
Eine Alternative zu den Malediven, von der Sie vielleicht noch nie gehört haben, bricht Tourismusrekorde
Wenn Sie an abgelegene tropische Inseln denken, umgeben von türkisfarbenem Meer und luxuriösen Hotels, kommen Ihnen wahrscheinlich als erstes die Malediven in den Sinn.
Die Malediven sind gerade dafür bekannt, weniger zugänglich zu sein als übliche karibische Reiseziele und gelten für viele als das Synonym für den perfekten sonnigen Rückzugsort.
Menschen sparen jahrelang, um nur eine Woche an ihren paradiesischen Stränden zu verbringen.
Aber es gibt eine exotische Alternative zu den Malediven, die günstiger ist und obwohl noch relativ unbekannt, in den letzten Jahren schnell an Popularität gewinnt.
Im vergangenen Jahr stellte der weniger bekannte Inselstaat Kap Verde, der vor der Westküste Afrikas liegt, einen Tourismusrekord auf und empfing über 1,2 Millionen Besucher.
Auch wenn diese Zahl vielleicht nicht spektakulär klingt, hat dieses Land – genau wie die Malediven – nur etwa 522.000 Einwohner.
Für diejenigen, die mit dem Land nicht vertraut sind – Kap Verde besteht aus 10 Hauptinseln, einem verstreuten Archipel im Atlantischen Ozean.
Die Amtssprache ist Portugiesisch, was auf die koloniale Vergangenheit zurückzuführen ist, und die Kultur ist eine Mischung aus südeuropäischen, westafrikanischen und sogar brasilianischen Einflüssen.
Ein Inselparadies zum Erkunden
Laut Traveloffpath stammen die Vergleiche mit den Malediven hauptsächlich von der Insel Sal (was auf Portugiesisch „Salz“ bedeutet) – einem echten Juwel, umgeben von unglaublich türkisfarbenem Meer und mit kilometerlangen weißen, pudrig weichen Sandstränden.
Sal ist in erster Linie ein Resortziel, mit Hotels entlang der Küste und zahlreichen Stränden.
Wenn Sie in Santa Maria übernachten, dem Hauptort, der eher ein entspanntes Dorf voller Fischrestaurants ist, liegen die Preise zwischen etwa 40 Dollar für ein Apartment und 200 Dollar für ein All-Inclusive-Resort.
Der durchschnittliche Hotelpreis liegt bei etwa 133 Dollar, während er auf den Malediven deutlich höher ist – nämlich 234 Dollar.
Auch das Essen ist erschwinglich: Das traditionelle Gericht Cachupa (ein dicker Eintopf aus Mais, Bohnen, Gemüse und Fleisch) kostet in einer lokalen Taverne rund 550 Kapverdische Escudos, also etwa 5,51 Dollar. Bier ist sogar noch günstiger – zwischen drei und 3,76 Dollar.
Es stimmt, man wird hier keine der berühmten Überwasservillen finden, die über Holzstege verbunden sind – aber wenn Sie Sonne und Entspannung suchen und nicht die perfekten Instagram-Fotos, wird es Ihnen hier an nichts fehlen.
Kap Verde ist vielfältiger als die Malediven
Darüber hinaus bietet Kap Verde eine viel größere Vielfalt als die Malediven.
Die Malediven haben zwar mehr Inseln, aber sie sind sich alle sehr ähnlich: Strände, Korallenriffe, kristallklares Wasser.
Auf den Kapverdischen Inseln sind die Strände nicht die einzige Attraktion.
Für Wüstenlandschaften und noch abgelegenere Sandstrände gibt es Boa Vista – eine Insel, die sich besonders für Ruhesuchende und Wellness-Touristen eignet, mit nur wenigen Gästehäusern.
Auf Santo Antão ändert sich die Landschaft drastisch. Die Wüstenlandschaften weichen grünen Bergen mit zahlreichen Wanderwegen, die zu kleinen, jahrhundertealten Dörfern führen, die wie eingefroren in der Zeit wirken.
Vulkanlandschaften und koloniale Architektur
Brava hingegen vereint beide Welten. Unberührte Buchten, zerklüftete Küsten, blumenbedeckte Hügel. Nicht umsonst wird sie die „Blumeninsel“ genannt.
Fogo (was „Feuer“ bedeutet) bietet surreal wirkende Vulkanlandschaften – darunter der noch aktive Gipfel Pico do Fogo, hügelige Plantagen aus der Kolonialzeit und Strände mit schwarzem Sand (der Strand von São Filipe ist besonders malerisch).
Für Kulturinteressierte bietet die Hauptstadt Praia auf der Insel Santiago eine gut erhaltene koloniale Altstadt – Cidade Velha. Sie erinnert an ein kleines Lissabon, nur ohne Menschenmassen. Auch die lokale Gastronomie ist fantastisch – berichtet Forbes.