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Migräne ist nicht „nur Kopfschmerz“

Migräne gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen und betrifft unverhältnismäßig oft Frauen in den produktivsten Jahren ihres Lebens, wodurch sie daran gehindert werden, ein qualitativ hochwertiges und produktives Leben zu führen. Trotz ihrer Häufigkeit bleibt die Migräne untererkannt und unzureichend behandelt, was oft zur Entwicklung chronischer Formen mit vermeidbaren Komplikationen führt.

Im Monat des Bewusstseins für Migräne möchte das Pharmaunternehmen Teva, das seit mehr als 30 Jahren Therapien für neurologische Erkrankungen entwickelt, die Öffentlichkeit auf die Ernsthaftigkeit dieser Krankheit aufmerksam machen – berichtet Sombor.info.

Laut von Teva analysierten Daten ist Migräne die häufigste Ursache für Behinderungen bei jungen Menschen und Frauen. Mehr als 90 Prozent der Patienten geben an, dass diese Krankheit ihre Lebensqualität negativ beeinflusst. Sogar 86 Prozent sind der Meinung, dass die Gesellschaft die Ernsthaftigkeit der Migräne immer noch nicht versteht.

Daten zeigen, dass jeder siebte Arbeitnehmer in Serbien an Migräne leidet – fast 17 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung. Nicht selten dauert es Jahre bis zur richtigen Diagnose: Bei fast der Hälfte der Patienten dauert dieser Weg mehr als drei Jahre. All dies geschieht in einer Zeit, in der die Medizin bereits über moderne präventive Therapien verfügt, die die Symptome deutlich lindern.

„Der September ist der Migräne gewidmete Monat, und als Neurologe, der täglich von der unsichtbaren Last der Migräne hört, muss ich betonen – Migräne ist nicht nur Schmerz“, sagt Dr. Aleksandar Pantović von der Migräne-Assoziation Serbiens und fügt hinzu, dass es sich um eine komplexe Störung neurologischer Funktionen handelt, die Karrieren unterbricht, das Familienleben beeinträchtigt und leise die Lebensqualität zerstört.

Experten warnen, dass die Diagnose Migräne oft mit großer Verzögerung gestellt wird oder überhaupt nicht, wodurch Patienten zur Selbstmedikation gezwungen werden.

„Menschen mit Migräne kämpfen ohne klare Richtung, während sich der gelegentliche Schmerz im Laufe der Zeit in einen täglichen verwandelt“, betont Dr. Pantović.

Dieser Zustand schafft einen Teufelskreis, in dem Patienten – meist Frauen im erwerbsfähigen Alter – arbeitsunfähig werden, was erhebliche Folgen nicht nur für ihr persönliches Leben, sondern auch für die gesamte gesellschaftliche Produktivität hat.

Die ermutigende Nachricht ist, dass es in Serbien neue, moderne Migräne-Therapien gibt, die speziell zur Behandlung dieser neurologischen Erkrankung entwickelt wurden und bei vielen Patienten positive Ergebnisse erzielen.

„Das sind keine gewöhnlichen Schmerzmittel, sondern evidenzbasierte Medikamente, die gezielt und präzise auf die Moleküle wirken, die den Schmerz übertragen“, hebt Dr. Pantović hervor.

„Patienten, die früher in ständiger Angst vor Anfällen lebten, gewinnen heute Kontrolle, Produktivität und Würde zurück“, erklärt er.

Neurologische Experten rufen die Öffentlichkeit dazu auf, Migräne als ernsthafte neurologische Erkrankung anzuerkennen, die Verständnis, Respekt und eine angemessene Behandlung verdient. Gleichzeitig ermutigen sie Patienten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, anstatt zur Selbstmedikation zu greifen.

„Wenn Sie mit Migräne leben, suchen Sie professionelle Hilfe. Der Weg der Selbstbehandlung ist schwer und unnötig, da es wirksame medizinische Lösungen gibt“, appelliert Dr. Pantović.

Als wichtiger Schritt zur Verbreitung des Wissens über Kopfschmerzen wird am 24. Oktober 2025 in Belgrad das Nationale Symposium „Kopfschmerzen durch Wissenschaft und Praxis“ stattfinden.

Das Symposium wird von der Neurologie-Klinik des Universitätsklinikums Serbiens, dem Nationalen Kopfschmerzverband Serbiens (NUGS) und der Migräne-Assoziation Serbiens organisiert.

Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Vorträge von nationalen und renommierten internationalen Experten im Bereich Kopfschmerzen zu hören.

Diese Fachveranstaltung stellt einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung sowohl medizinischer Fachkräfte als auch der breiten Öffentlichkeit über die Bedeutung der Erkennung, Diagnose und angemessenen Behandlung der Migräne als ernsthafte neurologische Erkrankung dar.

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