
Chilischoten erhöhen das Risiko für Demenz erheblich
Demenz gehört zu den herausforderndsten Krankheiten der heutigen Zeit, und die Zahl der Betroffenen steigt weltweit kontinuierlich an.
Experten weisen darauf hin, dass neben der richtigen Pflege des Gehirns – einschließlich mentaler Übungen, körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung – es auch sehr wichtig ist zu wissen, welche Lebensmittel man vermeiden sollte.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bestimmte Lebensmittel das Risiko für die Entwicklung von Demenz erhöhen und den kognitiven Abbau beschleunigen können – berichtet klix.ba.
Lebensmittel, die das Demenzrisiko erhöhen können:
Verarbeitetes Fleisch
Verarbeitetes Fleisch wie Salami, Würstchen und ähnliche Produkte enthalten hohe Mengen an Natrium und Transfetten, die dem Herz-Kreislauf-System schaden. Eine im Fachjournal *Neurology* veröffentlichte Studie ergab, dass Personen, die täglich mehr als ein Viertel einer Portion rotes Fleisch verzehren, ein um 13 % höheres Risiko für die Entwicklung von Demenz haben.
Ultraverarbeitete Lebensmittel
Lebensmittel mit hohem Anteil an zugesetztem Zucker, Konservierungsstoffen, künstlichen Farbstoffen und anderen chemischen Zusätzen gelten als ultraverarbeitet. Eine im Jahr 2022 in *JAMA Neurology* veröffentlichte Studie zeigt, dass Menschen, bei denen mehr als 20 % der täglichen Kalorienzufuhr aus solchen Lebensmitteln stammen, einen um 25 % schnelleren kognitiven Abbau erleben.
Scharfe Speisen
Personen, die täglich mehr als 50 Gramm Chilischoten konsumieren, haben ein fast doppelt so hohes Risiko, ihre kognitiven Fähigkeiten zu verlieren.
Alkohol
Eine 2023 in *JAMA Network Open* veröffentlichte Studie ergab, dass moderater Alkoholkonsum – also ein Getränk pro Tag – das Demenzrisiko um 21 % senken kann. Wer jedoch drei oder mehr Getränke täglich zu sich nimmt, hat ein um 8 % erhöhtes Risiko.
Künstlich gesüßte Getränke
Auch Personen, die täglich mindestens ein künstlich gesüßtes Getränk konsumieren, haben ein dreifach höheres Risiko, an Demenz zu erkranken.
Zugesetzter Zucker
Ein übermäßiger Zuckerkonsum wird mit Insulinresistenz in Verbindung gebracht, was sich negativ auf die Gehirnfunktion auswirken kann. Personen, die zwischen ein und sieben gesüßte Getränke pro Woche zu sich nehmen, haben ein signifikant höheres Demenzrisiko.
Empfohlene Ernährung zur Erhaltung der kognitiven Gesundheit
Um das Demenzrisiko zu senken, empfehlen Experten eine Ernährung, die reich an folgenden Lebensmitteln ist:
Frisches Obst und Gemüse
Vollkornprodukte
Hülsenfrüchte
Nüsse und Samen
Fettiger Fisch wie Lachs und Makrele
Ernährungsberaterin Erin Palinski-Wade betont, dass Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen, gesunden Fetten und Antioxidantien sind, das Gehirn vor oxidativem Stress und Entzündungsprozessen schützen können – beides Schlüsselfaktoren bei der Entstehung von Demenz.