Kryptomarkt bricht ein: Bitcoin verliert Tausende Dollar pro Minute
Bitcoin, die weltweit größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, erlebte am Freitag einen starken Einbruch, nachdem der US-Präsident Donald Trump den Handelskonflikt mit China verschärfte.
Trump kündigte eine Erhöhung der Zölle auf chinesische Exporte in die USA auf 100 % sowie die Einführung von Exportkontrollen für „alle kritischen Softwareprodukte“ an. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die chinesischen Beschränkungen beim Export seltener Erden, die für die technologische und industrielle Produktion entscheidend sind.
Bereits am Freitagmorgen war Bitcoin nach Trumps Äußerungen auf rund 117.000 US-Dollar gefallen und kurze Zeit später unter 110.000 US-Dollar gesunken – ein Rückgang von 12 % innerhalb von 24 Stunden. Laut Daten von CoinGlass erlitten Trader, die auf steigende Kurse gesetzt hatten, Liquidationen in Höhe von über 7 Milliarden US-Dollar.
Nach Börsenschluss der traditionellen Märkte verkündete Trump über Truth Social, dass die zusätzlichen Zölle und Exportkontrollen am 1. November in Kraft treten werden. Zum Zeitpunkt der Ankündigung verlor Bitcoin weitere 3.000 US-Dollar, und der Markt verzeichnete extreme Volatilität – ähnlich wie beim Crash im März 2020 infolge der COVID-19-Pandemie.
„Der Einbruch ist auf dem Niveau eines COVID-Atomschlags“, kommentierte der bekannte Trader Bob Loukas.
Ram Ahluwalia, Gründer der Investmentfirma Lumida Wealth, sagte: „Ein brutaler Tag. Trumps Nachrichten in Kombination mit überkauften Marktbedingungen haben zu einem scharfen Einbruch geführt.“
