und Neutralisierung von Zielen dar, da sie zunehmend natürlichen Phänomenen ähneln.

Auch wenn sich diese Drohnen noch in der intensiven Entwicklungs- und Testphase befinden, ist klar, dass ihr Einsatz in realen Gefechtssituationen nicht mehr fern ist. Chinesische Experten sprechen bereits über ihren potenziellen Einsatz bei psychologischen Operationen, Tiefenaufklärung, präzisen Luftschlägen und der taktischen Überlastung gegnerischer Systeme.

CMITE 2025 zeigte nicht nur technischen Fortschritt, sondern auch eine neue Philosophie der modernen Kriegsführung – in der Erkennbarkeit verschwindet und die Grenzen zwischen Natur und Maschine nahezu unsichtbar werden.

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