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Erhöhen Sonnenschutzmittel das Hautkrebsrisiko?

Erhöhen Sonnenschutzmittel das Hautkrebsrisiko?

In sozialen Netzwerken kursieren falsche und falsch interpretierte Informationen über Sonnenschutz und Hautkrebs. Schützen Sonnenschutzmittel vor Melanomen oder erhöhen sie tatsächlich das Risiko für Hautkrebs?

Derzeit verbreiten sich auf sozialen Medien Warnungen über ein angebliches Hautkrebsrisiko durch Sonnenschutzmittel. Obwohl ultraviolette Strahlen die Hauptursache für Melanome sind und Sonnenschutzmittel diese Strahlen abwehren, raten manche vom Gebrauch ab und stellen sie als potenzielle Gefahr dar.

Ist etwas Wahres dran?

Behauptung: "Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass in Ländern mit dem höchsten Gebrauch von Sonnenschutzmitteln auch die meisten Hautkrebsfälle auftreten. Je mehr Sonnenschutz verwendet wird, desto mehr Hautkrebsfälle gibt es", schrieb Ende Juni ein Nutzer der Plattform X aus den USA mit 58.000 Followern.

Auch auf TikTok gibt es Videos, die vor einem angeblichen Hautkrebsrisiko durch Sonnenschutzmittel warnen.

Faktencheck von DW: falsch

Diese Warnungen sind unbegründet.

"Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für einen Zusammenhang zwischen erhöhtem Krebsrisiko und der Verwendung von Sonnenschutzmitteln", sagte Brittany Schaefer vom öffentlichen Gesundheitsinstitut des US-Bundesstaates Connecticut gegenüber der DW.

Der X-Nutzer nennt das Tumorregister von Connecticut als Quelle. Sprecherin Schaefer erklärt, dass diese Behauptungen nicht korrekt seien:

"Die ursprünglichen Krebsinzidenzdaten stammen wahrscheinlich aus dem CTR – einem Register von vor einigen Jahrzehnten –, aber der zusätzliche Text über Sonnenschutzmittel gehört nicht zu diesen Daten. Die Herkunft der aktuellen Grafik ist unklar, sie stammt jedenfalls nicht vom CTR oder vom Gesundheitsministerium Connecticuts."

Mehr Schutz, mehr Melanome?

Warum steigt dann die Zahl der Hautkrebsfälle weltweit, obwohl immer mehr Menschen Sonnenschutzmittel verwenden? Eine internationale Studie von Forschern aus den USA, der Schweiz, Deutschland und Ungarn vom Dezember 2023 nennt fünf Hypothesen zur Erklärung dieses Widerspruchs.

Der Basler Studie zufolge sind folgende Faktoren für die Mythen über Sonnenschutz und Krebsrisiko verantwortlich:

verstärkte Diagnostik
bessere Behandlungsmöglichkeiten
veraltete wissenschaftliche Studien
unregelmäßige und falsche Anwendung von Sonnenschutzmitteln
Klimawandel

Hohe Inzidenz in Australien

Das wachsende Bewusstsein bei Patienten und Ärzten für Hautkrebsrisiken führt zu häufigerer Meldung und Erfassung von Fällen. Trotz steigender Inzidenz sinkt laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung die Sterblichkeitsrate weltweit dank besserer Therapien.

Laut den Daten der World Cancer Research Fund aus dem Jahr 2022 hatte Australien mit 37 Fällen pro 100.000 Einwohner die höchste altersstandardisierte Hautkrebsrate, gefolgt von Dänemark (31,1), Norwegen (30,6), Neuseeland (29,8) und Schweden (27,4).

Nach Gesamtzahl der Hautkrebsfälle im Jahr 2022 lagen die USA mit 101.388 Fällen an erster Stelle, Deutschland mit derselben Inzidenzrate von 16,5 verzeichnete 21.976 Fälle und belegte Platz zwei.

Bei den Todesfällen im Jahr 2022 waren die USA mit 7.368 Todesfällen erneut an erster Stelle, Deutschland lag mit 3.303 Todesfällen an vierter Stelle hinter China und Russland. Diese Statistik zeigt, dass eine hohe Erkrankungsrate nicht gleichbedeutend mit einer hohen Sterblichkeit ist.

Veraltete Studien

Ein weiterer möglicher Grund für den Anstieg der Hautkrebsfälle ist die Tatsache, dass immer mehr Menschen Zeit in der Sonne verbringen. Auch wenn sie Sonnenschutzmittel benutzen, heißt das nicht, dass sie sie richtig anwenden.

Das Fehlen moderner wissenschaftlicher Studien trägt zur Verbreitung veralteter Narrative bei. Die US-Arzneimittelbehörde FDA begann erst 2011 mit der Regulierung von Sonnenschutzmitteln. Frühere Studien basierten wahrscheinlich auf Mitteln mit deutlich niedrigerem Schutz als heute.

Sonnenschutz – ein lukrativer Markt
Aber nutzen Menschen in Ländern mit hoher Hautkrebsrate (Neuseeland, Australien, Schweden, Norwegen, Kanada und USA) wirklich häufiger Sonnenschutz, wie im Netz behauptet wird?

Es stimmt, dass der weltweite Verkauf von Sonnenschutzmitteln zunimmt. Laut Herstellern wird der Markt bis 2028 einen Wert von 13,553 Milliarden US-Dollar erreichen. Der größte Markt sind die USA, gefolgt von China und Südkorea.

Wie Sonnenschutzmittel in der Praxis verwendet werden, ist jedoch eine andere Frage. Laut dem Australischen Statistikamt verwenden 38 Prozent der über 15-Jährigen regelmäßig Sonnenschutz.

Dennoch berichteten fast sieben Prozent der Befragten von Sonnenbränden in der Woche vor der Befragung. Bei den 15- bis 24-Jährigen lag dieser Wert sogar bei 15 Prozent.

Sonnenschutz nur im Urlaub

In den USA ergab eine Umfrage des Talker Research Instituts vom Mai dieses Jahres, dass weniger als 41 Prozent der 2.000 Befragten Sonnenschutzmittel an mehr als 60 Tagen im Jahr verwenden. 13 Prozent gaben an, sie verwendeten sie gar nicht.

Auch in Deutschland, einem Land mit hoher Hautkrebsrate, ergab eine Online-Umfrage vom August 2024, dass etwa 51 Prozent der Menschen Sonnenschutz nur im Sommer oder bei direkter Sonneneinstrahlung verwenden.

Sybille Kohlstädt, Sprecherin des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg, warnt, dass man aufgrund fehlender valider Daten keine falschen Schlüsse ziehen sollte:

"Im Gegensatz zu den bestehenden Daten über die weltweite Zunahme von Hautkrebs gibt es keine nationalen Statistiken, die die Verwendung von Sonnenschutzmitteln präzise erfassen und mit der Krebsinzidenz in Verbindung bringen."

Haben Sie einen erhöhten Cortisolspiegel? Symptome, die auf dieses Problem hinweisen können

Haben Sie einen erhöhten Cortisolspiegel? Symptome, die auf dieses Problem hinweisen können

In den letzten Jahren wird Cortisol immer häufiger als Ursache zahlreicher Beschwerden genannt – von chronischer Müdigkeit und Schlaflosigkeit bis hin zur Ansammlung von Fettgewebe. Obwohl dieses Hormon oft negativ wahrgenommen wird, spielt es eine entscheidende Rolle für das normale Funktionieren des Körpers.

„Cortisol reguliert die körperliche Reaktion auf Stress, den Blutzuckerspiegel, den Stoffwechsel, Entzündungsprozesse und sogar den Schlaf-Wach-Rhythmus“, erklärt Dr. Erika Armstrong gegenüber Eating Well.

Was ist Cortisol und warum ist es wichtig?

Cortisol ist ein Hormon, das von den Nebennieren ausgeschüttet wird. Sein Spiegel schwankt im Tagesverlauf – am höchsten ist er etwa 30 Minuten nach dem Aufwachen, am niedrigsten in der Nacht. In Stresssituationen steigt der Cortisolspiegel rasch an, damit der Körper schnell reagieren kann – der Herzschlag beschleunigt sich, der Blutzucker steigt, der Körper bereitet sich auf „Kampf oder Flucht“ vor.

Problematisch wird es, wenn der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht ist – ohne tatsächliche körperliche Bedrohung. Chronisch erhöhter Cortisolspiegel kann die Gesundheit ernsthaft beeinträchtigen. Laut Eating Well erhöht er das Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Typ-2-Diabetes und andere entzündliche Erkrankungen.

Laut Dr. Armstrong ist eine Laboruntersuchung die einzige zuverlässige Methode, um festzustellen, ob der Cortisolspiegel erhöht ist. Es gibt jedoch Symptome, die auf ein Problem hinweisen können, berichtet Sombor.info.

Häufigste Symptome eines erhöhten Cortisolspiegels

  1. Schlafprobleme

Wenn Sie schlecht einschlafen oder nachts aufwachen, könnte Cortisol der Auslöser sein. „Cortisol sollte nachts niedrig sein, aber Stress oder ein Abfall des Blutzuckerspiegels können es erhöhen und Sie wecken“, erklärt Armstrong. Studien zeigen, dass ein hoher Cortisolspiegel am Abend die Schlafqualität verschlechtert.

2. Fettansammlung im Bauchbereich

Wenn Sie feststellen, dass Sie am Bauch zunehmen, ohne Ihre Ernährung oder körperliche Aktivität geändert zu haben, kann ein hormonelles Ungleichgewicht die Ursache sein. „Cortisol fördert die Fetteinlagerung im Bauchbereich als eine Art Schutzmechanismus“, sagt die Ärztin.

3. Müdigkeit und Reizbarkeit

Bei dauerhaft erhöhtem Cortisol können Sie sich mental angespannt fühlen, obwohl Sie körperlich erschöpft sind. „Cortisol kann uns wach halten, während wir uns gleichzeitig ausgelaugt fühlen“, erklärt Armstrong. Langfristig kann dieser Zustand das Gedächtnis, die Konzentration und andere kognitive Fähigkeiten beeinträchtigen.

Wie kann man den Cortisolspiegel auf natürliche Weise senken und Entzündungen reduzieren?

Die Senkung des Cortisolspiegels hilft, Entzündungen zu regulieren und das Risiko chronischer Krankheiten zu verringern. Hier einige wissenschaftlich belegte Tipps:

Entzündungshemmende Ernährung: Essen Sie Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren, vielfältigem Obst und Gemüse sowie Ballaststoffen sind.
Blutzucker stabilisieren: Regelmäßige Mahlzeiten mit Proteinen, gesunden Fetten und Ballaststoffen verhindern Cortisolspitzen.
Stressbewältigung: Meditation, Achtsamkeitstechniken und regelmäßige Erholung helfen, Stress zu reduzieren.
Gesunder Schlaf: Halten Sie einen regelmäßigen Schlafrhythmus ein und etablieren Sie beruhigende Abendroutinen.
Darmgesundheit: Eine ausgewogene Darmflora stärkt das Immunsystem und reduziert Entzündungen.

Knorpelschaden im Knie – Woran erkennt man, dass etwas nicht stimmt?

Knorpelschaden im Knie – Woran erkennt man, dass etwas nicht stimmt?

Bei fast 60 % der Menschen liegt ein Knorpelschaden im Knie ohne jegliche Symptome vor, der zufällig entdeckt wird.

Das Knie ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers. Es besteht aus den Gelenkenden des Oberschenkelknochens und des Schienbeins, die mit Knorpel bedeckt sind, den Menisken, Bändern, der Gelenkkapsel sowie umliegenden Muskeln und Sehnen.

Es ist häufig Verletzungen ausgesetzt – bei Sportlern, Freizeitsportlern, bei Verkehrsunfällen und bei verschiedenen Stürzen.

Als Folge wiederholter kleinerer Verletzungen oder bei Schädigung des Meniskus und/oder der Kreuzbänder kann es im Laufe der Zeit zu Knorpelschäden kommen. Bei älteren Menschen kann es sogar zum vollständigen Knorpelverlust kommen, was Schmerzen und Deformitäten des Knies verursachen kann.

Was ist Gelenkknorpel?

Es handelt sich um speziell aufgebauten Knorpel, den sogenannten hyalinen Knorpel. Gesunder Knorpel ist:

  • glänzend, weißlich, glatt, elastisch,
  • ermöglicht reibungslose Gelenkbewegungen,
  • dient als Stoßdämpfer beim Gehen, Laufen und Springen.

Wie ein Schwamm speichert er Gelenkflüssigkeit, die bei Bewegung in den Gelenkraum abgegeben wird und so für geschmeidige Bewegungen sorgt.

Im Knie gibt es praktisch zwei Gelenke – eines zwischen Oberschenkelknochen und Kniescheibe (patellofemorales Gelenk) und eines zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein (tibiofemorales Gelenk).

Wie erkennt man einen Knorpelschaden im Knie?

Laut Studien haben fast 60 % der Menschen einen Knorpelschaden im Knie ohne Symptome – meist wird er zufällig bei einer MRT-Untersuchung entdeckt, die aus anderem Grund gemacht wurde. Zu den bedeutenden Einflussfaktoren gehören:

  • genetische Veranlagung,
  • Lebens- und Arbeitsbedingungen,
  • Verletzungen,
  • entzündliche Gelenkerkrankungen.

"Einmal beschädigt, beginnt der Knorpel unwiderruflich zu degenerieren. Das ist ein langsamer und langwieriger Prozess, der lange unbemerkt bleiben kann", sagt der orthopädische Chirurg Dr. Vaso Kecojević gegenüber Stetoskop.

Frühe Anzeichen für Knorpelprobleme sind:

  • Schmerzen bei Bewegung,
  • morgendliche Steifheit,
  • Geräusche wie Knacken, Knirschen, Reiben,
  • Schwierigkeiten beim Strecken nach langem Sitzen oder Autofahren,
  • Probleme beim Treppensteigen,
  • erschwertes Hocken,
  • Gelenkerguss.

In späteren, unbehandelten Stadien kann es zur Deformation des Knies in O- oder X-Form kommen.

"Nach der Untersuchung kann Ihr Orthopäde zusätzliche Diagnostik wie Röntgen oder MRT empfehlen", erklärt Dr. Kecojević.

Wie verliert sich Knorpel im Knie – Stadien?

Der Knorpelverlust verläuft schrittweise. Im ersten Stadium erweicht er, im zweiten treten Risse auf der Oberfläche auf, im dritten wird der Knorpel dünner, und im vierten Stadium liegt ein vollständiger Defekt vor, wobei der Knochen freiliegt. Das kann begleitet sein von:

  • starken Schmerzen,
  • Gelenkerguss und
  • Bewegungseinschränkungen.

"Wenn Ihr Arzt einen Knorpelschaden feststellt, richtet sich die Behandlung nach dem Stadium", betont Dr. Kecojević.

Wie wird ein Knorpelschaden im Knie behandelt?

Die Behandlung beginnt meist mit Schmerzmitteln, insbesondere:

  • nichtsteroidalen Antirheumatika,
  • Chondroprotektoren – Medikamente, die schmerzauslösende Enzyme blockieren, Flüssigkeit im Knorpel und kollagene Fasern erhalten und knorpelabbauende Enzyme hemmen,
  • verschiedene physikalische Therapieformen,
  • Injektionen ins Knie mit knorpelbildenden Substanzen (z. B. Hyaluronsäure).

"In den ersten drei Stadien hat sich die Behandlung mit autologem konditionierten Blutplasma – Orthokine – als sehr wirksam erwiesen", betont Dr. Kecojević.

Es gibt auch chirurgische Verfahren zur Auffüllung des Defekts mit Knorpel von anderen Stellen oder mit künstlichen Implantaten (Majoregen, Agili C).

Aktivitätsanpassung, Gewichtsreduktion und Änderungen des Lebensstils verlangsamen ebenfalls die Knorpeldegeneration.

Manchmal werden auch Korrekturosteotomien am Schienbein oder Oberschenkelknochen durchgeführt, um die Belastung gleichmäßiger zu verteilen.

Im Endstadium, bei starken Schmerzen und ausgeprägter Deformierung, wird ein Kniegelenkersatz durchgeführt – eine Operation, bei der das gesamte Gelenk durch eine Prothese ersetzt wird.

WHO warnt: Zahlreiche Krankheiten entstehen als Folge von Einsamkeit

WHO warnt: Zahlreiche Krankheiten entstehen als Folge von Einsamkeit

Jede sechste Person auf der Welt leidet unter Einsamkeit, die – zusammen mit sozialer Isolation – zur Entwicklung zahlreicher körperlicher Erkrankungen führen kann und letztlich weltweit 871.000 Todesfälle pro Jahr verursacht, zeigen Daten der Kommission der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Einsamkeit erhöht das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte, die Entstehung von Diabetes, Depressionen, Angstzuständen und im Extremfall Selbstmord, teilte die WHO mit.

Es wurde festgestellt, dass einsame Jugendliche eine um 22 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit haben, schlechtere Schulnoten zu erzielen als ihre nicht-einsamen Altersgenossen. Gleichzeitig haben einsame Erwachsene größere Schwierigkeiten, eine Arbeit zu finden und zu behalten – berichtet N1.

Die Auswirkungen von Einsamkeit sind nicht nur individuell, sondern auch gesellschaftlich – sie spiegeln sich in Milliardenkosten für die Gesundheitssysteme und Arbeitsplatzverluste wider.

Der Co-Vorsitzende der WHO-Kommission, Vivek Murthy, definiert Einsamkeit als „einen schmerzhaften, subjektiven Zustand, den viele von uns empfinden, wenn die Beziehungen, die wir brauchen, nicht mit denen übereinstimmen, die wir tatsächlich haben.“ Soziale Isolation hingegen stellt einen objektiven Zustand dar, in dem es an Kontakten, Beziehungen oder Interaktionen mangelt.

Laut dem Bericht leben in der heutigen Welt jede dritte ältere Person und jeder vierte Jugendliche in sozialer Isolation.

Ursachen dafür sind zahlreiche Krankheiten, mangelnde Bildung, niedriges Einkommen, fehlende soziale Interaktionsmöglichkeiten, das Leben in Einsamkeit sowie eine übermäßige Abhängigkeit von digitalen Technologien.

Murthy betont, dass Menschen seit Tausenden von Jahren gewohnt sind, nicht nur mit Worten zu kommunizieren, sondern auch durch Mimik, Körpersprache, Tonfall oder sogar durch Schweigen – Kommunikationsformen, die verloren gehen, wenn sich Menschen ausschließlich auf Mobiltelefone und soziale Netzwerke verlassen.

Chilischoten erhöhen das Risiko für Demenz erheblich

Chilischoten erhöhen das Risiko für Demenz erheblich

Demenz gehört zu den herausforderndsten Krankheiten der heutigen Zeit, und die Zahl der Betroffenen steigt weltweit kontinuierlich an.

Experten weisen darauf hin, dass neben der richtigen Pflege des Gehirns – einschließlich mentaler Übungen, körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung – es auch sehr wichtig ist zu wissen, welche Lebensmittel man vermeiden sollte.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bestimmte Lebensmittel das Risiko für die Entwicklung von Demenz erhöhen und den kognitiven Abbau beschleunigen können – berichtet klix.ba.

Lebensmittel, die das Demenzrisiko erhöhen können:

Verarbeitetes Fleisch

Verarbeitetes Fleisch wie Salami, Würstchen und ähnliche Produkte enthalten hohe Mengen an Natrium und Transfetten, die dem Herz-Kreislauf-System schaden. Eine im Fachjournal *Neurology* veröffentlichte Studie ergab, dass Personen, die täglich mehr als ein Viertel einer Portion rotes Fleisch verzehren, ein um 13 % höheres Risiko für die Entwicklung von Demenz haben.

Ultraverarbeitete Lebensmittel

Lebensmittel mit hohem Anteil an zugesetztem Zucker, Konservierungsstoffen, künstlichen Farbstoffen und anderen chemischen Zusätzen gelten als ultraverarbeitet. Eine im Jahr 2022 in *JAMA Neurology* veröffentlichte Studie zeigt, dass Menschen, bei denen mehr als 20 % der täglichen Kalorienzufuhr aus solchen Lebensmitteln stammen, einen um 25 % schnelleren kognitiven Abbau erleben.

Scharfe Speisen

Personen, die täglich mehr als 50 Gramm Chilischoten konsumieren, haben ein fast doppelt so hohes Risiko, ihre kognitiven Fähigkeiten zu verlieren.

Alkohol

Eine 2023 in *JAMA Network Open* veröffentlichte Studie ergab, dass moderater Alkoholkonsum – also ein Getränk pro Tag – das Demenzrisiko um 21 % senken kann. Wer jedoch drei oder mehr Getränke täglich zu sich nimmt, hat ein um 8 % erhöhtes Risiko.

Künstlich gesüßte Getränke

Auch Personen, die täglich mindestens ein künstlich gesüßtes Getränk konsumieren, haben ein dreifach höheres Risiko, an Demenz zu erkranken.

Zugesetzter Zucker

Ein übermäßiger Zuckerkonsum wird mit Insulinresistenz in Verbindung gebracht, was sich negativ auf die Gehirnfunktion auswirken kann. Personen, die zwischen ein und sieben gesüßte Getränke pro Woche zu sich nehmen, haben ein signifikant höheres Demenzrisiko.

Empfohlene Ernährung zur Erhaltung der kognitiven Gesundheit

Um das Demenzrisiko zu senken, empfehlen Experten eine Ernährung, die reich an folgenden Lebensmitteln ist:

Frisches Obst und Gemüse
Vollkornprodukte
Hülsenfrüchte
Nüsse und Samen
Fettiger Fisch wie Lachs und Makrele

Ernährungsberaterin Erin Palinski-Wade betont, dass Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen, gesunden Fetten und Antioxidantien sind, das Gehirn vor oxidativem Stress und Entzündungsprozessen schützen können – beides Schlüsselfaktoren bei der Entstehung von Demenz.

Bakterielle vs. Virale Infektion – Ergebnisse des Blutbildes

Bakterielle vs. Virale Infektion – Ergebnisse des Blutbildes

Das komplette Blutbild (KBB) ist eine gängige und bekannte Blutuntersuchung, die Ärzte zur Beurteilung des allgemeinen Gesundheitszustands und zum Nachweis verschiedener Störungen, einschließlich Infektionen, verwenden.

Wenn es darum geht, bakterielle von viralen Infektionen zu unterscheiden, liefern bestimmte Parameter des KBB entscheidende Hinweise – berichtet Sombor.info.

Wichtige KBB-Komponenten im Zusammenhang mit Infektionen

Leukozyten – Diese Zellen helfen unserem Körper, Infektionen zu bekämpfen. Die Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen zeigt, ob eine Infektion im Körper vorliegt.

Neutrophile – Eine Art weißer Blutkörperchen, deren Anzahl bei bakteriellen Infektionen meist erhöht ist.

Lymphozyten – Eine andere Art weißer Blutkörperchen, deren Zahl bei viralen Infektionen typischerweise erhöht ist.

Monozyten, Eosinophile und Basophile – Weitere Arten von Leukozyten, die zusätzliche Informationen über die Immunantwort liefern.

Unterschiede im KBB bei bakteriellen und viralen Infektionen

Gesamtzahl der Leukozyten:

Bakterielle Infektionen – Verursachen häufig eine Erhöhung der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen, bekannt als Leukozytose.

Virale Infektionen – Erhöhen die Anzahl der weißen Blutkörperchen oft nicht signifikant und können manchmal sogar zu einer Verringerung führen (Leukopenie).

Neutrophile:

Bakterielle Infektionen – Führen typischerweise zu einer Erhöhung der Neutrophilen, insbesondere der unreifen Formen (sogenannte stabkernige Neutrophile). Dieses Phänomen wird als "Linksverschiebung" bezeichnet.

Virale Infektionen – Verursachen in der Regel keine Erhöhung der Neutrophilen und können deren absolute Zahl sogar verringern.

Lymphozyten:

Bakterielle Infektionen – Führen in der Regel nicht zu einer Erhöhung der Lymphozytenzahl.

Virale Infektionen – Führen normalerweise zu einer Erhöhung der Lymphozytenzahl, bekannt als Lymphozytose.

Beispiel für eine bakterielle Infektion:

Ein Patient mit einer bakteriellen Infektion kann eine hohe Gesamtzahl weißer Blutkörperchen, viele Neutrophile und möglicherweise eine erhöhte Zahl unreifer Neutrophiler (Stabformen) aufweisen.

Beispiel für eine virale Infektion:

Ein Patient mit einer viralen Infektion kann eine normale oder leicht verringerte Zahl von Leukozyten mit einem höheren Anteil an Lymphozyten haben.

Warum ist das wichtig?

„Das Verständnis dieser Unterschiede hilft Ärzten, Entscheidungen über die Behandlung und den Therapieplan zu treffen. Bakterielle Infektionen werden häufig mit Antibiotika behandelt, virale jedoch nicht“, erklärt die Biochemikerin Mag. Sonja Šuput gegenüber Stetoskop.

Der Missbrauch von Antibiotika kann zu Resistenzen führen, daher ist es wichtig, die Art der Infektion korrekt zu bestimmen.

„Auch wenn die Ergebnisse des KBB wichtige Hinweise für die Therapie geben können, sind sie nur ein Teil des diagnostischen Puzzles. Klinische Ärzte berücksichtigen diese Ergebnisse zusammen mit den Symptomen, den Ergebnissen der körperlichen Untersuchung des Patienten und weiteren Tests, um eine umfassende Diagnose zu stellen“, ergänzt sie.

So schützen Sie Ihre Haut vor dem Austrocknen nach dem Schwimmen im Meer – Tipps von Dermatologen

So schützen Sie Ihre Haut vor dem Austrocknen nach dem Schwimmen im Meer – Tipps von Dermatologen

Für viele ist der Sommer ohne Meer kein richtiger Sommer, aber wenn Sie jemals einen Tag am Strand verbracht, gebadet und gespürt haben, dass Ihre Haut straff und trocken ist, sind Sie nicht allein.

Während die meisten von uns das als „normal nach dem Meer“ akzeptieren, hat die Wissenschaft nun genau erklärt, warum das passiert und was Sie tun können, um Ihre Haut noch am selben Abend zu retten.

Salz bedeutet Hautdehydrierung

Eine neue Studie, veröffentlicht im Fachjournal "Journal of the Mechanical Behavior of Biomedical Materials", zeigt, was tatsächlich passiert, wenn wir in Salzwasser baden.

Wissenschaftler analysierten, wie Süß- und Meerwasser die Haut beeinflussen, und die Ergebnisse sind eindeutig: Meerwasser erhöht deutlich die Steifheit der Haut und verursacht das, was sie als „Austrocknungsstress“ bezeichnen. Kurz gesagt: Deshalb fühlt sich unsere Haut nach dem Baden im Meer straff, trocken und manchmal schuppig an, berichtet Index.hr.

„Salz entzieht der obersten Hautschicht, dem sogenannten Stratum corneum, Feuchtigkeit, wodurch sie trocken und gespannt wirkt“, erklärt Studienautor Dr. Guy K. German, Professor für biomedizinische Technik an der Binghamton University in New York.

Salz schädigt die natürliche Hautbarriere

Doch es geht nicht nur um Dehydrierung. Dermatologen betonen, dass Salz die Proteine auf der Hautoberfläche stört, was sie rau, empfindlich und schuppig macht.

„Mikroskopisch kleine Salzkristalle bleiben auf der Haut zurück und entziehen weiterhin Feuchtigkeit, selbst nachdem man sich abgetrocknet hat“, sagt Dr. Gary Goldenberg vom Mount Sinai Krankenhaus. Er fügt hinzu, dass häufiges Baden im Salzwasser Reizungen, Entzündungen und starke Trockenheit verursachen kann.

Dermatologin Dr. Ife J. Rodney weist darauf hin, dass dies die Schutzbarriere der Haut zusätzlich schädigt und sie anfälliger für UV-Strahlen, Allergene und Bakterien macht.

Was sollte man direkt nach dem Schwimmen im Meer tun?

Wenn Sie dachten, dass Duschen am Strand nur dazu da sind, den Sand abzuwaschen, liegen Sie falsch. Das Abspülen mit klarem Wasser direkt nach dem Schwimmen im Meer hilft Ihrer Haut bei der Regeneration.

„Deshalb gibt es an vielen Stränden Duschen – benutzen Sie sie sofort nach dem Baden im Meer“, sagt Dr. German.

Wenn Sie zu Hause sind, duschen Sie mit einer milden Seife. Tragen Sie die Feuchtigkeitscreme auf, solange Ihre Haut noch leicht feucht ist.

Wählen Sie Lotionen mit Hyaluronsäure, Glycerin oder Ceramiden. Diese helfen, die Feuchtigkeit zu bewahren und die Hautbarriere zu regenerieren.

Sie können sich auch schon vor dem Strandbesuch schützen.

„Bevor Sie Sonnenschutz auftragen, verwenden Sie zunächst eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme“, rät Dr. Rodney.

Ziel ist es, die natürliche Hautbarriere zu stärken, damit das Salz sie weniger austrocknen kann.

Wie man Anzeichen von Autismus bei Kindern erkennt

Wie man Anzeichen von Autismus bei Kindern erkennt

Autismus ist eine rätselhafte Störung, die im frühen Kindesalter beginnt und viele Entwicklungsbereiche beeinträchtigt, wodurch das Kind unfähig wird, auf übliche Weise soziale Beziehungen und Kommunikation aufzubauen.

Was verursacht Autismus?

Vor etwa fünfzig Jahren ging man davon aus, dass Autismus durch unangemessene elterliche Fürsorge verursacht wird. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Annahme falsch war – berichtet das Portal Biti roditelj.

Moderne medizinische Forschungen weisen auf eindeutige biologische Ursachen für Autismus hin, was bedeutet, dass Eltern sich keine Vorwürfe mehr machen müssen. Zu den biologischen Ursachen zählen genetische Faktoren, Virusinfektionen sowie Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt, die zu subtilen Hirnschäden führen können. Häufig ist Autismus mit neurologischen Schädigungen, geistiger Behinderung und bestimmten pathologischen Zuständen (z. B. Epilepsie) verbunden. Die Tatsache, dass Autismus in unterschiedlichen Kulturen gleichermaßen auftritt, lässt soziale Ursachen als eher unwahrscheinlich erscheinen.

Stammt Autismus aus bestimmten sozialen Schichten?

Studien haben gezeigt, dass diese Störung in allen sozialen Schichten gleichermaßen vorkommt. Ebenso tritt sie in allen Kulturen auf. Daten aus verschiedenen Ländern weisen darauf hin, dass bei 2–4 Kindern pro 10.000 Einwohner Autismus diagnostiziert wird – davon sind 3–4 Jungen auf ein Mädchen betroffen.

Haben Kinder mit Autismus eine normale Intelligenz?

Es ist weit verbreitet, dass Kinder mit Autismus eine normale Intelligenz besitzen. Tatsächlich zeigen jedoch etwa zwei Drittel bei Intelligenztests Ergebnisse unter dem Durchschnitt.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Autismus ist ein Verhaltenssyndrom, das heißt, es liegt eine Gruppe abnormaler Verhaltensweisen vor. Die Diagnose wird nur dann gestellt, wenn drei Schlüsselverhaltensweisen gleichzeitig auftreten:

Abnorme soziale Beziehungen und Entwicklung
Unfähigkeit, normale Kommunikation zu entwickeln
Eingeschränkte und sich wiederholende Interessen und Aktivitäten

Um eine Diagnose zu stellen, müssen alle drei Symptome gemeinsam und vor dem 36. Lebensmonat auftreten.

Wie erkennt man die Anzeichen einer Autismus-Spektrum-Störung?

Das wichtigste Warnzeichen ist die Unfähigkeit, soziale Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Solches Verhalten wird beschrieben mit Ausdrücken wie: „Es schien, als würde er sich in sein Schneckenhaus zurückziehen und in sich selbst leben“ oder „Wenn er den Raum betrat, bemerkte er die Menschen überhaupt nicht und ging sofort zu den Gegenständen…“ Fehlender Blickkontakt, der Umgang mit Menschen wie mit Gegenständen, das Fehlen kulturell angepassten Verhaltens, mangelndes Einfühlungsvermögen und Widerstand gegen Veränderungen in der Routine sind typische Merkmale einer Autismus-Spektrum-Störung.

Neben den Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen stellen Sprachprobleme eine weitere große Problematik dar. Dazu zählen Sprachauffälligkeiten wie Echolalie (Wiederholung von Worten oder Sätzen direkt nach dem Hören), metaphorische Sprache oder das Verschmelzen von Wörtern zu neuen Begriffen.

Ein drittes Gebiet, das eine frühe Erkennung von Autismus ermöglicht, ist das Fehlen von Fantasie, verbunden mit zwanghaftem Verhalten. Diese repetitiven Verhaltensweisen sind auffällig, starr und anhaltend.

Probleme in der sozialen Entwicklung, Kommunikation und im flexiblen Denken sind erkennbare Warnzeichen für Eltern. Die diagnostische Einschätzung erfolgt durch ein spezialisiertes Fachteam – bestehend aus Kinderpsychiater, Neurologe, Logopäde, Psychologe und HNO-Arzt –, das anschließend die Behandlung und weitere Maßnahmen festlegt.

Marijana Petrović, Fachärztin für medizinische Psychologie

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