
Bestbewerteter Film auf Rotten Tomatoes: Er hat perfekte 100 Prozent
Für viele ist die Seite Rotten Tomatoes ein unverzichtbarer Leitfaden bei der Filmauswahl. Und obwohl sich die Bewertungen von Publikum und Kritikern oft unterscheiden, schaffen es nur wenige Filme in den exklusiven „100er-Club“ – Werke, die von Kritikern eine perfekte Bewertung erhalten haben.
Doch nur ein Film steht ganz an der Spitze: das Drama-Thriller "Leave No Trace" aus dem Jahr 2018, berichtet Index.
Eine Geschichte über Vater und Tochter, die ein Leben außerhalb des Systems wählen
Die Handlung folgt dem Kriegsveteranen Will und seiner jugendlichen Tochter Tom, die jahrelang zurückgezogen in einem Wald nahe Portland leben, fernab der modernen Gesellschaft. Ihr ruhiges und isoliertes Leben wird unterbrochen, als sie von der Polizei gefunden und den Sozialdiensten übergeben werden.
Von diesem Moment an stehen Vater und Tochter vor den Herausforderungen eines Lebens in einer Welt, die sie nicht mehr als ihre eigene empfinden. Sie begeben sich auf eine neue Reise – zurück in die Natur, den einzigen Ort, an dem sie sich wirklich frei fühlen.
Der Film wurde von Debra Granik inszeniert, die zusammen mit Anne Rosellini auch das Drehbuch schrieb, basierend auf dem Roman „My Abandonment“ von Peter Rock. Der Roman wurde von einer wahren Begebenheit inspiriert, was dem Film zusätzliche emotionale Tiefe und Authentizität verleiht. Leave No Trace ist zudem der Film mit den meisten Kritiken auf Rotten Tomatoes, der dennoch eine Bewertung von 100 Prozent beibehalten hat – ein äußerst seltener und beeindruckender Erfolg.
Eine einzigartige Vision, stille Stärke und eine kraftvolle Botschaft
Kritiker lobten den Film einhellig, insbesondere dank der herausragenden Schauspielkunst von Ben Foster in der Rolle des Vaters. Viele bezeichneten sie als die Rolle seiner Karriere, während die Leistung der jungen Thomasin McKenzie als besonders eindrucksvoll und bewegend bewertet wurde. Der Film wurde als subtiles Meisterwerk bezeichnet, das ohne Pathos und überflüssige Worte über Familie, Freiheit, Isolation und Zugehörigkeit spricht.
Manohla Dargis von der New York Times schrieb: „Der Film lädt uns ein, uns einfach mit den Figuren zu identifizieren, die Welt so zu sehen und zu erleben wie sie. Er erinnert uns daran, dass zu selten von uns Empathie verlangt wird – sowohl im Leben als auch in der Kunst.“