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Ankara, die Hauptstadt des modernen Türkei, auf dem Weg zur UNESCO-Welterbeliste

Ankara, die Hauptstadt des modernen Türkei, auf dem Weg zur UNESCO-Welterbeliste FOTO

Ankara, die Hauptstadt der Republik Türkei, bekannt für ihre geplante Stadtentwicklung und moderne Architektur, wurde in die vorläufige Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Damit erhöht sich die Zahl der türkischen Stätten auf der Liste der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur auf insgesamt 80.

Umgeben von den fruchtbaren Ebenen Anatoliens wurde Ankara am 13. Oktober 1923 zur Hauptstadt erklärt, kurz nach der Gründung der Republik Türkei am 29. Oktober desselben Jahres. Ankara ersetzte Istanbul, die jahrzehntelange Hauptstadt des Osmanischen Reiches, und wurde zum neuen administrativen und symbolischen Zentrum des modernen türkischen Staates.

Als Stadt, die im Laufe der Jahrhunderte Heimat vieler Zivilisationen war – von den Hethitern und Phrygiern bis zu den Römern und Osmanen – bietet die heutige Hauptstadt der Republik Türkei ein vielfältiges kulturelles Erbe, das Überreste aus der Antike mit moderner Architektur verbindet.

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muratart/Shutterstock

Orte wie Gordion, das kürzlich in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurde, zeigen die reiche Vergangenheit dieser Region. Andererseits spiegeln moderne Bauten aus der Zeit nach der Gründung der Republik eine neue Epoche und die städtebauliche Entwicklung Ankaras wider.

Anıtkabir, die letzte Ruhestätte von Mustafa Kemal Atatürk, dem Gründer der Republik Türkei, ist eines der markantesten Wahrzeichen Ankaras. Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind das Ethnographische Museum, das Museum für Malerei und Bildhauerei sowie das Museum der anatolischen Zivilisationen, das 1997 zum Museum des Jahres in Europa gekürt wurde.

Neben ihren beeindruckenden Sammlungen bestechen diese Institutionen auch durch ihre wunderschöne Architektur. Die Gebäude der Ersten, Zweiten und Dritten Großen Nationalversammlung, der Präsidentenpalast sowie zahlreiche Ministerien symbolisieren das Bekenntnis der Republik zu parlamentarischen Werten und demokratischer Ordnung.

Mit all seinen kulturellen und historischen Schätzen hat das Ministerium für Kultur und Tourismus in Zusammenarbeit mit der türkischen UNESCO-Kommission ein Dossier mit dem Titel "Ankara: Planung und Bau der modernen Hauptstadt der Republik" vorbereitet.

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multitel/Shutterstock

In dem Dokument wird hervorgehoben, wie die türkische Hauptstadt, geformt zwischen 1920 und 1970, dank des Baus öffentlicher Institutionen, kultureller Räume und offener städtischer Flächen zu einem repräsentativen Beispiel für den modernen Städtebau des 20. Jahrhunderts wurde, der die Identität des neuen Staates symbolisiert.

Das bei der UNESCO eingereichte Dossier umfasst zentrale Entwicklungszonen der Hauptstadt – darunter den Atatürk-Boulevard (in Nord-Süd-Richtung) sowie die Stadtteile Ulus und Kızılay.

Hervorgehoben werden zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die die geplante Urbanisierung und Modernisierung Ankaras widerspiegeln: die Gebäude der Ersten, Zweiten und Dritten Türkischen Nationalversammlung, der Präsidentenpalast, die Parks Güven und Jugendpark, der Ulus-Platz, der Hauptbahnhof von Ankara, das İş-Bank-Gebäude, Ministerien und der Kızılay-Platz.

Das Dossier wurde unter den Kriterien des kulturellen Erbes II, IV und VI in die vorläufige Liste der UNESCO aufgenommen.

Das Ministerium für Kultur und Tourismus der Republik Türkei setzt sich für den Erhalt und die internationale Förderung des kulturellen und natürlichen Erbes des Landes durch aktive Teilnahme an globalen Kooperationsmechanismen ein, mit besonderem Fokus auf die UNESCO.

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