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Chilischoten erhöhen das Risiko für Demenz erheblich

Chilischoten erhöhen das Risiko für Demenz erheblich

Demenz gehört zu den herausforderndsten Krankheiten der heutigen Zeit, und die Zahl der Betroffenen steigt weltweit kontinuierlich an.

Experten weisen darauf hin, dass neben der richtigen Pflege des Gehirns – einschließlich mentaler Übungen, körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung – es auch sehr wichtig ist zu wissen, welche Lebensmittel man vermeiden sollte.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bestimmte Lebensmittel das Risiko für die Entwicklung von Demenz erhöhen und den kognitiven Abbau beschleunigen können – berichtet klix.ba.

Lebensmittel, die das Demenzrisiko erhöhen können:

Verarbeitetes Fleisch

Verarbeitetes Fleisch wie Salami, Würstchen und ähnliche Produkte enthalten hohe Mengen an Natrium und Transfetten, die dem Herz-Kreislauf-System schaden. Eine im Fachjournal *Neurology* veröffentlichte Studie ergab, dass Personen, die täglich mehr als ein Viertel einer Portion rotes Fleisch verzehren, ein um 13 % höheres Risiko für die Entwicklung von Demenz haben.

Ultraverarbeitete Lebensmittel

Lebensmittel mit hohem Anteil an zugesetztem Zucker, Konservierungsstoffen, künstlichen Farbstoffen und anderen chemischen Zusätzen gelten als ultraverarbeitet. Eine im Jahr 2022 in *JAMA Neurology* veröffentlichte Studie zeigt, dass Menschen, bei denen mehr als 20 % der täglichen Kalorienzufuhr aus solchen Lebensmitteln stammen, einen um 25 % schnelleren kognitiven Abbau erleben.

Scharfe Speisen

Personen, die täglich mehr als 50 Gramm Chilischoten konsumieren, haben ein fast doppelt so hohes Risiko, ihre kognitiven Fähigkeiten zu verlieren.

Alkohol

Eine 2023 in *JAMA Network Open* veröffentlichte Studie ergab, dass moderater Alkoholkonsum – also ein Getränk pro Tag – das Demenzrisiko um 21 % senken kann. Wer jedoch drei oder mehr Getränke täglich zu sich nimmt, hat ein um 8 % erhöhtes Risiko.

Künstlich gesüßte Getränke

Auch Personen, die täglich mindestens ein künstlich gesüßtes Getränk konsumieren, haben ein dreifach höheres Risiko, an Demenz zu erkranken.

Zugesetzter Zucker

Ein übermäßiger Zuckerkonsum wird mit Insulinresistenz in Verbindung gebracht, was sich negativ auf die Gehirnfunktion auswirken kann. Personen, die zwischen ein und sieben gesüßte Getränke pro Woche zu sich nehmen, haben ein signifikant höheres Demenzrisiko.

Empfohlene Ernährung zur Erhaltung der kognitiven Gesundheit

Um das Demenzrisiko zu senken, empfehlen Experten eine Ernährung, die reich an folgenden Lebensmitteln ist:

Frisches Obst und Gemüse
Vollkornprodukte
Hülsenfrüchte
Nüsse und Samen
Fettiger Fisch wie Lachs und Makrele

Ernährungsberaterin Erin Palinski-Wade betont, dass Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen, gesunden Fetten und Antioxidantien sind, das Gehirn vor oxidativem Stress und Entzündungsprozessen schützen können – beides Schlüsselfaktoren bei der Entstehung von Demenz.

Bakterielle vs. Virale Infektion – Ergebnisse des Blutbildes

Bakterielle vs. Virale Infektion – Ergebnisse des Blutbildes

Das komplette Blutbild (KBB) ist eine gängige und bekannte Blutuntersuchung, die Ärzte zur Beurteilung des allgemeinen Gesundheitszustands und zum Nachweis verschiedener Störungen, einschließlich Infektionen, verwenden.

Wenn es darum geht, bakterielle von viralen Infektionen zu unterscheiden, liefern bestimmte Parameter des KBB entscheidende Hinweise – berichtet Sombor.info.

Wichtige KBB-Komponenten im Zusammenhang mit Infektionen

Leukozyten – Diese Zellen helfen unserem Körper, Infektionen zu bekämpfen. Die Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen zeigt, ob eine Infektion im Körper vorliegt.

Neutrophile – Eine Art weißer Blutkörperchen, deren Anzahl bei bakteriellen Infektionen meist erhöht ist.

Lymphozyten – Eine andere Art weißer Blutkörperchen, deren Zahl bei viralen Infektionen typischerweise erhöht ist.

Monozyten, Eosinophile und Basophile – Weitere Arten von Leukozyten, die zusätzliche Informationen über die Immunantwort liefern.

Unterschiede im KBB bei bakteriellen und viralen Infektionen

Gesamtzahl der Leukozyten:

Bakterielle Infektionen – Verursachen häufig eine Erhöhung der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen, bekannt als Leukozytose.

Virale Infektionen – Erhöhen die Anzahl der weißen Blutkörperchen oft nicht signifikant und können manchmal sogar zu einer Verringerung führen (Leukopenie).

Neutrophile:

Bakterielle Infektionen – Führen typischerweise zu einer Erhöhung der Neutrophilen, insbesondere der unreifen Formen (sogenannte stabkernige Neutrophile). Dieses Phänomen wird als "Linksverschiebung" bezeichnet.

Virale Infektionen – Verursachen in der Regel keine Erhöhung der Neutrophilen und können deren absolute Zahl sogar verringern.

Lymphozyten:

Bakterielle Infektionen – Führen in der Regel nicht zu einer Erhöhung der Lymphozytenzahl.

Virale Infektionen – Führen normalerweise zu einer Erhöhung der Lymphozytenzahl, bekannt als Lymphozytose.

Beispiel für eine bakterielle Infektion:

Ein Patient mit einer bakteriellen Infektion kann eine hohe Gesamtzahl weißer Blutkörperchen, viele Neutrophile und möglicherweise eine erhöhte Zahl unreifer Neutrophiler (Stabformen) aufweisen.

Beispiel für eine virale Infektion:

Ein Patient mit einer viralen Infektion kann eine normale oder leicht verringerte Zahl von Leukozyten mit einem höheren Anteil an Lymphozyten haben.

Warum ist das wichtig?

„Das Verständnis dieser Unterschiede hilft Ärzten, Entscheidungen über die Behandlung und den Therapieplan zu treffen. Bakterielle Infektionen werden häufig mit Antibiotika behandelt, virale jedoch nicht“, erklärt die Biochemikerin Mag. Sonja Šuput gegenüber Stetoskop.

Der Missbrauch von Antibiotika kann zu Resistenzen führen, daher ist es wichtig, die Art der Infektion korrekt zu bestimmen.

„Auch wenn die Ergebnisse des KBB wichtige Hinweise für die Therapie geben können, sind sie nur ein Teil des diagnostischen Puzzles. Klinische Ärzte berücksichtigen diese Ergebnisse zusammen mit den Symptomen, den Ergebnissen der körperlichen Untersuchung des Patienten und weiteren Tests, um eine umfassende Diagnose zu stellen“, ergänzt sie.

So schützen Sie Ihre Haut vor dem Austrocknen nach dem Schwimmen im Meer – Tipps von Dermatologen

So schützen Sie Ihre Haut vor dem Austrocknen nach dem Schwimmen im Meer – Tipps von Dermatologen

Für viele ist der Sommer ohne Meer kein richtiger Sommer, aber wenn Sie jemals einen Tag am Strand verbracht, gebadet und gespürt haben, dass Ihre Haut straff und trocken ist, sind Sie nicht allein.

Während die meisten von uns das als „normal nach dem Meer“ akzeptieren, hat die Wissenschaft nun genau erklärt, warum das passiert und was Sie tun können, um Ihre Haut noch am selben Abend zu retten.

Salz bedeutet Hautdehydrierung

Eine neue Studie, veröffentlicht im Fachjournal "Journal of the Mechanical Behavior of Biomedical Materials", zeigt, was tatsächlich passiert, wenn wir in Salzwasser baden.

Wissenschaftler analysierten, wie Süß- und Meerwasser die Haut beeinflussen, und die Ergebnisse sind eindeutig: Meerwasser erhöht deutlich die Steifheit der Haut und verursacht das, was sie als „Austrocknungsstress“ bezeichnen. Kurz gesagt: Deshalb fühlt sich unsere Haut nach dem Baden im Meer straff, trocken und manchmal schuppig an, berichtet Index.hr.

„Salz entzieht der obersten Hautschicht, dem sogenannten Stratum corneum, Feuchtigkeit, wodurch sie trocken und gespannt wirkt“, erklärt Studienautor Dr. Guy K. German, Professor für biomedizinische Technik an der Binghamton University in New York.

Salz schädigt die natürliche Hautbarriere

Doch es geht nicht nur um Dehydrierung. Dermatologen betonen, dass Salz die Proteine auf der Hautoberfläche stört, was sie rau, empfindlich und schuppig macht.

„Mikroskopisch kleine Salzkristalle bleiben auf der Haut zurück und entziehen weiterhin Feuchtigkeit, selbst nachdem man sich abgetrocknet hat“, sagt Dr. Gary Goldenberg vom Mount Sinai Krankenhaus. Er fügt hinzu, dass häufiges Baden im Salzwasser Reizungen, Entzündungen und starke Trockenheit verursachen kann.

Dermatologin Dr. Ife J. Rodney weist darauf hin, dass dies die Schutzbarriere der Haut zusätzlich schädigt und sie anfälliger für UV-Strahlen, Allergene und Bakterien macht.

Was sollte man direkt nach dem Schwimmen im Meer tun?

Wenn Sie dachten, dass Duschen am Strand nur dazu da sind, den Sand abzuwaschen, liegen Sie falsch. Das Abspülen mit klarem Wasser direkt nach dem Schwimmen im Meer hilft Ihrer Haut bei der Regeneration.

„Deshalb gibt es an vielen Stränden Duschen – benutzen Sie sie sofort nach dem Baden im Meer“, sagt Dr. German.

Wenn Sie zu Hause sind, duschen Sie mit einer milden Seife. Tragen Sie die Feuchtigkeitscreme auf, solange Ihre Haut noch leicht feucht ist.

Wählen Sie Lotionen mit Hyaluronsäure, Glycerin oder Ceramiden. Diese helfen, die Feuchtigkeit zu bewahren und die Hautbarriere zu regenerieren.

Sie können sich auch schon vor dem Strandbesuch schützen.

„Bevor Sie Sonnenschutz auftragen, verwenden Sie zunächst eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme“, rät Dr. Rodney.

Ziel ist es, die natürliche Hautbarriere zu stärken, damit das Salz sie weniger austrocknen kann.

Wie man Anzeichen von Autismus bei Kindern erkennt

Wie man Anzeichen von Autismus bei Kindern erkennt

Autismus ist eine rätselhafte Störung, die im frühen Kindesalter beginnt und viele Entwicklungsbereiche beeinträchtigt, wodurch das Kind unfähig wird, auf übliche Weise soziale Beziehungen und Kommunikation aufzubauen.

Was verursacht Autismus?

Vor etwa fünfzig Jahren ging man davon aus, dass Autismus durch unangemessene elterliche Fürsorge verursacht wird. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Annahme falsch war – berichtet das Portal Biti roditelj.

Moderne medizinische Forschungen weisen auf eindeutige biologische Ursachen für Autismus hin, was bedeutet, dass Eltern sich keine Vorwürfe mehr machen müssen. Zu den biologischen Ursachen zählen genetische Faktoren, Virusinfektionen sowie Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt, die zu subtilen Hirnschäden führen können. Häufig ist Autismus mit neurologischen Schädigungen, geistiger Behinderung und bestimmten pathologischen Zuständen (z. B. Epilepsie) verbunden. Die Tatsache, dass Autismus in unterschiedlichen Kulturen gleichermaßen auftritt, lässt soziale Ursachen als eher unwahrscheinlich erscheinen.

Stammt Autismus aus bestimmten sozialen Schichten?

Studien haben gezeigt, dass diese Störung in allen sozialen Schichten gleichermaßen vorkommt. Ebenso tritt sie in allen Kulturen auf. Daten aus verschiedenen Ländern weisen darauf hin, dass bei 2–4 Kindern pro 10.000 Einwohner Autismus diagnostiziert wird – davon sind 3–4 Jungen auf ein Mädchen betroffen.

Haben Kinder mit Autismus eine normale Intelligenz?

Es ist weit verbreitet, dass Kinder mit Autismus eine normale Intelligenz besitzen. Tatsächlich zeigen jedoch etwa zwei Drittel bei Intelligenztests Ergebnisse unter dem Durchschnitt.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Autismus ist ein Verhaltenssyndrom, das heißt, es liegt eine Gruppe abnormaler Verhaltensweisen vor. Die Diagnose wird nur dann gestellt, wenn drei Schlüsselverhaltensweisen gleichzeitig auftreten:

Abnorme soziale Beziehungen und Entwicklung
Unfähigkeit, normale Kommunikation zu entwickeln
Eingeschränkte und sich wiederholende Interessen und Aktivitäten

Um eine Diagnose zu stellen, müssen alle drei Symptome gemeinsam und vor dem 36. Lebensmonat auftreten.

Wie erkennt man die Anzeichen einer Autismus-Spektrum-Störung?

Das wichtigste Warnzeichen ist die Unfähigkeit, soziale Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Solches Verhalten wird beschrieben mit Ausdrücken wie: „Es schien, als würde er sich in sein Schneckenhaus zurückziehen und in sich selbst leben“ oder „Wenn er den Raum betrat, bemerkte er die Menschen überhaupt nicht und ging sofort zu den Gegenständen…“ Fehlender Blickkontakt, der Umgang mit Menschen wie mit Gegenständen, das Fehlen kulturell angepassten Verhaltens, mangelndes Einfühlungsvermögen und Widerstand gegen Veränderungen in der Routine sind typische Merkmale einer Autismus-Spektrum-Störung.

Neben den Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen stellen Sprachprobleme eine weitere große Problematik dar. Dazu zählen Sprachauffälligkeiten wie Echolalie (Wiederholung von Worten oder Sätzen direkt nach dem Hören), metaphorische Sprache oder das Verschmelzen von Wörtern zu neuen Begriffen.

Ein drittes Gebiet, das eine frühe Erkennung von Autismus ermöglicht, ist das Fehlen von Fantasie, verbunden mit zwanghaftem Verhalten. Diese repetitiven Verhaltensweisen sind auffällig, starr und anhaltend.

Probleme in der sozialen Entwicklung, Kommunikation und im flexiblen Denken sind erkennbare Warnzeichen für Eltern. Die diagnostische Einschätzung erfolgt durch ein spezialisiertes Fachteam – bestehend aus Kinderpsychiater, Neurologe, Logopäde, Psychologe und HNO-Arzt –, das anschließend die Behandlung und weitere Maßnahmen festlegt.

Marijana Petrović, Fachärztin für medizinische Psychologie

Wie viel müssen Sie gehen, um ein Kilogramm Fett zu verlieren?

Wie viel müssen Sie gehen, um ein Kilogramm Fett zu verlieren?

Ein Kilogramm Fett zu verlieren mag wie ein einfaches Ziel klingen, doch hinter dieser Zahl steckt ernsthafte Anstrengung und ein großer Kaloriendefizit.

Um ein Kilogramm Körperfett abzubauen, müssen zwischen 7.000 und 7.700 Kalorien verbrannt werden – je nach Zusammensetzung und Wasseranteil Ihres Fettgewebes, schreibt die Slobodna Dalmacija.

Wie viele Kalorien verbrennen verschiedene Aktivitäten?

Ein Kilogramm Fett ist nicht leicht zu verlieren.

Natürlich hängt der Kalorienverbrauch vom Geschlecht, Alter, Körpergewicht und der Trainingsintensität ab.

Für eine Person mit 70 Kilogramm Körpergewicht ergibt sich folgender ungefähre Kalorienverbrauch pro Stunde:

Gehen (5 km/h) – 330 bis 370 kcal

Schnelles Gehen (6–8 km/h) – etwa 500 kcal

Bergauf gehen – 400 bis 700 kcal

Laufen (10 km/h) – 700 bis 800 kcal

Treppenlaufen – bis zu 819 kcal

Radfahren (15–20 km/h) – etwa 500 kcal

Schnelleres Radfahren (22–25 km/h) – bis zu 735 kcal

Schwimmen (schnelles Tempo) – etwa 590 kcal

Wandern – etwa 438 kcal

Seilspringen – bis zu 861 kcal

Wie viel Training braucht man für ein Kilogramm weniger?

Wenn wir von durchschnittlich 7.000 Kalorien ausgehen, bedeutet das:

  • man müsste 20 Stunden in mäßigem Tempo gehen
  • 9 bis 10 Stunden laufen
  • etwa 14 Stunden Rad fahren
  • 12 Stunden schwimmen

Natürlich ist es nicht ratsam, das alles auf einmal zu machen – weder körperlich noch geistig.

Das Training sollte maximal zwei Stunden pro Tag dauern. Anfänger sollten mit 30 Minuten beginnen und die Dauer schrittweise steigern.

Der beste Ansatz: Kombination aus Ernährung und Bewegung

Experten raten, eine reduzierte Kalorienaufnahme mit erhöhter körperlicher Aktivität zu kombinieren. Wenn Sie z. B. täglich 500 Kalorien weniger essen und zusätzlich 500 durch Bewegung verbrennen, könnten Sie in einer Woche etwa ein Kilogramm Fett verlieren.

Der Schlüssel liegt in Konsequenz, kluger Planung und kleinen täglichen Schritten. Statt einem Wunder in drei Tagen nachzujagen, sollten Sie sich auf einen nachhaltigen Rhythmus konzentrieren – dann werden die Ergebnisse folgen.

Wie viel Bewegung pro Woche ist nötig, um den Blutdruck unter Kontrolle zu halten?

Wie viel Bewegung pro Woche ist nötig, um den Blutdruck unter Kontrolle zu halten?

Wenn Sie Ihre Herzgesundheit erhalten und Bluthochdruck im Alter verhindern möchten, ist es entscheidend, körperlich aktiv zu bleiben – und zwar nicht nur in jungen Jahren, sondern auch im mittleren Alter.

Laut einer umfangreichen Studie mit über 5.000 Personen in vier US-Städten können soziale Faktoren erheblich beeinflussen, wie regelmäßig jemand trainieren kann – insbesondere mit zunehmendem Alter.

"Teenager und junge Erwachsene in den Zwanzigern sind oft körperlich aktiv, aber diese Gewohnheiten ändern sich im Laufe der Zeit", sagte Epidemiologin Kirsten Bibins-Domingo von der University of California in San Francisco, Autorin der Studie, die 2021 im American Journal of Preventive Medicine veröffentlicht wurde, berichtet Science Alert.

Obwohl bekannt ist, dass körperliche Aktivität den Blutdruck senkt, zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass höhere Aktivitätsniveaus in jungen Jahren – höher als derzeit empfohlen – eine Schlüsselrolle bei der Vorbeugung von Bluthochdruck spielen.

Blutdruck – der stille Killer

Hypertonie, auch bekannt als Bluthochdruck, ist eine ernste Gesundheitsstörung, die Milliarden Menschen weltweit betrifft und das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und sogar Demenz im Alter erhöht.

Laut der Weltgesundheitsorganisation haben mehr als ein Viertel der Männer und etwa ein Fünftel der Frauen einen erhöhten Blutdruck – und die meisten wissen es nicht einmal. Deshalb wird Bluthochdruck oft als „stiller Killer“ bezeichnet.

Die gute Nachricht ist, dass man diesen Zustand umkehren kann – und körperliche Aktivität steht im Mittelpunkt dieser Untersuchung.

Was hat die Studie ergeben?

Mehr als 5.100 Erwachsene nahmen an der Studie teil, die über drei Jahrzehnte hinweg ihre Gesundheit verfolgte – durch medizinische Untersuchungen und Fragebögen zu Gewohnheiten wie Bewegung, Rauchen und Alkoholkonsum.

Bei allen Teilnehmern nahm die körperliche Aktivität zwischen dem 18. und 40. Lebensjahr ab, während die Häufigkeit von Bluthochdruck allmählich zunahm.

Die Autoren betonen, dass das junge Erwachsenenalter ein entscheidender Zeitraum für Prävention ist – mit Programmen zur Gesundheitsförderung, die Bewegung fördern.

"Fast die Hälfte der jungen Erwachsenen in unserer Studie erreichte nicht die empfohlenen Aktivitätsniveaus, und dies hing mit der späteren Entwicklung von Bluthochdruck zusammen. Das zeigt, dass wir die Mindeststandards für körperliche Aktivität erhöhen sollten", sagte Studienleiter Dr. Jason Nagata.

Die Forscher analysierten besonders eine Gruppe, die in der Jugend mindestens fünf Stunden pro Woche trainierte – doppelt so viel wie derzeit empfohlen – und stellten fest, dass dieses Aktivitätsniveau das Risiko für Bluthochdruck deutlich senkte, besonders wenn diese Gewohnheiten bis ins Alter von 60 Jahren beibehalten wurden.

"Mindestens doppelt so viel körperliche Aktivität wie in den aktuellen Richtlinien empfohlen kann einen stärkeren präventiven Effekt auf Bluthochdruck haben als nur das Erreichen des Mindestmaßes", heißt es in der Studie.

Den Rhythmus beizubehalten ist nicht leicht

Die Autoren geben jedoch zu, dass es nicht einfach ist, über alle Lebensphasen hinweg regelmäßig körperlich aktiv zu bleiben – besonders nach der Schulzeit, wenn Studium, Beruf oder Elternschaft beginnen und die Freizeit knapp wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft Unterschiede zwischen ethnischen Gruppen. Bis zum 40. Lebensjahr stabilisierte sich das Aktivitätsniveau bei weißen Personen, während es bei schwarzen Männern und Frauen weiter abnahm.

Bis zum Alter von 45 Jahren hatten schwarze Frauen einen höheren Anteil an Bluthochdruck als weiße Männer, während weiße Frauen im mittleren Alter die niedrigsten Raten aufwiesen. Mit 60 Jahren hatten 80–90 % der schwarzen Männer und Frauen erhöhten Blutdruck, verglichen mit knapp 70 % der weißen Männer und etwa 50 % der weißen Frauen.

Obwohl die Studie keine direkten sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen gemessen hat, betonen die Autoren, dass gerade diese Faktoren – wie Bildung, Umfeld, familiäre und berufliche Verpflichtungen – einen großen Einfluss darauf haben können, ob jemand körperlich aktiv bleibt.

"Obwohl schwarze Jugendliche oft an Sportarten teilnehmen, hindern sie soziale und wirtschaftliche Faktoren sowie Verpflichtungen häufig daran, dies im Erwachsenenalter fortzusetzen", schließt Dr. Nagata.

Die Studie wurde im American Journal of Preventive Medicine veröffentlicht.

Allergisches Asthma – 10 Fragen und Antworten

Allergisches Asthma – 10 Fragen und Antworten

Allergisches Asthma ist eine Krankheit, die zu jeder Jahreszeit auftreten kann.

Früher war der Frühling die „exklusive“ Jahreszeit für Allergien, aber Ambrosia hat diese Vorstellung durcheinandergebracht. Da sie von Juli bis zu den ersten kalten Wintertagen blüht, steht sie nun ganz oben auf der Liste der „Förderer“ von allergischem Asthma – auch im Herbst.

Was ist Asthma eigentlich?

Asthma entsteht durch eine Verengung (sogenannter Spasmus oder Obstruktion) der Atemwege. Auf der Schleimhaut, die die Bronchien und Bronchiolen (kleine und mittlere Atemwege) auskleidet, findet eine komplexe Reaktion zwischen Allergenen (derzeit Pollen) und Zellen statt, die Substanzen produzieren, die für allergische Reaktionen verantwortlich sind. Dies sind Mediatoren („Vermittler“) der allergischen Reaktion und führen zur Verengung der Bronchialwege – schreibt das Portal Biti roditelj.

Die bronchiale Obstruktion entsteht teilweise durch die Kontraktion (Spasmus) der ringförmigen Muskeln in der Bronchialwand, aber auch durch übermäßige Absonderung von Bronchialsekret. Das Ergebnis ist erschwerte Luftzufuhr beim Ein- und Ausatmen.

Ist Asthma eine erbliche Krankheit?

Ja, aber es kann auch bei Kindern auftreten, deren Eltern kein Asthma haben!

Allergisches Asthma tritt bei Kindern auf, die eine Neigung zu allergischen Erkrankungen haben, was fachsprachlich als atopische Konstitution bezeichnet wird. Es wird also nicht Asthma vererbt, sondern die Neigung zu allergischen Erkrankungen, wobei Asthma nur eine davon ist. Meist gibt es Familienmitglieder, die an einer allergischen Erkrankung leiden (obwohl es heute schwer ist, eine Familie ohne Allergien zu finden).

Das Kind hat aufgrund von Ambrosia eine verstopfte Nase – kann dies auf die Bronchien „absteigen“?

Obwohl der Mechanismus sehr ähnlich ist, handelt es sich um zwei verschiedene Krankheiten. Allergischer Schnupfen (allergische Rhinitis) ist eine Erkrankung der oberen Atemwege, während Asthma die kleinen und mittleren – also die unteren Atemwege – betrifft.

Allergischer Schnupfen „steigt“ nicht auf die Bronchien ab, wie manchmal fälschlicherweise gedacht wird! Das bedeutet natürlich nicht, dass ein Kind nicht beide Krankheiten haben kann – es kann, aber dann handelt es sich um eine allergische Reaktion, die in verschiedenen Teilen der Atemwege auftritt.

Kann eine Infektion zu einem Asthmaanfall beitragen?

Ja, das kann sie!

Dies passiert häufig bei Kindern mit allergischem Asthma und fast immer bei Kindern mit nicht-allergischem Asthma. Es ist bekannt, dass viele Viren, die die Atmungsorgane befallen (respiratorische Viren), eine Kette der Produktion und Freisetzung von Mediatoren auslösen – Substanzen, die zu einer Bronchialobstruktion führen. Leider sind Herbstviren bereits „aktiv“, was ein weiterer Grund für die erhöhte Häufigkeit von Asthma in der Herbstzeit ist.

Wie erkennt man allergisches Asthma bei einem Kind?

Wenn ein Kind einen typischen Asthmaanfall hat, ist der Verdacht auf diese Erkrankung leicht zu stellen. Das Kind atmet schnell und schwer, pfeift und hustet, oft lange und anhaltend. Der Anfall beginnt meist plötzlich, sodass das Kind schnell zum Kinderarzt gebracht wird.

Mildere Formen von allergischem Asthma werden manchmal „übersehen“, und die Diagnose wird erst nach Untersuchung eines langwierigen und lästigen Hustens gestellt. Zuerst werden infektiöse Ursachen ausgeschlossen, bevor sich zeigt, dass das Kind eine unentdeckte Allergie mit gelegentlichen Bronchialobstruktionen hat.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Bei typischen Fällen kann jeder gut ausgebildete Kinderarzt Asthma bei Kindern diagnostizieren.

Das bedeutet jedoch nicht, dass das Asthma allergisch ist. Daher wird das Kind zur allergologischen Untersuchung überwiesen, um festzustellen, ob eine Allergie vorliegt. Es gibt auch Tests zur Überprüfung der Lungenfunktion (Spirometrie) bei Kindern, mit denen verstecktes Asthma erkannt werden kann. Diese Tests sind Routine, können schnell durchgeführt werden, und wenn Asthma vermutet wird, ist der Weg zur Diagnose meist kurz.

Wie wird ein Asthmaanfall behandelt?

Es gibt zwei Hauptziele der Therapie: Das erste ist, den akuten Asthmaanfall zu unterdrücken, und das zweite ist, neue Anfälle zu verhindern. Die Behandlung wird vom Kinderarzt durchgeführt, und manchmal muss ein asthmatisches Kind von einem Spezialisten wie einem Lungenarzt oder Allergologen überwacht werden. Die eigenmächtige Anwendung von Asthmamedikamenten kann sehr gefährlich sein!

Die Behandlung eines akuten Asthmaanfalls basiert auf Bronchodilatatoren – Medikamenten, die die Atemwege erweitern – die am wirksamsten sind, wenn sie inhaliert werden. Der Prototyp dieses Medikaments ist Salbutamol (Ventolin, Spalmotil, Aloprol…), das am häufigsten bei Kindern angewendet wird.

Sind „hormonelle“ Präparate gefährlich?

Die meisten Kinder fühlen sich nach der Inhalation von Bronchodilatatoren deutlich besser. Wenn die Inhalationstherapie wirkungslos ist (selbst nach mehrmaliger Wiederholung), handelt es sich um einen schwereren Asthmaanfall. Dann muss das Kind „stärkere“ Medikamente erhalten – kortikosteroidhaltige (hormonelle) Präparate, die normalerweise oral (wenn der Zustand des Kindes es zulässt) oder per Injektion verabreicht werden. Viele Eltern haben eine unbegründete Angst vor diesen Medikamenten. Wenn sie jedoch zur Behandlung eines Asthmaanfalls eingesetzt werden, haben sie sehr milde und vorübergehende Nebenwirkungen, was sie zu einem „therapeutischen Grundpfeiler“ bei der Behandlung schwerer Asthmaanfälle macht.

Neben gefürchteten Injektionen kann auch eine Kombination aus Bronchodilatatoren und Kortikosteroiden per Inhalation verabreicht werden, insbesondere bei älteren Kindern. Zunehmend erhalten auch jüngere Patienten inhalative Kortikosteroide zur Behandlung von Asthmaanfällen, natürlich in Kombination mit Bronchodilatatoren. Selbstverständlich wird diese Therapie vom behandelnden Kinderarzt überwacht.

Wie kann man Asthmaanfällen vorbeugen?

Die vorbeugende Therapie zielt in erster Linie darauf ab, die Häufigkeit von Asthmaanfällen zu verringern oder deren Schwere zu mildern, falls sie auftreten. Die Indikationen für die Prophylaxe stellt der Kinderarzt (manchmal mit Hilfe eines Lungenarztes), der das asthmatische Kind überwacht!

Die beste Vorbeugung ist die Beseitigung der Ursache (Allergen), die Asthma auslöst. Für die überwiegende Mehrheit der Kinder, die gegen Ambrosia allergisch sind, ist dies nahezu unmöglich, da sich dieses Unkraut unglaublich verbreitet hat! Daher ist es wichtig, dem Kind ein normales Leben zu ermöglichen.

Wir werden kurz die beiden am häufigsten verwendeten Medikamentengruppen zur Vorbeugung (Prophylaxe) dieser Krankheit beschreiben.

- Inhalative Kortikosteroide

Diese Medikamente haben eine revolutionäre Wende in der Behandlung von Asthma bei Kindern bewirkt. Es sind sichere und nützliche Präparate, die pharmakologisch so entwickelt wurden, dass sie auf die Bronchialschleimhaut wirken, mit minimaler Aufnahme in den Blutkreislauf und den Körper.

Die Prophylaxe dauert lange, die ersten Wirkungen zeigen sich erst nach mehreren Wochen Therapie, und die Eltern müssen geduldig und bereit für eine monatelange (oft längere) Behandlung sein.

- Leukotrien-Inhibitoren

Leukotriene sind ebenfalls Mediatoren allergischer Reaktionen und sehr starke „Verengungsmittel“ der Atemwege. Diese Medikamente (Montelukast und andere) werden oral verabreicht, und zahlreiche Studien bestätigen ihre Wirksamkeit. Sie haben sich insbesondere bei Kindern mit anstrengungsinduziertem Asthma bewährt, werden aber zunehmend auch bei anderen Formen der Krankheit eingesetzt.

Kann ein Kind Sport treiben?

Ja!

Wenn allergisches Asthma frühzeitig erkannt und behandelt wird – mit regelmäßiger Überwachung – kann das Kind ein gesundes und hochwertiges Leben führen. Sobald die Lungenfunktion stabilisiert ist, kann das Kind an allen üblichen Aktivitäten teilnehmen, auch am Leistungssport.

Eine ideale Sportart ist Schwimmen (und andere „Wasser“-Sportarten), aber bei guter Krankheitskontrolle kann die überwiegende Mehrheit der Kinder die Sportart ausüben, die sie am liebsten mögen. Selbstverständlich sind regelmäßige Kontrollen beim Sportarzt und dem behandelnden Kinderarzt unerlässlich.

Es gibt viele Asthmatiker, die Olympiasieger und Weltmeister in allen Sportdisziplinen sind.

Wie lange braucht die Leber, um sich vom Alkohol zu erholen?

Wie lange braucht die Leber, um sich vom Alkohol zu erholen?

Die Leber, unser erstaunlicher chemischer Verarbeiter, hat eine außergewöhnliche Fähigkeit zur Regeneration, aber sie hat dennoch ihre Grenzen.

Wir hören oft den Satz „Alkohol ist Gift für die Leber“, aber nur wenige denken darüber nach, wie lange dieses lebenswichtige Organ braucht, um sich nach einigen Gläsern Alkohol zu erholen.

Die Leber, unser unglaublicher chemischer Verarbeiter, kann sich außergewöhnlich gut regenerieren – doch selbst sie hat Grenzen. Haben Sie sich jemals gefragt, wie viel Zeit Ihre Leber braucht, um sich nach einer durchzechten Nacht zu erholen? Oder nach einer Phase regelmäßigen Alkoholkonsums?

Die Leber – die „Fabrik“ unseres Körpers

Die Leber ist eines der wichtigsten Organe unseres Körpers und wird zu Recht als die „Fabrik des Organismus“ bezeichnet. Sie ist an über 500 verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt, die für unsere Gesundheit und unser Überleben entscheidend sind. Wenn wir Nahrung zu uns nehmen, wird diese zunächst im Darm aufgespalten. Die Nährstoffe gelangen dann direkt in die Leber zur weiteren Verarbeitung – berichtet N1.

In diesem Prozess leitet die Leber alle Stoffe durch verschiedene Stoffwechselwege und produziert unter anderem Proteine – die Bausteine unseres Körpers. Darüber hinaus filtert die Leber das Blut, reguliert den Blutzuckerspiegel, produziert Galle zur Fettverdauung, speichert Vitamine und Mineralien – und baut natürlich auch Giftstoffe ab, einschließlich Alkohol.

Was passiert im Körper, wenn wir Alkohol trinken?

Wenn wir ein alkoholisches Getränk zu uns nehmen, werden etwa 25 % des Alkohols sofort über den Magen ins Blut aufgenommen. Der Rest gelangt über den Dünndarm zur Leber, wo er verarbeitet wird. Die Leber baut den größten Teil des Alkohols zu Acetaldehyd ab – einer Substanz, die sogar giftiger ist als der Alkohol selbst. Ein weiteres Enzym der Leber baut das Acetaldehyd dann weiter ab.

Die Geschwindigkeit der Alkoholaufnahme hängt von mehreren Faktoren ab:

Alkoholkonzentration (stärkere Getränke werden schneller aufgenommen)
Kohlensäuregehalt (Sekt wird schneller aufgenommen als stiller Wein)
Nahrungsaufnahme (ein voller Magen verlangsamt die Aufnahme)

Männer verfügen über 70 bis 80 % mehr alkoholabbauende Enzyme als Frauen, was ihnen einen effizienteren Abbau ermöglicht. Zudem sorgt eine größere Muskelmasse und andere Flüssigkeitsverteilung dafür, dass Alkohol bei Männern über eine größere Körperfläche verteilt wird als bei Frauen.

Wie lange braucht die Leber, um sich vom Alkohol zu erholen?

Aber wie lange dauert es tatsächlich, bis sich die Leber vom Alkohol erholt? Die Antwort hängt von der Menge und Häufigkeit des Konsums ab.

Erholung nach einem Getränk

Die Leber kann etwa eine Alkoholeinheit pro Stunde abbauen. Eine Einheit entspricht etwa einem kleinen Bier, einem Glas Wein oder einem Schnaps. Das bedeutet: Wenn Sie zwei Gläser Wein getrunken haben, benötigt Ihre Leber rund zwei bis drei Stunden, um den Alkohol vollständig abzubauen.

Erholung nach starkem Konsum

Nach einem Abend mit viel Alkohol kann die Leber deutlich länger brauchen – etwa 24 bis 48 Stunden. In dieser Zeit arbeitet die Leber auf Hochtouren, um die Giftstoffe auszuleiten, was zu den bekannten Kater-Symptomen führt: Kopfschmerzen, Dehydrierung, Übelkeit und Erschöpfung.

Erholung nach regelmäßigem Konsum

Wenn Sie über einen längeren Zeitraum regelmäßig Alkohol trinken, kann die Leber mehrere Wochen oder sogar Monate benötigen, um sich vollständig zu regenerieren. Dauerhafter Alkoholkonsum führt zu Fetteinlagerungen in den Leberzellen (Fettleber), die Entzündungen auslösen und langfristig ernsthafte Schäden verursachen können.

Der Mythos der Leberentgiftung

Es ist wichtig zu wissen, dass es keine Wundermittel oder Nahrungsergänzungsmittel gibt, die Ihre Leber „entgiften“ oder „reinigen“ können. Viele Produkte auf dem Markt versprechen eine Entgiftung, doch wissenschaftliche Belege dafür fehlen.

Die Leber selbst ist unser Entgiftungsorgan – das Beste, was Sie für sie tun können, ist, ihr Ruhe zu gönnen und sie nicht zusätzlich zu belasten. Es gibt keinen Nachweis, dass Molke, Kurkuma oder ähnliche Mittel die Leberfunktion verbessern. Der Körper besitzt ein eigenes, hocheffizientes Entgiftungssystem.

Wann sollte man sich Sorgen machen?

Lebererkrankungen sind oft „stille Killer“, da sie in frühen Stadien kaum Symptome verursachen. Die Leber kann verfetten und sich leicht vergrößern – das Fett führt zu Entzündungen, die sich über 15–20 Jahre hinweg zu Vernarbungen und schließlich zur Zirrhose entwickeln können, einem irreversiblen Zustand.

Die gute Nachricht: Die Leber hat eine unglaubliche Regenerationsfähigkeit. Ist sie nur verfettet oder leicht entzündet, kann sie sich mit einem gesünderen Lebensstil vollständig erholen. Deshalb ist es wichtig, bei Zweifeln an der Lebergesundheit ärztlichen Rat einzuholen.

Tipps zum Schutz der Leber vor Alkohol

Nicht täglich trinken

Hepatologen empfehlen, mindestens zwei bis drei alkoholfreie Tage pro Woche einzulegen. Am besten direkt hintereinander, damit sich die Leber ausreichend regenerieren kann.

Empfohlene Grenzwerte einhalten

Laut Experten gelten etwa sechs mittlere Gläser Wein (175 ml) oder sechs Bier mit 4 % Alkohol über drei Tage verteilt als akzeptabel. Was als „zu viel“ gilt, hängt jedoch auch von Genetik und Körpergewicht ab.

Kaffee trinken

Interessanterweise ist Kaffee gut für die Leber. Studien zeigen, dass ein bis zwei Tassen Kaffee täglich helfen können, die Bildung von Narbengewebe (Fibrose) zu verhindern.

Niemals auf nüchternen Magen trinken

Wenn Sie auf leeren Magen trinken, gelangt der Alkohol schnell ins Blut, was zu schnellerem Rausch und stärkerer Belastung der Leber führt. Essen verzögert die Alkoholaufnahme.

Kein Komasaufen

Es gibt keine Möglichkeit, den Alkoholabbau zu beschleunigen oder einen Kater zu verhindern. Kater werden mit zunehmendem Alter schlimmer, da die Enzymaktivität abnimmt.

Fettleibigkeit wirkt wie Alkohol auf die Leber

Interessanterweise schädigt Übergewicht die Leber ähnlich wie Alkohol. Gewichtsreduktion ist die beste Methode, eine stoffwechselbedingte Fettleber zu behandeln (ehemals „nicht-alkoholische Fettleber“).

Bewegung hilft, Fett aus der Leber zu den Muskeln zu transportieren. Schon 20 Minuten Gehen am Tag oder Treppensteigen statt Aufzug machen einen Unterschied.

Nicht nur Alkohol – auch Rauchen schadet der Leber

Ein weiterer Grund, mit dem Rauchen aufzuhören: Es schadet ebenfalls der Leber. Rauchen beschleunigt die Vernarbung (Fibrose), und die Kombination aus Alkohol und Zigaretten ist besonders gefährlich. Studien zeigen, dass Raucher, die trinken, häufiger an Leberzirrhose erkranken als Nichtraucher.

Langfristige Strategien statt schneller Lösungen

Viele Menschen legen nach den Feiertagen einen „trockenen“ Monat ohne Alkohol ein. Das ist zwar gut, aber langfristig ist ein moderater Konsum über das ganze Jahr verteilt wesentlich gesünder als ständige Extreme.

Ein positiver Effekt des „trockenen“ Monats ist die Erkenntnis, dass das Leben auch ohne Alkohol funktioniert – und das hilft oft, den Jahreskonsum zu senken. Ein klarer Gewinn für Ihre Gesundheit.

Denken Sie daran: Die Leber ist ein äußerst widerstandsfähiges Organ – aber auch sie hat ihre Grenzen. Geben Sie ihr die Zeit zur Regeneration, anstatt nach schnellen Lösungen oder Detox-Produkten zu suchen. Mäßigung, alkoholfreie Tage und ein gesunder Lebensstil sind der Schlüssel.

Ihre Leber ist eine fantastische „Fabrik“, die unermüdlich für Ihre Gesundheit arbeitet. Geben Sie ihr die Aufmerksamkeit und Pflege, die sie verdient – und sie wird es Ihnen mit vielen gesunden Jahren danken.

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