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Historischer Streik der Ford-Arbeiter in Deutschland

Historischer Streik der Ford-Arbeiter in Deutschland. Kampf gegen Arbeitsplatzabbau.

Die Beschäftigten der Werke des amerikanischen Autoherstellers Ford in Köln bereiten sich auf den ersten Streik als Protest gegen den geplanten Stellenabbau vor, teilte die Gewerkschaft IG Metall am Montag mit.

Die Mitarbeiter in zwei Fabriken, die 1930 gegründet wurden, sollen ab Mittwochmorgen die Arbeit niederlegen, der Streik wird bis zum Ende der Nachtschicht am Donnerstagmorgen andauern, so die Gewerkschaft.

Stellenabbau

Das Management plant, die Zahl der Arbeitsplätze in Köln bis 2027 um 2.900 zu reduzieren.

Die Gewerkschaften werfen den Ford-Chefs vor, konzeptlos zu handeln und dadurch das Überleben der deutschen Ford-Tochter zu gefährden.

IG Metall ist eine der mächtigsten deutschen Gewerkschaften, die Arbeiter in verschiedenen Produktionssektoren vertritt und sich für einen Tarifvertrag einsetzt, der hohe Abfindungen und finanzielle Sicherheit für die Beschäftigten vorsieht - Index.

Abgebrochene Verhandlungen und Streikbeschluss

Die Verhandlungen zwischen den beiden Parteien sind ins Stocken geraten, was dazu führte, dass IG Metall vergangene Woche ihre erste Urabstimmung unter den Beschäftigten durchführte. Dabei stimmten 93,5 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für einen beispiellosen Arbeiterprotest, um den Druck auf das Management zu erhöhen.

„Es ist an der Zeit, dass der Arbeitgeber Maßnahmen ergreift und eine Gesamtlösung für die Beschäftigten in Köln findet“, sagte Benjamin Gruschka, Vorsitzender des Betriebsrats der deutschen Ford-Niederlassung.

Die Möglichkeiten der Führung der deutschen Ford-Tochter seien jedoch begrenzt, da das Unternehmen letztlich von seiner amerikanischen Muttergesellschaft abhängig sei.

Erwartete Auswirkungen auf die Produktion

Der Streik wird erhebliche Auswirkungen auf die Produktion haben.

Von den 11.500 Beschäftigten bei Ford in Köln arbeiten laut Gewerkschaftsangaben etwa 4.500 in der Produktion und 3.500 in der Produktentwicklung. Das Ersatzteilzentrum beschäftigt rund 1.700 Menschen, der Rest ist in Verwaltung und anderen Abteilungen tätig.

Die Auswirkungen der Streiks dürften erheblich sein, da die große Mehrheit der Beschäftigten Gewerkschaftsmitglieder ist und es eine weitverbreitete Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation gibt.

Langfristige Probleme der Europa-Tochter

Fords europäische Tochtergesellschaft schreibt seit langem Verluste, und 2023 wurde die Produktion des Ford Fiesta, eines Kleinwagens, der in Köln hergestellt wurde und zunächst sehr erfolgreich war, eingestellt.

Derzeit produziert Ford in Köln zwei Elektroautos, deren Verkaufszahlen trotz Investitionen von fast zwei Milliarden Euro deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Laut offiziellen Angaben machten Ford-Modelle im vergangenen Jahr nur 3,5 Prozent der Neuzulassungen in Deutschland aus, verglichen mit fünf Prozent im Jahr 2022.

Obwohl die Ford-Werke über einen Zeitraum von vier Jahren finanzielle Anreize in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro von der amerikanischen Muttergesellschaft erhalten sollen, halten Experten der Automobilindustrie dies für bei weitem nicht ausreichend.

Pessimistische Prognosen von Experten

„Die Situation ist schlecht, und die Aussichten sind noch schlechter“, sagte Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research mit Sitz in Bochum.

„Ford ist im Segment der Pkw zu klein, um in Europa profitabel arbeiten zu können. Das ist derzeit der Fall und wird sehr wahrscheinlich auch in Zukunft so bleiben“, sagte er.

Dudenhöffer gab eine pessimistische Prognose für Fords Geschäft in Europa ab und sagte, dass die Verkaufszahlen zu niedrig und die Arbeitskosten zu hoch seien.

Ford verliere seit langem Marktanteile in Deutschland und Europa, bemerkte der Experte.

„Ford wird immer kleiner. In Europa ist Ford mittlerweile so klein, dass es keinen Sinn mehr macht, unter den derzeitigen Bedingungen weiterzumachen“, sagte er.

Mögliche Lösungen für die Zukunft

Nach Ansicht von Dudenhöffer gibt es zwei Lösungen für Fords europäische Probleme.

Eine Möglichkeit wäre, dass die Muttergesellschaft aus den USA ihr europäisches Autogeschäft verkauft, um sich „des Problems zu entledigen“, sagte er. Die Autoproduktion könnte in Köln verbleiben, aber die Entwicklungs- und Verwaltungsabteilungen würden an den Käufer übergehen, so der Experte.

Die zweite Option wäre die Gründung eines Joint Ventures mit einem anderen Autohersteller, um größere Stückzahlen und niedrigere Kosten zu erreichen, sagte Dudenhöffer.

Auf diese Weise könnte Ford Europa „endlich wettbewerbsfähig werden“, sagte er und schlug den französischen Autohersteller Renault als einen möglichen Partner vor.

Proteste in Deutschland für ein Verbot der rechtsextremen AfD-Partei

Proteste in Deutschland für ein Verbot der rechtsextremen AfD-Partei

Mehrere tausend Menschen, darunter 3.000 in Berlin laut Polizeiangaben, versammelten sich in ganz Deutschland, um ein Verbot der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) zu fordern, nachdem diese Partei die Entscheidung des Inlandsgeheimdienstes angefochten hatte, sie als rechtsextreme Partei einzustufen.

Demonstranten versammelten sich in mehr als 60 Städten, von Köln bis Hamburg, auch in Berlin, auf Aufruf des Netzwerks "Zusammen gegen Rechts".

"Die AfD ist keine normale Partei und sollte auch nicht so behandelt werden. Jetzt ist es an der Zeit, ernsthaft über ein Verbot der Partei nachzudenken", heißt es auf ihrer Website – berichtet N1.

In Berlin zog die Kundgebung am ikonischen Brandenburger Tor am Nachmittag laut Veranstaltern über 7.000 Menschen an, während die Polizei von 3.000 Teilnehmern sprach.

Die Versammelten skandierten "Alle zusammen gegen Faschismus", schwenkten Regenbogenfahnen und Transparente gegen die Partei, die bei den letzten Parlamentswahlen 20 Prozent der Stimmen erhielt.

Wenige Tage vor der Amtseinführung des neuen Kanzlers, des Konservativen Friedrich Merz, stufte der Inlandsgeheimdienst die AfD als rechtsextreme Partei ein, die eine Gefahr für die demokratische Ordnung darstellen könnte.

Am Donnerstag setzte der deutsche Geheimdienst diese Entscheidung vorläufig aus, bis ein Gericht darüber entscheidet, da die Partei Berufung eingelegt hatte.

Die Entscheidung hat bereits erhebliche politische Spannungen ausgelöst, insbesondere in den Beziehungen zur Administration des US-Präsidenten Donald Trump, die sich auf die Seite der AfD stellte.

Taliban verbieten Schachspielen in Afghanistan

Taliban verbieten Schachspielen in Afghanistan

Die Taliban-Regierung hat Schach auf die Liste der verbotenen Aktivitäten gesetzt und es als Glücksspiel sowie als Verstoß gegen moralische Werte eingestuft, teilte heute die afghanische Sportbehörde mit.

Schach gilt als „Mittel zum Wetten“, was nach dem im letzten Jahr verabschiedeten Gesetz zur Förderung der Tugend und Verhinderung des Lasters verboten ist, sagte der Sprecher der Sportbehörde Atal Mashwani gegenüber AFP.

Da es sich um religiöse Fragen handelt, werde das Schachspielen in Afghanistan ausgesetzt, bis diese Angelegenheiten geklärt sind, fügte Mashwani hinzu, ohne Strafen für Verstöße zu nennen.

Azizullah Gulzada (46), Besitzer eines Cafés in Kabul, in dem Kunden bisher gerne Schach gespielt haben, erklärte, dass er das Verbot umsetzen werde, jedoch von den religiösen Argumenten nicht überzeugt sei.

„Viele muslimische Länder haben internationale Spieler, die an weltweiten Wettbewerben teilnehmen. Viele junge Leute kamen früher jeden Tag hierher, ohne Geld zum Wetten“, sagte er.

Gulzada bedauerte, dass den Menschen nun weniger Gelegenheiten zum Zusammenkommen bleiben, und fügte hinzu, dass leidenschaftliche Schachspieler vermutlich unzufrieden mit dieser Entscheidung sein werden.

Seit ihrer Rückkehr an die Macht im Jahr 2021 haben die Taliban nach und nach ihre ultra-strenge Auslegung des Islam durchgesetzt und bestimmte Aktivitäten und Sportarten verboten.

Im vergangenen Jahr untersagten die Taliban MMA-Wettkämpfe (Mixed Martial Arts) mit der Begründung, diese seien „zu gewalttätig und problematisch im Hinblick auf das Scharia-Recht“, während Cricket weiterhin weit verbreitet ist – jedoch nur unter Männern.

Die Taliban haben Frauen zunehmend aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen und ihnen den Zugang zu Parks, Fitnessstudios, Schönheitssalons und Universitäten verboten, was die UNO dazu veranlasste, diesen Zustand als „Geschlechter-Apartheid“ zu verurteilen – berichtet Danas.rs.

Wo verdient man am meisten in der EU?

Wo verdient man am meisten in der EU?

Die Gehälter in Europa unterscheiden sich erheblich. Dasselbe gilt für die Lebenshaltungskosten. Die Frage ist – welche Länder bieten die höchsten Gehälter, und wo sind diese Gehälter tatsächlich am wertvollsten?

Der relevanteste Indikator ist das durchschnittlich angepasste Bruttogehalt eines Vollzeitbeschäftigten, das jährlich von Eurostat berechnet und von Euronews in Monatsbeträge umgerechnet wird.

Dänemark ist neben Luxemburg das einzige Land, das die Schwelle von 5.000 Euro überschritten hat, mit einem Durchschnitt von 5.634 Euro. Es folgen Irland (4.890 Euro) und Belgien (4.832 Euro). Zur Gruppe der Länder mit Gehältern über 4.000 Euro gehören auch Österreich (4.542 Euro), Deutschland (4.250 Euro) und Finnland (4.033 Euro).

Zehn Länder unter 2.000 Euro

Von 26 analysierten EU-Mitgliedstaaten (ohne die Niederlande, wegen fehlender Daten) haben zehn Länder ein durchschnittliches Gehalt unter 2.000 Euro, und in vier Ländern liegt das Gehalt unter 1.500 Euro.

Polen liegt mit 1.505 Euro nahe an dieser Grenze, während Rumänien, Griechenland und Ungarn bei etwa 1.400 Euro liegen.

Große Unterschiede selbst unter den größten EU-Wirtschaften

Unter den vier größten Volkswirtschaften der EU liegt Deutschland mit 4.250 Euro an der Spitze, gefolgt von Frankreich (3.555 Euro). Italien (2.729 Euro) und Spanien (2.716 Euro) liegen mehr als 400 Euro unter dem EU-Durchschnitt.

Laut Daten der OECD, die auch Länder außerhalb der EU berücksichtigt, bietet die Schweiz das höchste Durchschnittsgehalt in Europa – ganze 8.104 Euro monatlich. Norwegen liegt bei 5.027 Euro, während das Vereinigte Königreich 4.220 Euro erreicht.

Die Niederlande, obwohl nicht in der Eurostat-Analyse enthalten, haben laut anderen Quellen ein Gehalt von 4.629 Euro.

Die Türkei hat das niedrigste Durchschnittsgehalt in Europa – nur 873 Euro, was unterhalb der psychologischen Grenze von 1.000 Euro liegt.

Wird die Kaufkraft berücksichtigt, ändert sich das Bild.

Nominale Gehaltsunterschiede verringern sich deutlich, wenn Kaufkraftstandards (PPS) verwendet werden, die Preisunterschiede zwischen Ländern ausgleichen.

Dennoch bestehen große Unterschiede. Nominal ist das höchste Gehalt sechsmal so hoch wie das niedrigste. Nach PPS sinkt dieses Verhältnis auf 2,6.

Das durchschnittliche Gehalt in der EU nach PPS beträgt 3.155 Euro. Das höchste liegt in Luxemburg (4.479 Euro nach PPS), gefolgt von Belgien (4.038 Euro), Dänemark (3.904 Euro), Deutschland (3.898 Euro) und Österreich (3.851 Euro).

Am unteren Ende der Liste stehen die Slowakei, Bulgarien und Ungarn, alle unter 2.100 Euro nach PPS. Griechenland hat mit 1.710 Euro den niedrigsten Wert.

Interessanterweise schneiden Rumänien und die Türkei im PPS-Kontext deutlich besser ab – die Türkei hat 2.413 Euro nach PPS.

Warum sind die Gehälter in manchen Ländern höher?

Experten betonen, dass Produktivität und Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer entscheidende Faktoren sind.

Dr. Sotiria Theodoropoulou vom Europäischen Gewerkschaftsinstitut erklärt, dass Länder mit größerem Industrie- oder Finanzsektor sowie mit Hochtechnologie eine höhere Produktivität und dementsprechend höhere Gehälter verzeichnen.

Auch die Institutionen des Arbeitsmarkts und die Stärke der Gewerkschaften spielen eine zentrale Rolle bei der Einkommensverteilung.

Wer hat seine Gehälter in den letzten fünf Jahren am meisten erhöht?

Zwischen 2018 und 2023 ist das Durchschnittsgehalt in allen 26 EU-Ländern gestiegen. Auf Unionsebene stieg das Monatsgehalt um 507 Euro, was einem jährlichen Anstieg von 6.708 Euro oder 19 % entspricht.

Litauen verzeichnete den höchsten relativen Anstieg – ganze 102 %, während Schweden den geringsten hatte – nur 4 %.

Unter den großen Volkswirtschaften war das Wachstum moderat: Spanien (19 %), Deutschland (18 %), Frankreich (14 %) und Italien (10 %).

In absoluten Zahlen verzeichnete Luxemburg den größten Anstieg (1.291 Euro), gefolgt von Litauen (1.141 Euro). Griechenland hatte den geringsten Zuwachs (91 Euro).

Westeuropa und Nordeuropa bieten nach wie vor die höchsten Gehälter, sowohl nominal als auch in Bezug auf die Kaufkraft. Die Länder Osteuropas und Südeuropas verzeichnen jedoch ein schnelleres Lohnwachstum, was auf eine allmähliche Verringerung der Kluft hindeuten könnte – zumindest langfristig, schreibt B92.

US-Gericht verbietet Trump vorübergehend, Rio Tinto heiliges Apache-Land voller Kupfer zu übergeben

US-Gericht verbietet Trump vorübergehend, Rio Tinto heiliges Apache-Land voller Kupfer zu übergeben

Ein US-Bundesrichter hat der Regierung von Präsident Donald Trump vorübergehend untersagt, das umstrittene Land an das Unternehmen Rio Tinto zu übertragen, das dort eine Kupfermine errichten will – ein Vorhaben, gegen das sich die örtlichen Ureinwohner stellen.

Im langjährigen Streit um das Projekt "Resolution Copper" stehen die religiösen Rechte der San-Carlos-Apachen in Arizona im Gegensatz zur steigenden Nachfrage nach Kupfer – bedingt durch die Energiewende und Washingtons Bemühungen, die Produktion dieser Ressource auszubauen, berichtet Reuters, zitiert von Danas.

In einer 18-seitigen Entscheidung erklärte US-Richter Steven Logan, dass „Apache Stronghold“ – eine gemeinnützige Gruppe von Apachen und ihren Unterstützern – wahrscheinlich mit ihrer Beschwerde beim Obersten Gerichtshof Erfolg haben wird und dass der Landtransfer daher vorerst gestoppt werden sollte.

Er fügte hinzu, dass festgestellt wurde (und es sogar wahrscheinlich sei), dass ein irreparabler Schaden entstehen würde, sollte die Übertragung fortgesetzt werden.

Der Streit dreht sich um das Land der „Oak Flat“-Stätte, das sich in Bundesbesitz befindet und von den Apachen als heilig angesehen wird.

Der Standort enthält jedoch über 18,1 Millionen Tonnen Kupfer – eine Schlüsselkomponente für Elektrofahrzeuge und fast alle elektronischen Geräte.

Falls das Projekt „Resolution“ umgesetzt wird, würde ein Krater mit einem Durchmesser von drei Kilometern und einer Tiefe von 304 Metern entstehen, wodurch der Ort zerstört würde, an dem die Apachen ihre Gottheiten verehren.

Seit 2021 haben die Gerichte den Antrag der Apachen auf Blockierung des Transfers abgelehnt. Die Entscheidungen wurden durch ein Gesetz aus dem Jahr 2014 verzögert, das vom US-Kongress und dem damaligen Präsidenten Barack Obama verabschiedet wurde.

Präsident Trump leitete den Landtransfer in seiner ersten Amtszeit ein – ein Schritt, der später von Joseph Biden rückgängig gemacht wurde, während der Fall weiterhin durch verschiedene Gerichte wanderte.

Der Oberste Gerichtshof der USA prüft derzeit, ob er den Fall annimmt. Das Gericht hat mindestens 13 Mal erklärt, dass es den Antrag weiter prüft – eine ungewöhnlich häufige und langwierige Prozedur.

In der Zwischenzeit hat Trump im vergangenen Monat den Prozess der Landübertragung erneut angestoßen, mit dem Ziel, alles bis zum 16. Juni abzuschließen.

Bill Gates beschuldigt Elon Musk, die ärmsten Kinder der Welt zu töten

Bill Gates beschuldigt Elon Musk, die ärmsten Kinder der Welt zu töten

Milliardär Bill Gates hat seinen Konflikt mit Elon Musk verschärft und den reichsten Mann der Welt beschuldigt, durch seiner Meinung nach fehlgeleitete Kürzungen der US-Entwicklungshilfe „die ärmsten Kinder der Welt zu töten“, berichtet heute die Financial Times.

Der Mitbegründer von Microsoft, der kürzlich angekündigt hat, seine philanthropische Arbeit in den nächsten 20 Jahren zu intensivieren und die Gates-Stiftung im Jahr 2045 zu schließen, sagte in einem Interview, dass der Tesla-Chef seine Kürzungsentscheidungen aus Unwissenheit getroffen habe.

Musks Abteilung für Regierungseffizienz, besser bekannt als DOGE, hat im Februar faktisch die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) geschlossen – die wichtigste föderale Institution für amerikanische Hilfeleistungen – und erklärt, dass „ihre Zeit gekommen sei, zu sterben“.

Bill Gates erklärte, dass die plötzlichen Kürzungen dazu geführt hätten, dass Lebensmittel und Medikamente, die Leben retten sollten, an Qualität und Nutzbarkeit verlören – mit dem Risiko, Ausbrüche von Infektionskrankheiten wie Masern, HIV und Kinderlähmung auszulösen.

„Das Bild des reichsten Mannes der Welt, der das ärmste Land der Welt tötet, ist kein schönes“, sagte Gates, der einst selbst der reichste Mensch der Welt war.

Gates sagte, dass Elon Musk die Hilfe für ein Krankenhaus in der Provinz Gaza in Mosambik gestrichen habe – eine Hilfe, die verhindern sollte, dass HIV von Müttern auf ihre Kinder übertragen wird. Musk sei fälschlicherweise der Meinung gewesen, die USA würden Hamas im Gazastreifen im Nahen Osten mit Kondomen versorgen.

„Ich wünschte, er würde jetzt dorthin gehen und die Kinder treffen, die sich mit HIV infiziert haben, weil er diese Gelder gestrichen hat“, sagte Gates.

Der 69-jährige Philanthrop verkündete gestern seinen Plan, buchstäblich sein gesamtes Vermögen in den nächsten 20 Jahren zu spenden. In diesem Zeitraum soll die Gates-Stiftung über 200 Milliarden Dollar für globale Gesundheit, Entwicklung und Bildung ausgeben. In den letzten 25 Jahren hatte die Stiftung rund 100 Milliarden Dollar für diese Zwecke aufgewendet.

Die Stiftung wird im Jahr 2045 geschlossen – mehrere Jahrzehnte früher als ursprünglich geplant.

Gates zufolge liegt der Grund für das beschleunigte Spenden darin, die größtmögliche Wirkung zu erzielen – mit dem Potenzial, Infektionskrankheiten wie Kinderlähmung und HIV endgültig zu besiegen.

Tausende Demonstranten in Bukarest: Sie fordern, dass Rumänien auf europäischem Kurs bleibt

Tausende Demonstranten in Bukarest: Sie fordern, dass Rumänien auf europäischem Kurs bleibt

Mehrere tausend Menschen haben am Freitag in Bukarest demonstriert und gefordert, dass Rumänien seinem europäischen Kurs treu bleibt – im Vorfeld der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen, bei denen der Kandidat der äußersten Rechten als Favorit gilt.

„Es ist unvorstellbar, dass wir nach all der Zeit – wir, die Generation, die dieses Land nach dem Fall des Kommunismus 1989 aufgebaut und nach Europa geführt hat – nun zurück in Richtung Russland gehen sollen“, sagte Joana Nicolae, eine 50-jährige Schriftstellerin und Ehefrau des bekannten Autors Mircea Cărtărescu, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP – berichtet n1info.rs.

Der Vorsitzende der nationalistischen AUR-Partei, George Simion, der in der zweiten Wahlrunde als Favorit gilt und in der ersten fast 41 Prozent der Stimmen erhielt, ist ein Kritiker Brüssels, lehnt Hilfe für die Ukraine ab und fordert Entschädigungen für Rumänien für die bisher geleistete Unterstützung.

„Wir können Simion auf keinen Fall wählen. Europa ist unser Zuhause“, ergänzte Nicolae und rief zur „Mobilisierung angesichts dieser dramatischen Lage“ auf.

Laut den Organisatoren versammelten sich etwa 20.000 Menschen bei der Kundgebung, bei der rumänische und europäische Flaggen getragen wurden.

George Matei, ein 23-jähriger Student, äußerte seine „Angst“.

„Ich möchte hier bleiben. Ich habe mir nie vorgestellt, in einem anderen Land zu leben, aber in dieser Woche habe ich viel darüber nachgedacht“, sagte er.

Der 38-jährige Simion, der den US-Präsidenten Donald Trump als Vorbild sieht, wird in der zweiten Runde gegen den zentristischen Bürgermeister von Bukarest, Nicușor Dan, antreten, gegen den er in der ersten Runde etwa 20 Prozentpunkte Vorsprung hatte.

Dan hofft, dass diejenigen, die in der ersten Runde nicht gewählt haben, Simions Vorsprung wettmachen und eine europäische Zukunft für das 19-Millionen-Einwohner-Land sichern werden.

„Es gibt fünf Millionen isolationistische Wähler, die ich sehr respektiere, aber die getäuscht wurden. Und wir sollten mehr sein als sie“, sagte der 55-jährige Bürgermeister am Freitag.

Wer ist Robert Prevost, der neue Papst Leo XIV

Wer ist Robert Prevost, der neue Papst Leo XIV

Schon bevor sein Name vom Balkon der Petersbasilika im Vatikan verkündet wurde, riefen Tausende im Publikum „Viva il Papa“ – Es lebe der Papst!

Robert Prevost, der 69-jährige Kardinal, wird der 267. Nachfolger auf dem Stuhl Petri sein und den Namen Leo der Vierzehnte tragen.

Er ist der erste Amerikaner auf dem Papstthron, wird jedoch auch als südamerikanischer Kardinal betrachtet, da er viele Jahre in einer Mission in Peru verbrachte, bevor er dort Erzbischof wurde.

Er besitzt auch die peruanische Staatsbürgerschaft und ist als jemand in Erinnerung geblieben, der marginalisierte Gemeinschaften unterstützte und Brücken in der örtlichen Kirche baute.

Er wurde 1955 in Chicago geboren. Seine Eltern stammen aus Ecuador und Frankreich.

Prevost diente schon als Junge in der Kirche und wurde 1982 zum Priester geweiht.

In seiner ersten Ansprache als Papst Leo XIV sprach er mit liebevollen Worten über seinen Vorgänger Franziskus.

„Wir hören noch immer die schwache, aber stets mutige Stimme von Papst Franziskus und seinen Segen.“

„Vereint und Hand in Hand mit Gott lasst uns gemeinsam voranschreiten“, sagte er dem begeisterten Publikum.

Der Menschenmenge auf dem Petersplatz sagte er, dass er dem Orden der Augustiner angehöre, einem der monastischen Orden in der katholischen Kirche.

Mit 30 Jahren zog er im Rahmen der Augustinermission nach Peru.

Franziskus ernannte ihn ein Jahr nach Beginn seines Pontifikats zum Bischof von Chiclayo im Westen Perus.

Er ist unter Kardinälen weltweit für seine herausragende Rolle im Dikasterium für die Bischöfe bekannt – der Abteilung, die für die Ernennung neuer Kardinäle in der katholischen Kirche zuständig ist.

Da 80 Prozent der Kardinäle, die an der Konklave teilnahmen, von Franziskus ernannt wurden, ist es keine große Überraschung, dass jemand wie Prevost gewählt wurde.

Er gilt als jemand, der die Reformen von Papst Franziskus in der katholischen Kirche fortsetzen könnte.

Obwohl er Amerikaner ist und die Spaltungen innerhalb der Kirche genau kennt, steht seine lateinamerikanische Herkunft ebenfalls für eine Kontinuität nach dem argentinischen Papst.

Auch wenn er während seiner Amtszeit als Erzbischof in Peru nicht von den sexuellen Missbrauchsskandalen verschont blieb, die einen Schatten auf die Kirche warfen, bestritt seine Diözese vehement, dass er in irgendeinen Vertuschungsversuch verwickelt war.

Vor der Konklave erklärte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni, dass während der jüngsten Versammlungen des Kardinalskollegiums der Wunsch nach einem Papst mit einem „prophetischen Geist, der in der Lage ist, eine Kirche zu führen, die sich nicht in sich selbst verschließt, sondern hinausgeht, um Licht in eine vom Verzweiflung geprägte Welt zu bringen“, betont wurde.

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