
Neurobics ist Gehirngymnastik – hier sind 10 Übungen, die Sie sofort ausprobieren können
Neurobics sind Übungen, die einem Cross-Training für das Gehirn ähneln.
Im Buch „Keep Your Brain Alive“ des amerikanischen Neurobiologen Lawrence Katz und Manning Rubin, einem Werbetexter mit lebenslanger Erfahrung, werden 83 Übungen für das Gehirn vorgestellt. Ihre systematische Anwendung stimuliert die Entwicklung neuer neuronaler Verbindungen in verschiedenen Bereichen des Gehirns, stärkt Nervenzellen und fördert die Produktion von Nährstoffen, die das Gedächtnis verbessern. Wir haben 10 Übungen ausgewählt, bei denen alle fünf Sinne – Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten – einbezogen werden.
Probieren Sie diese Übungen während Ihrer Morgenroutine aus – nach einiger Zeit werden Sie positive Effekte bemerken.
10 Gehirnübungen
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Putzen Sie Ihre Zähne mit der nicht-dominanten Hand
Studien haben gezeigt, dass die Nutzung der gegenüberliegenden Gehirnhälfte (wie bei dieser Übung) zu einer schnellen und deutlichen Erweiterung des Bereichs der Großhirnrinde führen kann.
So geht's: Putzen Sie Ihre Zähne mit der nicht-dominanten Hand. Vergessen Sie dabei nicht, auch die Zahnpastatube mit dieser Hand zu öffnen und zu benutzen.
2. Duschen Sie mit geschlossenen Augen
Taktilen Reize aktivieren andere Bereiche des Gehirns. Ihre Hände nehmen Dinge wahr, die Sie nicht sehen können, und senden entsprechende Signale an das Gehirn.
So geht's: Versuchen Sie, sich ausschließlich auf Ihren Tastsinn zu verlassen (tun Sie alles vorsichtig, um Verletzungen zu vermeiden). Öffnen Sie die Wasserhähne und stellen Sie die Temperatur nach Gefühl ein. Duschen Sie dann mit geschlossenen Augen.
3. Ändern Sie Ihre gewohnte Morgenroutine
Gehirnforschung zeigt, dass neue Aufgaben die Aktivität in der Großhirnrinde erhöhen – ein Zeichen für gesteigerte Gehirnaktivität.
So geht's: Ziehen Sie sich nach dem Frühstück an, gehen Sie mit dem Hund in einem neuen Viertel spazieren, wechseln Sie den Lieblingsfernseh- oder Radiosender.
4. Drehen Sie vertraute Gegenstände auf den Kopf. Wörtlich.
Wenn Sie Dinge in ihrer gewohnten Position sehen, erkennt Ihre linke, „verbale“ Gehirnhälfte sie schnell und lenkt Ihre Aufmerksamkeit weiter. Wenn Sie sie jedoch auf den Kopf stellen, aktiviert sich Ihre rechte Gehirnhälfte und versucht, Form, Farbe und Verhältnis zur verwirrenden Darstellung zu analysieren.
5. Wechseln Sie Ihren Platz am Esstisch
In den meisten Familien hat jeder seinen festen Platz am Tisch, aber das Gehirn braucht ständig neue Reize.
So geht's: Setzen Sie sich an einen anderen Platz, um Ihre Perspektive auf den Raum, die Menschen und z. B. den Griff nach Salz und Pfeffer zu verändern.
6. Atmen Sie neue Düfte ein
Sie erinnern sich wahrscheinlich nicht einmal mehr daran, wann Sie gelernt haben, den Duft von Kaffee mit dem Tagesbeginn zu assoziieren. Neue neuronale Verbindungen lassen sich durch neue, ungewöhnliche Düfte wie Vanille, Zimt oder Minze aktivieren – in Verbindung mit unterschiedlichen Aktivitäten.
So geht's: Halten Sie eine Woche lang einen Extrakt Ihres Lieblingsduftes in der Nähe Ihres Bettes. Riechen Sie daran direkt nach dem Aufwachen, beim Waschen und Anziehen.
7. Öffnen Sie das Autofenster
Der Hippocampus ist der Teil des Gehirns, der für Erinnerungen zuständig ist. Diese sind stärker, wenn sie mit Gerüchen, Geräuschen und Bildern verknüpft sind.
So geht's: Versuchen Sie, auf dem Weg neue Geräusche und Gerüche wahrzunehmen. Ein offenes Fenster kann Ihnen dabei helfen.
8. Erkunden Sie die Lebensmittel im Supermarkt
Supermärkte sind so gestaltet, dass die profitabelsten Produkte auf Augenhöhe platziert werden – vieles sehen Sie beim Einkauf daher gar nicht.
So geht's: Bleiben Sie in jedem Gang stehen und schauen Sie sich die Regale von oben bis unten an. Wenn Sie etwas entdecken, das Sie noch nie gesehen haben, greifen Sie danach, lesen Sie die Zutatenliste und denken Sie darüber nach. Sie müssen es nicht kaufen – Sie haben Ihre Routine bereits durchbrochen und eine neue Erfahrung gemacht.
9. Erhöhen Sie Ihre tägliche Kommunikation
Wissenschaftliche Studien haben mehrfach gezeigt, dass mangelnde Kommunikation einen erheblich negativen Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten hat.
So geht's: Möchten Sie etwas trinken? Kaufen Sie es lieber im Geschäft als am Automaten. Brauchen Sie etwas aus dem Laden? Bezahlen Sie lieber an der Kasse als am Selbstbedienungsterminal mit Karte.
10. Lesen Sie auf eine andere Art
Wir nutzen unterschiedliche Hirnareale, je nachdem, ob wir still lesen, laut lesen oder zuhören.
So geht's: Lesen Sie abwechselnd mit einem Partner laut und hören Sie zu. Sie werden vielleicht länger für ein Buch brauchen – aber dafür verbringen Sie mehr Zeit gemeinsam, schreibt econet.ru.