reporter INT logo

Wie AFP über die Proteste in Serbien berichtet
Foto: Milos Tesic / ATAImages

Wie AFP über die Proteste in Serbien berichtet

Die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass sich am Mittwochabend Tausende regierungskritische Demonstranten in mehr als einem Dutzend Städte Serbiens versammelt haben und es Berichte über Zusammenstöße zwischen einigen von ihnen und Anhängern der Regierungspartei in Novi Sad gibt.

In dieser Stadt bewarfen sich die beiden Gruppen gegenseitig mit Fackeln und anderen Gegenständen, was die Polizei zum Eingreifen veranlasste, schreibt AFP unter Berufung auf Danas.

Gleichzeitige Proteste fanden im ganzen Land statt, meist vor den lokalen Büros der regierenden Serbischen Fortschrittspartei, heißt es weiter.

In Belgrad wurde ein großes Polizeiaufgebot vor dem Gebäude der Nationalversammlung Serbiens eingesetzt, wo sich Anhänger beider Seiten versammelten und einander beleidigten sowie Gegenstände warfen.

AFP stellt fest, dass dies auf eine Nacht mit Zusammenstößen am Dienstag in Vrbas folgte, bei denen maskierte Männer, einige mit Schlagstöcken bewaffnet, Demonstranten gegen Korruption vor den Büros der SNS-Partei von Präsident Aleksandar Vučić konfrontierten.

Proteste gegen Korruption erschüttern Serbien seit dem 1. November 2024, als das Vordach des Eingangs zum Bahnhof von Novi Sad einstürzte – ein Vorfall, der weitgehend der endemischen Korruption zugeschrieben wird, schreibt AFP.

„Seit fast neun Monaten wird bei Kundgebungen, an denen teils Hunderttausende teilgenommen haben, eine transparente Untersuchung dieser Tragödie gefordert, zusammen mit dem Ruf nach vorgezogenen Neuwahlen – was Präsident Aleksandar Vučić nicht zulassen will, da er dies als ausländische Verschwörung zum Sturz seiner Regierung verurteilt“, schließt die französische Agentur.

Grenzkontrollen: Polen schneller, Deutsche verlieren Millionen

Grenzkontrollen: Polen schneller, Deutsche verlieren Millionen

Die Verkehrskontrollen an den deutschen Grenzen sind nicht besonders gründlich: den meisten wird einfach mit der Hand gewunken, Transporter sind etwas verdächtiger – aber ein Stau vor der Grenze ist unvermeidlich. Für Spediteure ist das ein enormes Problem.

Wenn man von Polen über die Autobahn A12 nach Deutschland fährt, wird die Autobahn kurz nach der Grenze einspurig. Dort führt die deutsche Polizei Kontrollen durch. Die rechte Spur ist gesperrt – dort steht die Polizei und schaut in jedes Fahrzeug. Nach Dokumenten oder Papieren wird nicht gefragt.

Nur hin und wieder hebt ein Beamter die Kelle, um ein Fahrzeug genauer zu überprüfen. Dann steht alles still – und die ganze Kolonne muss anhalten. Manchmal wird ein Fahrzeug zur Seite gewiesen, was zusätzlich Zeit kostet für alle, die in der Schlange warten. Das Problem betrifft nicht nur Passagiere und Fahrer, sondern auch den Warenverkehr von oder nach Polen.

Koos den Ruijen aus den Niederlanden arbeitet in Frankfurt (Oder) für die polnische Spedition Log Way Solution. Für die Kontrollen hat er keinerlei Verständnis: „Für die Fahrer ist das nur eine Schikane.“ An Grenzübergängen muss er jetzt regelmäßig warten: „Das sind eigentlich versteckte Kosten. Niemand wird uns dieses Geld erstatten.“

Seit Polen – wie zuvor Deutschland – Grenzverkehrskontrollen eingeführt hat, müssen Fahrer wie den Ruijen in beiden Richtungen im Stau stehen. Er rechnet den Zeitverlust: „Montagmorgens – eine Verzögerung von 40 bis 60 Minuten im besten Fall. Freitags, wenn erneut viel Verkehr herrscht, das gleiche Spiel. Und nach Feiertagen dauert es besonders lange: Nach Ostern war es normal, sechs oder sieben Stunden zu warten.“ – berichtet Danas.

Hier verlieren wir Millionen Euro!

Die Transportbranche ist alarmiert. Eberhard Tif vom Berufsverband für internationalen Güterverkehr erinnert an die Grundregel jedes Geschäfts: „Zeit ist Geld. Wenn Fahrzeuge stillstehen, bringen sie keinen Nutzen und schaffen keinen Wert.“ Allein am Grenzübergang zu Polen bei Frankfurt (Oder) verliert die Branche jährlich Millionen.

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostbrandenburg und der Spediteursverband haben kürzlich einen dringenden Brief an den deutschen Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) geschickt. Fast vier Millionen Lkw überqueren jährlich die Grenze bei Frankfurt (Oder) – oder stehen derzeit davor. In dem Schreiben heißt es, dass die Kontrollen „Störungen in den Lieferketten“ verursachen und Grenzpendler behindern. Steigende Kosten schwächen die Wettbewerbsfähigkeit „dauerhaft“.

Es wurden auch praktische Lösungen vorgeschlagen – zum Beispiel eine Spur für Pkw und kleine Lieferwagen und eine andere für Busse und Lkw. So gäbe es auf einen Schlag mindestens zwei Spuren. Das Gelände des ehemaligen Grenzübergangs aus DDR-Zeiten könnte wieder genutzt werden, um mehr Platz für die Kontrollen zu schaffen.

Die Polen waren klüger

Die Vorschläge sind praktisch und könnten in absehbarer Zeit umgesetzt werden. Sie zeigen jedoch erneut, wie unkoordiniert und teilweise planlos die Grenzverkehrskontrollen in Deutschland eingeführt wurden.

Monik Zweig von der IHK Ostbrandenburg, die den Brief an den Minister gemeinsam mit Tif unterzeichnet hat, sagt, dass Polen gezeigt hat, wie man es besser organisieren kann: „Sie haben zwei Fahrspuren für die Kontrolle, wir wollen etwas Ähnliches auf deutscher Seite.“

Es ist nicht ohne Ironie, dass gerade Polen „es besser kann“: Der deutsche Nachbar würde am liebsten so schnell wie möglich jede Kontrolle abschaffen. Warschau führte seine Kontrollen nur als Reaktion auf die deutsche Entscheidung ein, wieder Grenzkontrollen einzuführen.

Der polnische Botschafter Jan Tombinski kam letzte Woche in die brandenburgische Hauptstadt Potsdam, um sich vorzustellen. Dort traf er sich mit Ministerpräsident Dietmar Woidke. Der SPD-Politiker betonte erneut, was hier jeder weiß – dass Polen der wichtigste Handelspartner Brandenburgs ist. Dennoch hat Woidke Verständnis für die Grenzkontrollen, da er glaubt, dass sie „maßgeblich zur Eindämmung irregulärer Migration beigetragen haben“.

Bis die Ursachen der Migration gelöst sind…

Viele Experten und Politiker stellen dies infrage. Vielmehr sind Kontrollen an den EU-Außengrenzen sowie verschiedene Motive und Ursachen von Migration das, was die Zahl der Migranten tatsächlich beeinflusst. Die Kontrollen an den deutschen Grenzen haben hingegen – wenn überhaupt – nur einen sekundären Effekt.

Der Botschafter Tombinski setzte sich erneut diplomatisch für die Abschaffung der Grenzkontrollen ein. Polen habe „große Mittel in den Schutz der EU-Außengrenze investiert“. Unter anderem habe es einen 186 Kilometer langen Grenzzaun zu Belarus errichtet, der elektronisch überwacht wird. Tombinski warnt, dass dies „nur gerechtfertigt ist, wenn dann die Binnengrenzen der Europäischen Union die Freizügigkeit garantieren“.

Spediteur den Ruijen will genau das. Für ihn bleiben die Kontrollen in erster Linie ein Kostenfaktor: „Das ist alles eine politische Entscheidung von Leuten, die überhaupt nicht wissen, wie es hier aussieht.“ Vorerst ist jedoch kein Ende solcher Kontrollen in Sicht.

Für den Ruijen bedeutet das: Jeder Montag beginnt mit einem Verlust. „Angenommen, Sie haben 50 Lkw, und wenn diese alle jeden Montag im besten Fall eine Stunde in der Schlange stehen – dann verlieren Sie jeden Montag 50 Arbeitsstunden.“

Trumps Zölle: Warum ist Schweizer Gold ein Problem?

Trumps Zölle: Warum ist Schweizer Gold ein Problem?

Die USA haben einen Zoll von 39 % auf die Schweiz verhängt – den höchsten unter den Industrieländern. Die US-Regierung hat bei ihren Berechnungen auch Gold im Wert von Milliarden Dollar berücksichtigt, das jedes Jahr nur durch die Schweiz hindurchgeht.

Warum wurde der Schweiz ein Zoll von 39 % auferlegt?

Das Argument Washingtons ist einfach. Man ist der Meinung, dass Handelspartner der USA breiten Zugang zum US-Markt haben, während sie den Zugang zu ihren eigenen Märkten oft einschränken und so dauerhafte Handelsungleichgewichte schaffen.

Im Fall der Schweiz beanstandete Präsident Donald Trump, dass die USA mit diesem Land ein Handelsdefizit von 48 Milliarden US-Dollar haben, was seiner Meinung nach beweist, dass Schweizer Unternehmen die USA „ausnutzen“. Aufgrund dessen und der angeblichen Unwilligkeit der Schweiz, dieses Ungleichgewicht zu beheben, verhängte er einen viel höheren Zoll auf Schweizer Importe als auf Importe aus der EU (15 %).

Mit einem Satz von 39 % ist dieser Zoll der höchste unter den Industrieländern und könnte der Schweiz erheblichen Schaden zufügen: Rund 18 % der Schweizer Exporte gingen im letzten Jahr über den Atlantik.

Trotz intensiver Verhandlungen und eines Besuchs von Präsidentin Karin Keller-Sutter in Washington gelang es ihr nicht, ein Treffen mit Trump zu arrangieren. Stattdessen traf sie sich mit Außenminister Marco Rubio, der keine Handelspolitik betreut, und kehrte mit leeren Händen zurück.

Die neuen Zölle gelten seit Donnerstag (7. August 2025) und betreffen vor allem Luxus- und Konsumgüter — Uhren, Hautpflegeprodukte und Kosmetika, Präzisionsinstrumente und Schokolade dürften in den USA deutlich teurer werden — berichtet Danas.

Warum ist Schweizer Gold ein Problem?

Der Schweizer Goldverarbeitungssektor steht im Mittelpunkt, weil er eine überraschend große Rolle in der Wirtschaft spielt, was das Handelsungleichgewicht auf dem Papier größer erscheinen lässt.

Die US-Regierung hat in ihre Zollberechnungen auch Gold im Wert von Milliarden Dollar einbezogen, das jedes Jahr durch die Schweiz fließt.

Auf den ersten Blick scheint es, als würde die Schweiz ein Vermögen verdienen, indem sie Gold aus Afrika, Asien, Australien und Südamerika verarbeitet. Mehr als 2.000 Tonnen Gold werden jährlich importiert, meist von Zwischenbanken wie KOFHandel in London, New York und anderswo, und dann wieder exportiert.

Obwohl die Schweiz das weltweit größte Zentrum für die Feingoldverarbeitung ist, ist der Sektor klein — es gibt nur fünf große Raffinerien mit rund 1.500 Beschäftigten. Obwohl der Wert des Metalls enorm ist, ist der Gewinn aus der Verarbeitung zu Barren, Anlagemünzen und Präzisionsteilen für Uhren, Elektronik und Schmuck minimal.

Der starke Anstieg der weltweiten Goldnachfrage hat die Verarbeitung in der Schweiz weiter erhöht und die Handelsstatistiken noch mehr verzerrt.

Goldbarren in einer Schweizer Raffinerie

„Obwohl die Goldexporte aufgrund ihres starken Anstiegs in diesem Jahr Aufmerksamkeit erregt haben, hatte die Schweiz historisch gesehen ein Handelsdefizit bei Gold mit den USA, sodass Gold kein Schlüsselfaktor für ihren strukturellen Überschuss mit den USA ist“, sagte Adrian Pretidjon, Europa-Ökonom bei Capital Economics.

Stellt Washington den Goldhandel falsch dar?

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) argumentiert, dass Gold aus der Berechnung der US-Handelsbilanz herausgenommen werden sollte, da die Goldraffinerien nur eine geringe Verarbeitungsgebühr verdienen.

Der größte Teil des Wertes stammt vom Gold selbst, nicht von Schweizer Arbeit oder Produktion, merkt die SNB an.

Obwohl der Gesamtwert des Goldhandels zwischen der Schweiz und den USA im ersten Quartal dieses Jahres über 36 Milliarden US-Dollar betrug, erwirtschaftet die Branche jährlich nur einige Hundert Millionen Gewinn.

Trotz der Forderungen, Gold aus den Handelsbilanzstatistiken herauszunehmen, zeigt Washington bisher keine Bereitschaft, seinen Kurs zu ändern.

Wie hat die Schweizer Wirtschaft reagiert?

Hersteller ohne Bezug zu Gold behaupten, dass sie am meisten unter den neuen Zöllen leiden werden, obwohl sie weitgehend nicht für das Ungleichgewicht verantwortlich sind. Der Wirtschaftsverband Economie Suisse forderte die Regierung auf, die Verhandlungen zur Senkung der Zölle fortzusetzen, da diese das Wirtschaftswachstum ernsthaft beeinträchtigen könnten.

Hans Gersbach, Ökonom am Zürcher KOF-Institut, schätzt, dass diese Abgaben das BIP der Schweiz im nächsten Jahr um 0,3 % bis 0,6 % senken könnten, wenn sie bestehen bleiben.

Schweizer Produkte werden bald auf dem US-Markt nicht mehr mit Waren aus der EU oder dem Vereinigten Königreich konkurrieren können.

Das in London ansässige Capital Economics schätzt, dass die Verhandler den Satz von 39 % wahrscheinlich senken werden, die Schweiz jedoch einen höheren Satz akzeptieren muss als die EU derzeit hat.

Wie wird die Schweiz auf Trumps Zoll reagieren?

Die Schweizer Regierung erklärte, dass sie derzeit keine Gegenmaßnahmen erwäge, sondern sich auf Erleichterungen für Exporteure und die Fortsetzung der Verhandlungen mit den USA konzentrieren werde.

Um guten Willen zu zeigen, hat die Regierung in Bern im vergangenen Jahr die Zölle auf fast alle US-Importe abgeschafft. Es wurde sogar die Möglichkeit des Imports von US-Flüssigerdgas (LNG) erörtert, obwohl die Schweiz ein Binnenland ist, was die Logistik erschwert.

Nun werden immer mehr Stimmen laut, die Gegenmaßnahmen fordern. Die Vorsitzende der Grünen Partei, Lisa Macone, schlug eine Exportsteuer von 5 % auf Edelmetalle vor, um die Auswirkungen von Trumps Zöllen auszugleichen.

Welche Auswirkungen werden die neuen Zölle auf den weltweiten Goldhandel haben?

Der Zoll von 39 % könnte sogar die weltweite Nachfrage nach Gold erhöhen, da Anleger in unsicheren Zeiten „sichere Häfen“ suchen.

Breitere Handelskonflikte haben jedoch die Kosten für Transport, Versicherung und Finanzierung von Goldtransaktionen erhöht — und diese könnten weiter steigen.

Gold wird oft in kleinen, wertvollen Sendungen verschickt, sodass selbst geringfügige Routenänderungen, wie kürzlich während der Angriffe im Roten Meer, Tausende von Dollar pro Sendung hinzufügen können.

Diese Kosten werden den Goldsektor nicht zerstören, aber seine ohnehin geringen Gewinnmargen verringern.

„Mit einem Zoll von 39 Prozent wird der Export von Goldbarren in die USA sicherlich eingestellt werden“, sagte Christophe Wild, Präsident des Schweizerischen Verbandes der Edelmetallhersteller und -händler, gegenüber Reuters.

Israel tötet fünf Al-Jazeera-Journalisten in Gaza, darunter bekannter Reporter

Israel tötet fünf Al-Jazeera-Journalisten in Gaza, darunter bekannter Reporter

Der Sender Al Jazeera teilte heute mit, dass sein Korrespondent Anas al-Sharif in Gaza-Stadt getötet wurde – eine Tatsache, die auch vom israelischen Militär bestätigt wurde.

Al Jazeera fügte hinzu, dass der bekannte Reporter Sharif zusammen mit vier weiteren Journalisten in einem Zelt getötet wurde, so der Direktor des Shifa-Krankenhauses in Gaza.

Die israelische Armee erklärte, Sharif habe vorgegeben, Journalist zu sein, habe aber tatsächlich mit der islamistischen Gruppe Hamas zusammengearbeitet.

Neben dem Journalisten Anas al-Sharif, dessen Tod das Netzwerk bereits gemeldet hatte, kamen auch der Korrespondent Mohamed Kreikeh sowie die Kameraleute Ibrahim Zaher, Mohamed Nufal und Moamen Aliva ums Leben, als das Pressezelt in der Nähe des Haupttors des Krankenhauses getroffen wurde, berichtete Al Jazeera.

Die gezielte Tötung am Sonntag sei ein weiterer eklatanter vorsätzlicher Angriff auf die Pressefreiheit gewesen, erklärte Al Jazeera laut BBC.

Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) erklärte im Juli, man sei um Sharifs Sicherheit besorgt und er stehe im Visier des israelischen Militärs.

„Dies ist ein Muster, das wir bereits von Israel kennen, nicht nur im aktuellen Krieg, sondern auch in früheren Jahrzehnten, wenn israelische Streitkräfte einen Journalisten töten und dann behaupten, die Person sei ein Terrorist gewesen, aber sehr wenige Beweise vorlegen, um diese Behauptungen zu untermauern“, sagte CPJ-Geschäftsführerin Jodie Ginsberg.

Der Generaldirektor von Al Jazeera, Mohamed Moawad, sagte der BBC, al-Sharif sei ein akkreditierter Journalist gewesen, der „die einzige Stimme“ in der Welt gewesen sei, die wisse, was im Gazastreifen vor sich gehe, wie Danas berichtete.

Während des Krieges hat Israel internationalen Journalisten nicht erlaubt, in den Gazastreifen einzureisen, um frei zu berichten. Daher sind viele Medien auf Reporter innerhalb des Gebiets angewiesen, um über die Ereignisse zu berichten.

„Sie wurden in einem Zelt ins Visier genommen und berichteten nicht von der Frontlinie“, sagte Moawad zum israelischen Schlag.

„Tatsache ist, dass die israelische Regierung jede Berichterstattung von jedem Sender innerhalb Gazas zum Schweigen bringen will“, sagte er und fügte hinzu, dass dies etwas sei, das in der modernen Geschichte zuvor nicht gesehen wurde.

Nach Angaben von Reporter ohne Grenzen sind fast 200 Journalisten in dem Krieg getötet worden, den Israel nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 gegen die Hamas im Gazastreifen begonnen hat.

Anas al-Sharif (28) war eines der bekanntesten Gesichter unter den Korrespondenten, die täglich über den Konflikt im Gazastreifen berichteten.

Hiroshima gedenkt heute des 80. Jahrestags des amerikanischen Atombombenangriffs

Hiroshima gedenkt heute des 80. Jahrestags des amerikanischen Atombombenangriffs

Hiroshima gedenkt heute des 80. Jahrestags des amerikanischen Nuklearangriffs auf die Stadt – dem ersten solchen Angriff in der Geschichte der Menschheit.

Jedes Jahr findet eine Zeremonie statt, die mit einer Schweigeminute genau um 8:15 Uhr Ortszeit beginnt – dem Zeitpunkt des Angriffs.

Am 6. August 1945 um 8:15 Uhr warf der B-29-Bomber "Enola Gay" aus einer Höhe von 9.600 Metern die Bombe „Little Boy“ ab, die 43 Sekunden später in 600 Metern Höhe über dem Boden explodierte. Die Temperatur im Zentrum der Explosion soll zwischen 3.000 und 4.000 Grad Celsius erreicht haben.

Die etwa vier Tonnen schwere Bombe tötete alle Menschen im Umkreis von 500 Metern und zerstörte 90 Prozent der Stadt. Etwa 45 Minuten nach der Explosion begann ein „schwarzer Regen“ radioaktiver Partikel zu fallen.

Drei Tage nach dem Abwurf der Bombe auf Hiroshima warfen die USA die Atombombe „Fat Man“ auf Nagasaki ab, wo etwa 74.000 Menschen starben, woraufhin Japan am 15. August kapitulierte.

Der Krieg endete offiziell zwei Wochen später, am 2. September 1945. Zum Zeitpunkt des Angriffs lebten 350.000 Menschen in Hiroshima, darunter 40.000 Soldaten.

Schätzungen zufolge starben bei den Angriffen auf Hiroshima und Nagasaki mehr als 220.000 Menschen.

Anfang des 20. Jahrhunderts verfolgte Japan eine Politik des Expansionismus und der Militarisierung, insbesondere während des Ersten Weltkriegs.

Diese expansionistische Politik setzte sich mit der Besetzung der Mandschurei im Jahr 1931 fort. Als dies international verurteilt wurde, trat Japan zwei Jahre später demonstrativ aus dem Völkerbund (Vorläufer der UN) aus.

1936 unterzeichnete Japan ein Abkommen mit dem nationalsozialistischen Deutschland und wurde durch den Beitritt zum Dreimächtepakt 1940 zu einer der Achsenmächte.

Nach der Besetzung der Mandschurei startete das Kaiserreich Japan 1937 eine Invasion in andere Teile Chinas, was zum Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieg führte.

1940 griff Japan Französisch-Indochina an und bombardierte am 7. Dezember 1941 den amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbor. Es erklärte den USA den Krieg, womit diese in den Zweiten Weltkrieg eintraten.

Nach der sowjetischen Invasion in der Mandschurei und den amerikanischen Atombombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 akzeptierte Japan am 15. August die bedingungslose Kapitulation.

Expansionismus und Krieg kosteten Japan und seine Territorien Millionen von Menschenleben und führten zur Zerstörung großer Teile seiner Industrie und Infrastruktur.

EU-Mehrheit für Schaffung eines palästinensischen Staates ohne Hamas – Washington zögert

EU-Mehrheit für Schaffung eines palästinensischen Staates ohne Hamas – Washington zögert

Die Mehrheit der Regierungen der EU-Mitgliedstaaten hat sich dafür ausgesprochen, dass die Lösung für den Krieg im Gazastreifen die Gründung eines palästinensischen Staates sei – allerdings ohne Vertreter der extremistischen Organisation Hamas, die die Enklave derzeit regiert.

Die USA, obwohl ein entscheidender Akteur, zögern jedoch, den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu dazu aufzufordern, die Militäroperation im Gazastreifen zu beenden, die von der Mehrheit in Europa und der Welt als Völkermord angesehen wird.

Der Chef des israelischen Militärs erklärte, dass der Krieg in Gaza nicht beendet werde, solange nicht alle überlebenden Geiseln – von denen es mutmaßlich noch Dutzende gibt – freigelassen wurden, berichtet Danas.rs.

Im Gegensatz dazu forderten mehrere hundert pensionierte israelische Sicherheitsbeamte, darunter ehemalige Chefs der Geheimdienste, US-Präsident Donald Trump auf, Netanjahu zum Stopp des Krieges zu bewegen.

Der ehemalige Leiter des israelischen Militärgeheimdienstes, Ami Ajalon, erklärte, dass Hamas laut Einschätzung der Behörde keine strategische Bedrohung für Israel mehr darstelle, dass der Krieg nicht mehr gerecht sei und dass der Staat Israel dadurch „seine Identität verlieren“ könne.

Während die europäische Öffentlichkeit durch Videos des palästinensischen Hamas schockiert ist, auf denen unterernährte israelische Geiseln zu sehen sind, machten führende Vertreter Großbritanniens, Frankreichs und anderer EU-Staaten deutlich, dass das Leiden der Zivilbevölkerung in Gaza und das Geiseldrama beendet werden müssen. Als Lösung schlugen sie die Gründung eines palästinensischen Staates ohne Hamas vor. Netanjahu und Trump haben dies bisher jedoch nicht unterstützt.

Sogar Deutschland, das aus historischen Gründen traditionell keine Kritik an der israelischen Regierung übt, hat nun deutlich gemacht, dass es Netanjahus Vorgehen nicht länger unterstützen kann.

Der deutsche Außenminister Johan Wadephul, der Tel Aviv besuchte, sagte, Israel müsse sich darüber im Klaren sein, dass ihm bei anhaltendem Leid der Zivilbevölkerung in Gaza eine internationale Isolation drohe.

AD

Zusammenstöße zwischen Demonstranten bei zwei Protesten in Großbritannien – für und gegen Einwanderung

Zusammenstöße zwischen Demonstranten bei zwei Protesten in Großbritannien – für und gegen Einwanderung

Es kam zu Zusammenstößen zwischen Teilnehmern zweier Demonstrationen – für und gegen Einwanderung im Vereinigten Königreich, teilte die örtliche Polizei mit und fügte hinzu, dass mehrere Demonstranten festgenommen wurden.

Pro-Einwanderungs-Demonstranten sowie Gruppen von Anti-Rassismus-Aktivisten gerieten in Manchester mit Teilnehmern eines Marsches aneinander, der von der rechtsextremen Partei „Britain First“ organisiert wurde.

Solche Proteste und Gegenproteste fanden auch in London rund um ein Hotel statt, in dem Asylsuchende untergebracht sind, wo es ebenfalls zu Zusammenstößen kam.

In Manchester gerieten die beiden Gruppen zu Beginn der Demonstrationen kurz aneinander, bevor sie von der Polizei getrennt wurden, berichtete die Agence France-Presse vor Ort.

Die britische Polizei teilte mit, dass in beiden Städten insgesamt neun Personen festgenommen wurden.

Hamas erklärte, dass sie sich nicht entwaffnen werde, falls kein unabhängiger palästinensischer Staat gegründet wird

Hamas erklärte, dass sie sich nicht entwaffnen werde, falls kein unabhängiger palästinensischer Staat gegründet wird

Hamas erklärte heute, dass sie sich nicht entwaffnen werde, falls kein unabhängiger palästinensischer Staat gegründet wird. Dies ist die jüngste Antwort der militanten palästinensischen Organisation auf die zentrale Forderung Israels zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen.

In einer Erklärung teilte Hamas mit, dass sie nicht auf ihr Recht auf „bewaffneten Widerstand“ verzichten könne, solange kein „unabhängiger, vollständig souveräner palästinensischer Staat mit Jerusalem als Hauptstadt“ gegründet werde, berichtet Reuters.

Israel betrachtet die Entwaffnung der Hamas als zentrale Voraussetzung für jede Vereinbarung zur Beendigung des Konflikts, doch Hamas hat wiederholt erklärt, nicht bereit zu sein, die Waffen niederzulegen.

Indirekte Verhandlungen zwischen Hamas und Israel, die eine 60-tägige Feuerpause und eine Vereinbarung über die Freilassung von Geiseln zum Ziel haben, sind letzte Woche in eine Sackgasse geraten.

Katar und Ägypten, die in den Friedensbemühungen vermitteln, unterstützten Anfang dieser Woche die Positionen Frankreichs und Saudi-Arabiens, die Schritte zu einer „Zwei-Staaten-Lösung“ des israelisch-palästinensischen Konflikts vorschlugen, wobei Hamas die Waffen an die vom Westen unterstützte Palästinensische Autonomiebehörde übergeben solle.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte kürzlich, dass jeder unabhängige palästinensische Staat eine Plattform zur Zerstörung Israels wäre und dass deshalb die Sicherheitskontrolle über die palästinensischen Gebiete in israelischer Hand bleiben müsse.

Netanjahu kritisierte Länder, die Pläne zur Anerkennung eines palästinensischen Staates als Reaktion auf die israelische Zerstörung Gazas angekündigt haben, darunter Großbritannien und Kanada.

Seiner Ansicht nach wäre ein solcher Schritt eine Belohnung für Hamas.

Reporter info

Haftungsausschluss II

Aus dem Internet heruntergeladenes Material gilt als öffentlich verfügbar, sofern nicht anders angegeben. Falls bei einem bestimmten Material ein Urheberrechtsproblem oder ein Fehler vorliegt, erfolgte die Urheberrechtsverletzung unbeabsichtigt.

Nach Vorlage eines Urheberrechtsnachweises wird das beanstandete Material umgehend von der Site entfernt.

Haftungsausschluss I

Alle Informationen auf dieser Website werden nach bestem Wissen und Gewissen und ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken veröffentlicht. Die Website sombor.info übernimmt keine Garantie für die Vollständigkeit, Zuverlässigkeit oder Richtigkeit der veröffentlichten Informationen. Alle Maßnahmen, die Sie in Bezug auf die Informationen auf dieser Website ergreifen, erfolgen auf Ihr eigenes Risiko und der Eigentümer der Website haftet nicht für daraus resultierende Verluste und/oder Schäden.