
Deutschland von unglaublichen Preiserhöhungen getroffen: Die Preise für zwei Lebensmittel sind am stärksten gestiegen
Die Gründe für diese Preiserhöhungen sind in erster Linie der Klimawandel.
Deutsche Verbraucher mussten im März 16,7 Prozent mehr für Schokolade bezahlen als im selben Monat des Vorjahres, berichtete das Statistische Bundesamt.
Den stärksten Preisanstieg gab es bei Schokolade (+25 Prozent).
Auch die Preise anderer Schokoladenprodukte sind deutlich gestiegen (+11,1 Prozent), schreibt die Deutsche Welle.
„Im Gegensatz dazu kam es zu einer uneinheitlichen Preisentwicklung bei Zuckerwaren und Konditoreiprodukten“, erklärten die Statistiker. Diese verteuerten sich im März insgesamt um 3,1 Prozent. Das betrifft vor allem die Preise für Pralinen und Pralinenschachteln. Im Gegensatz dazu gab es einen leichten Preisrückgang bei Kaugummis, Gummibärchen und ähnlichen Produkten. Zum Vergleich: Die Lebensmittelpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um drei Prozent, berichtet das Poslovni Dnevnik.
Auch mittelfristige Vergleiche zeigen deutlich, dass man im letzten Jahr für Schokolade 40 Prozent mehr bezahlen musste als 2020. Klassische Schokolade wurde um 32 Prozent teurer, während andere Schokoladenprodukte sogar um 46 Prozent stiegen. Die Preise für Süßwaren stiegen in diesem mittelfristigen Zeitraum um 29 Prozent, und Eier sogar um 38,5 Prozent. In diesen vier Jahren stiegen die Lebensmittelpreise insgesamt um 33 Prozent.
Die Gründe für diese Preiserhöhungen sind in erster Linie der Klimawandel. Schlechte Ernten haben in den letzten Jahren die Kakaopreise beeinflusst. Dürreperioden wechseln sich mit starken Regenfällen ab, insbesondere in den landwirtschaftlichen Regionen Westafrikas. Kakaobäume sind zunehmend anfällig für Schädlingsbefall, der sich unter solchen Wetterbedingungen schnell und ungehindert ausbreiten kann.
Anfang dieser Woche warnte der westafrikanische Staat Elfenbeinküste, der weltweit größte Kakaoproduzent, vor der Gefahr von Ernteausfällen aufgrund übermäßiger Regenfälle. Die Erntezeit in diesem Land dauert von April bis September. Prognosen deuten auf die Gefahr starker Regenfälle hin, sodass nicht nur die Menge der Ernte, sondern auch deren Qualität gefährdet ist. Das bedeutet auf dem Weltmarkt wiederum einen weiteren Preisanstieg.