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Die acht häufigsten Fehler bei der Kinderernährung

Die acht häufigsten Fehler bei der Kinderernährung

Wenn Ihr Kind beim Essen wählerisch ist oder gar kein großes Interesse am Essen zeigt, haben Sie es sicher nicht leicht. Wahrscheinlich haben Sie bereits zahlreiche Artikel und Bücher zu diesem Thema gelesen. Sie haben sich mit anderen Eltern ausgetauscht, die das gleiche Problem haben – aber bei Ihrem Kind funktionieren diese Ratschläge einfach nicht!

Die Ernährungsberaterin Toby Amidor, eine Expertin auf diesem Gebiet, hat einige wertvolle Tipps für eine gesunde Kinderernährung.

Fehler 1: Das Kind zum Essen zwingen

Wenn Sie Ihr Kind dazu drängen, etwas zu essen, das es nicht mag, überdenken Sie diese Methode. Das kann für Sie beide belastend sein und hat oft viele negative Folgen – Ihr Kind entwickelt womöglich eine Abneigung nicht nur gegen bestimmte Lebensmittel, sondern gegen das gesamte Essen an sich.

Ignorieren Sie es lieber, wenn das Kind etwas nicht essen möchte. Wenn Sie kein großes Aufsehen darum machen, wird es das nächste Mal vielleicht nicht so ablehnend reagieren. Mit Geduld und einer positiven Einstellung wird Ihr Kind das Essen nach und nach akzeptieren.

Fehler 2: Nur das kochen, was das Kind mag

Viele Eltern verfallen aus Angst, dass das Kind hungrig bleibt, in die Gewohnheit, nur Lieblingsspeisen des Kindes zu kochen. Doch das ist keine Lösung.

Stattdessen bereiten Sie Mahlzeiten zu, die zumindest eine Zutat enthalten, die das Kind mag. Wenn Ihr Kind zum Beispiel nur Pommes und Fleisch mag und Gemüse ablehnt, kombinieren Sie beides in einer Mahlzeit. Ältere Kinder können Sie auch beim Kochen einbeziehen – das motiviert sie, neue Dinge zu probieren.

Fehler 3: Aufessen müssen

Eltern neigen oft zu übergroßen Portionen.

Wenn Sie unsicher bei der Portionsgröße sind, holen Sie sich fachlichen Rat. Als Faustregel gilt: ein Esslöffel pro Lebensjahr des Kindes und pro Zutat. Ein zweijähriges Kind bekommt also z. B. je zwei Löffel Reis, Karotten und Fleisch. Wichtig ist auch, dass das Kind etwa ein bis zwei Stunden vor der Hauptmahlzeit eine Zwischenmahlzeit hatte. Zwingen Sie Ihr Kind nicht, den Teller leer zu essen – sorgen Sie lieber dafür, dass es satt und zufrieden ist.

Fehler 4: Den Geschmack des Kindes ignorieren

Kinder haben feinere Geschmackssinne als Erwachsene (die sich mit der Zeit verändern). Was Ihnen vielleicht fade erscheint, kann Ihrem Kind zu salzig oder zu würzig sein. Kochen Sie milder und hören Sie darauf, wenn Ihr Kind sagt, dass etwas zu stark gewürzt ist.

Fehler 5: Zu früh aufgeben

Geben Sie nicht sofort auf, wenn Ihr Kind ein neues Gericht ablehnt. Studien zeigen, dass ein Kind ein neues Lebensmittel bis zu 20-mal angeboten bekommen muss, bevor es akzeptiert wird.

Bereiten Sie solche Speisen ruhig weiter zu und lassen Sie das Kind damit spielen – es darf sie berühren, in den Mund nehmen und wieder ausspucken. Mit der Zeit wird es sich daran gewöhnen und das Lebensmittel akzeptieren.

Fehler 6: Zu viele Snacks

Snacks sind für Erwachsene schon problematisch – und für Kinder erst recht. Sie enthalten viel Zucker, künstliche Farbstoffe und Zusatzstoffe, die nicht gesund sind.

Geben Sie Ihrem Kind stattdessen lieber Obst oder andere gesunde Zwischenmahlzeiten.

Fehler 7: Essen als Belohnung

Wenn Sie Ihrem Kind Süßigkeiten oder Chips als Belohnung für das Mittagessen geben, begehen Sie einen Fehler! So werden schlechte Essgewohnheiten leicht gefördert – Süßes als Belohnung kann sogar zu einer Abhängigkeit führen.

Belohnen Sie Ihr Kind lieber mit einem Ausflug in den Park oder mit einer anderen Aktivität, die es liebt.

Fehler 8: Vorsicht bei Säften

Empfohlen wird, dass ein Kind nicht mehr als ein halbes Glas 100 % Fruchtsaft pro Tag trinkt. Alles darüber hinaus sorgt nur für übermäßige Zuckerzufuhr und nimmt dem Kind den Appetit.

Bieten Sie stattdessen Wasser an. Wenn das Kind unbedingt Saft möchte, verdünnen Sie ihn mit Wasser.

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