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Neue Studie: Immer mehr Menschen wählen Hunde statt Kinder

Neue Studie: Immer mehr Menschen wählen Hunde statt Kinder

Elternsein war noch nie eine leichte Aufgabe, und vielleicht ist das der Grund, warum immer mehr Menschen mit ihren Hunden im Park spazieren gehen, anstatt Kinderwagen zu schieben.

Eine neue Studie hat bestätigt, was schon seit einiger Zeit vermutet wurde. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der steigenden Anzahl von Hunden in Haushalten und der sinkenden Geburtenrate. Kurz gesagt: Viele Paare entscheiden sich zunehmend für Hunde statt Kinder.

„Nur eine Seite der Medaille“

Wissenschaftler der Eötvös-Loránd-Universität in Ungarn betonen, dass der Grund nicht nur darin liegt, dass Elternschaft „anstrengender“ ist.

Professor Ádám Miklósi Kubinyi erklärt, dass einige Studien zeigen, dass Hundebesitzer oft eine negativere Sicht auf die Mutterschaft haben, und Frauen, die bereits einen Hund besitzen, erleben Elternschaft als zusätzliche Belastung, was sie davon abhalten kann, mehr Kinder zu bekommen.

Aber, wie er sagt, ist das nur eine Seite der Medaille. Er fügt hinzu, dass die Zahl der Hunde in den USA seit 1996 um ganze 37 Millionen gestiegen ist – deutlich mehr als das Wachstum der Kinderzahl im selben Zeitraum.

Auch Australier sind verrückt nach Haustieren. Laut Daten, die 2023 von der RSPCA veröffentlicht wurden, leben in Australien etwa 28,7 Millionen Haustiere, wobei Hunde am häufigsten vorkommen – sie sind in 48 Prozent der Haushalte vertreten.

Australische Familien geben durchschnittlich fast 2.000 Euro pro Hund und Jahr aus. In Kroatien haben 29 Prozent der Haushalte einen Hund – das entspricht dem europäischen Durchschnitt.

Wir lieben Hunde – aber mehr als Babys?

Lieben wir Hunde also wirklich so sehr, dass wir sie Kindern vorziehen? Kubinyi sagt, dass hinter diesem Phänomen ein tiefer liegendes Problem steckt: der immer geringere soziale und familiäre Rückhalt für Eltern, berichtet Sombor.info.

„In westlichen Gesellschaften empfinden die Menschen zunehmend einen Mangel an Fürsorge und Unterstützung in der Familie und versuchen, das mit Hunden – wahrscheinlich auch mit Katzen – zu kompensieren“, sagt er.

Gerade dieses fehlende Gemeinschaftsgefühl und das Verschwinden des sprichwörtlichen „Dorfes, das ein Kind großzieht“, schrecken viele vom Elternsein ab, meint der Professor. Der Geburtenrückgang, der Regierungen weltweit beunruhigt, geht somit Hand in Hand mit dem Anstieg der Zahl von Haustieren.

„Wir müssen die familienbasierte soziale Unterstützung stärken und die soziale Isolation verringern. Einen Hund zu besitzen ist etwas Wundervolles – besonders, wenn es Menschen miteinander verbindet“, so Kubinyi.

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