
„Was habe ich da gerade gesehen?“: Der neue Netflix-Hit „Sirens“ erobert Platz eins der Charts, verwirrt aber und spaltet die Zuschauer
Die neue Netflix-Serie „Sirens“ hat die Zuschauer verwirrt – und obwohl sie derzeit den ersten Platz in den Top 10 belegt, sorgt sie für geteilte Meinungen.
Netflix stellte kürzlich seine neueste Mini-Serie „Sirens“ vor, eine Adaption des Theaterstücks „Elemeno Pea“ aus dem Jahr 2011, geschrieben von Molly Smith Metzler.
Die Handlung folgt Devon, einer problembehafteten Frau aus Buffalo, die in eine luxuriöse Küstenstadt reist, um den Kontakt zu ihrer entfremdeten Schwester Simon wiederherzustellen – berichtet Nova.
Bei ihrer Ankunft entdeckt Devon, dass Simon als Assistentin der mysteriösen Milliardärin Michaela (Kiki) Kell arbeitet – einer Frau mit magnetischer Ausstrahlung, die von anderen bewundert wird – ein echtes Beispiel einer modernen Sirene. Devon beginnt zunehmend an der Natur ihrer Beziehung zu zweifeln, insbesondere als sie entdeckt, dass Simon mit Michaela das Bett teilt, ihre Tattoos entfernt hat und immer mehr wie die anderen Mitglieder von Michaelas Kreis aussieht.
Während sie versucht, ihre Schwester zu „retten“, verfällt Devon selbst destruktivem Verhalten – sie lässt sich auf unverbindlichen Sex ein und raucht Marihuana mit Michaelas Ehemann Peter.
Spoiler-Warnung!
Obwohl Netflix „Sirens“ als schwarze Komödie und „scharfe, sexy und witzige Analyse von Frauen, Macht und Klassengesellschaft“ bezeichnet, sind die Zuschauer uneins, was sie da eigentlich sehen.
Mit Themen wie unmoralischem Verhalten der Reichen, Vergleichen mit Serienhits wie „The White Lotus“ und „The Perfect Couple“, psychologischen Konflikten und ungewöhnlichen Regieentscheidungen (besonders die Badewannenszene, in der Michaela Devon scheinbar hypnotisiert), fragen sich viele – handelt es sich um eine Satire, einen Thriller oder etwas ganz anderes?
Auf Reddit äußerte ein Nutzer, ihm gefalle, dass „man das Genre nicht genau festlegen kann“, und fügte hinzu: „Satire? Thriller? Die Serie entwickelt sich langsam.“ Ein anderer meinte, er habe mit einer Sci-Fi-Wendung gerechnet, in der sich herausstellt, dass Kiki ihre Mutter ist und dass alle – Sirenen – sind.
Auf X (ehemals Twitter) hat die Serie bereits Kultstatus erreicht und wird als „endlos unterhaltsame Studie über Klassenunterschiede und familiäre Beziehungen“ beschrieben. Manche sehen darin eine moderne Seifenoper, die Einblick in die glitzernde Welt der Reichen und Unzuverlässigen bietet.
Im Grunde lässt sich „Sirens“ keinem einzelnen Genre zuordnen. Aus der Perspektive weiblicher Figuren kombiniert die Serie Elemente von Satire, Mystery, Gesellschaftskritik und echter Komödie – mit großartigen schauspielerischen Leistungen, besonders von Meghann Fahy. Sie behandelt komplexe Beziehungen zwischen Frauen, Machtfragen, Verrat, Moral sowie den ewigen Konflikt zwischen wahrem Selbst und äußerem Schein.
Trotz eines ansprechenden Trailers waren manche Zuschauer enttäuscht.
Ein Nutzer schrieb: „Ich schaue gerade Sirens auf Netflix und es ist überhaupt nicht so unheimlich, wie der Trailer es vermuten ließ. Ich bin richtig enttäuscht.“ Ein anderer meinte: „Sirens ist eine große Enttäuschung, tut mir leid.“ Ein dritter kommentierte: „Ich habe die Serie beendet und bin immer noch verwirrt. Was habe ich da gerade gesehen?“
Auf der anderen Seite sind viele begeistert.
„Ich sehe mir gerade die erste Folge von Sirens an – sie ist großartig! Unterhaltsam, sexy und geheimnisvoll. Ich bin gespannt!“, schrieb eine Nutzerin. Ein anderer kommentierte kurz: „Sirens auf Netflix ist wirklich gut.“
Und jemand, der die ganze Staffel in einem Rutsch durchgeschaut hat, fügte hinzu: „Sie hat mir wirklich gefallen. Ich kann mich nicht erinnern, wann mich eine Serie das letzte Mal so überrascht hat. Die Wendungen waren unerwartet und das Ende total überraschend. Tolle Leistungen dieses Trios.“
Die Qualität der Serie zeigt sich auch in den Bewertungen. Obwohl sie erst vor wenigen Tagen erschienen ist, hat sie bereits eine solide Bewertung von 6.9/10 auf IMDb, während sie auf Rotten Tomatoes eine Kritikerwertung von 73 % und eine Zuschauerwertung von 70 % erreicht hat.