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Allergisches Asthma – 10 Fragen und Antworten

Allergisches Asthma – 10 Fragen und Antworten

Allergisches Asthma ist eine Krankheit, die zu jeder Jahreszeit auftreten kann.

Früher war der Frühling die „exklusive“ Jahreszeit für Allergien, aber Ambrosia hat diese Vorstellung durcheinandergebracht. Da sie von Juli bis zu den ersten kalten Wintertagen blüht, steht sie nun ganz oben auf der Liste der „Förderer“ von allergischem Asthma – auch im Herbst.

Was ist Asthma eigentlich?

Asthma entsteht durch eine Verengung (sogenannter Spasmus oder Obstruktion) der Atemwege. Auf der Schleimhaut, die die Bronchien und Bronchiolen (kleine und mittlere Atemwege) auskleidet, findet eine komplexe Reaktion zwischen Allergenen (derzeit Pollen) und Zellen statt, die Substanzen produzieren, die für allergische Reaktionen verantwortlich sind. Dies sind Mediatoren („Vermittler“) der allergischen Reaktion und führen zur Verengung der Bronchialwege – schreibt das Portal Biti roditelj.

Die bronchiale Obstruktion entsteht teilweise durch die Kontraktion (Spasmus) der ringförmigen Muskeln in der Bronchialwand, aber auch durch übermäßige Absonderung von Bronchialsekret. Das Ergebnis ist erschwerte Luftzufuhr beim Ein- und Ausatmen.

Ist Asthma eine erbliche Krankheit?

Ja, aber es kann auch bei Kindern auftreten, deren Eltern kein Asthma haben!

Allergisches Asthma tritt bei Kindern auf, die eine Neigung zu allergischen Erkrankungen haben, was fachsprachlich als atopische Konstitution bezeichnet wird. Es wird also nicht Asthma vererbt, sondern die Neigung zu allergischen Erkrankungen, wobei Asthma nur eine davon ist. Meist gibt es Familienmitglieder, die an einer allergischen Erkrankung leiden (obwohl es heute schwer ist, eine Familie ohne Allergien zu finden).

Das Kind hat aufgrund von Ambrosia eine verstopfte Nase – kann dies auf die Bronchien „absteigen“?

Obwohl der Mechanismus sehr ähnlich ist, handelt es sich um zwei verschiedene Krankheiten. Allergischer Schnupfen (allergische Rhinitis) ist eine Erkrankung der oberen Atemwege, während Asthma die kleinen und mittleren – also die unteren Atemwege – betrifft.

Allergischer Schnupfen „steigt“ nicht auf die Bronchien ab, wie manchmal fälschlicherweise gedacht wird! Das bedeutet natürlich nicht, dass ein Kind nicht beide Krankheiten haben kann – es kann, aber dann handelt es sich um eine allergische Reaktion, die in verschiedenen Teilen der Atemwege auftritt.

Kann eine Infektion zu einem Asthmaanfall beitragen?

Ja, das kann sie!

Dies passiert häufig bei Kindern mit allergischem Asthma und fast immer bei Kindern mit nicht-allergischem Asthma. Es ist bekannt, dass viele Viren, die die Atmungsorgane befallen (respiratorische Viren), eine Kette der Produktion und Freisetzung von Mediatoren auslösen – Substanzen, die zu einer Bronchialobstruktion führen. Leider sind Herbstviren bereits „aktiv“, was ein weiterer Grund für die erhöhte Häufigkeit von Asthma in der Herbstzeit ist.

Wie erkennt man allergisches Asthma bei einem Kind?

Wenn ein Kind einen typischen Asthmaanfall hat, ist der Verdacht auf diese Erkrankung leicht zu stellen. Das Kind atmet schnell und schwer, pfeift und hustet, oft lange und anhaltend. Der Anfall beginnt meist plötzlich, sodass das Kind schnell zum Kinderarzt gebracht wird.

Mildere Formen von allergischem Asthma werden manchmal „übersehen“, und die Diagnose wird erst nach Untersuchung eines langwierigen und lästigen Hustens gestellt. Zuerst werden infektiöse Ursachen ausgeschlossen, bevor sich zeigt, dass das Kind eine unentdeckte Allergie mit gelegentlichen Bronchialobstruktionen hat.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Bei typischen Fällen kann jeder gut ausgebildete Kinderarzt Asthma bei Kindern diagnostizieren.

Das bedeutet jedoch nicht, dass das Asthma allergisch ist. Daher wird das Kind zur allergologischen Untersuchung überwiesen, um festzustellen, ob eine Allergie vorliegt. Es gibt auch Tests zur Überprüfung der Lungenfunktion (Spirometrie) bei Kindern, mit denen verstecktes Asthma erkannt werden kann. Diese Tests sind Routine, können schnell durchgeführt werden, und wenn Asthma vermutet wird, ist der Weg zur Diagnose meist kurz.

Wie wird ein Asthmaanfall behandelt?

Es gibt zwei Hauptziele der Therapie: Das erste ist, den akuten Asthmaanfall zu unterdrücken, und das zweite ist, neue Anfälle zu verhindern. Die Behandlung wird vom Kinderarzt durchgeführt, und manchmal muss ein asthmatisches Kind von einem Spezialisten wie einem Lungenarzt oder Allergologen überwacht werden. Die eigenmächtige Anwendung von Asthmamedikamenten kann sehr gefährlich sein!

Die Behandlung eines akuten Asthmaanfalls basiert auf Bronchodilatatoren – Medikamenten, die die Atemwege erweitern – die am wirksamsten sind, wenn sie inhaliert werden. Der Prototyp dieses Medikaments ist Salbutamol (Ventolin, Spalmotil, Aloprol…), das am häufigsten bei Kindern angewendet wird.

Sind „hormonelle“ Präparate gefährlich?

Die meisten Kinder fühlen sich nach der Inhalation von Bronchodilatatoren deutlich besser. Wenn die Inhalationstherapie wirkungslos ist (selbst nach mehrmaliger Wiederholung), handelt es sich um einen schwereren Asthmaanfall. Dann muss das Kind „stärkere“ Medikamente erhalten – kortikosteroidhaltige (hormonelle) Präparate, die normalerweise oral (wenn der Zustand des Kindes es zulässt) oder per Injektion verabreicht werden. Viele Eltern haben eine unbegründete Angst vor diesen Medikamenten. Wenn sie jedoch zur Behandlung eines Asthmaanfalls eingesetzt werden, haben sie sehr milde und vorübergehende Nebenwirkungen, was sie zu einem „therapeutischen Grundpfeiler“ bei der Behandlung schwerer Asthmaanfälle macht.

Neben gefürchteten Injektionen kann auch eine Kombination aus Bronchodilatatoren und Kortikosteroiden per Inhalation verabreicht werden, insbesondere bei älteren Kindern. Zunehmend erhalten auch jüngere Patienten inhalative Kortikosteroide zur Behandlung von Asthmaanfällen, natürlich in Kombination mit Bronchodilatatoren. Selbstverständlich wird diese Therapie vom behandelnden Kinderarzt überwacht.

Wie kann man Asthmaanfällen vorbeugen?

Die vorbeugende Therapie zielt in erster Linie darauf ab, die Häufigkeit von Asthmaanfällen zu verringern oder deren Schwere zu mildern, falls sie auftreten. Die Indikationen für die Prophylaxe stellt der Kinderarzt (manchmal mit Hilfe eines Lungenarztes), der das asthmatische Kind überwacht!

Die beste Vorbeugung ist die Beseitigung der Ursache (Allergen), die Asthma auslöst. Für die überwiegende Mehrheit der Kinder, die gegen Ambrosia allergisch sind, ist dies nahezu unmöglich, da sich dieses Unkraut unglaublich verbreitet hat! Daher ist es wichtig, dem Kind ein normales Leben zu ermöglichen.

Wir werden kurz die beiden am häufigsten verwendeten Medikamentengruppen zur Vorbeugung (Prophylaxe) dieser Krankheit beschreiben.

- Inhalative Kortikosteroide

Diese Medikamente haben eine revolutionäre Wende in der Behandlung von Asthma bei Kindern bewirkt. Es sind sichere und nützliche Präparate, die pharmakologisch so entwickelt wurden, dass sie auf die Bronchialschleimhaut wirken, mit minimaler Aufnahme in den Blutkreislauf und den Körper.

Die Prophylaxe dauert lange, die ersten Wirkungen zeigen sich erst nach mehreren Wochen Therapie, und die Eltern müssen geduldig und bereit für eine monatelange (oft längere) Behandlung sein.

- Leukotrien-Inhibitoren

Leukotriene sind ebenfalls Mediatoren allergischer Reaktionen und sehr starke „Verengungsmittel“ der Atemwege. Diese Medikamente (Montelukast und andere) werden oral verabreicht, und zahlreiche Studien bestätigen ihre Wirksamkeit. Sie haben sich insbesondere bei Kindern mit anstrengungsinduziertem Asthma bewährt, werden aber zunehmend auch bei anderen Formen der Krankheit eingesetzt.

Kann ein Kind Sport treiben?

Ja!

Wenn allergisches Asthma frühzeitig erkannt und behandelt wird – mit regelmäßiger Überwachung – kann das Kind ein gesundes und hochwertiges Leben führen. Sobald die Lungenfunktion stabilisiert ist, kann das Kind an allen üblichen Aktivitäten teilnehmen, auch am Leistungssport.

Eine ideale Sportart ist Schwimmen (und andere „Wasser“-Sportarten), aber bei guter Krankheitskontrolle kann die überwiegende Mehrheit der Kinder die Sportart ausüben, die sie am liebsten mögen. Selbstverständlich sind regelmäßige Kontrollen beim Sportarzt und dem behandelnden Kinderarzt unerlässlich.

Es gibt viele Asthmatiker, die Olympiasieger und Weltmeister in allen Sportdisziplinen sind.

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